Vermischtes

post

Dreharbeiten in Halle in vollem Gange

(jul) Wo noch im letzten Jahr Häuserruinen standen, wurde nun eine Mauer, um genau zu sein, die „Berliner Mauer“ gebaut. In diesem Fall jedoch nicht als „antifaschistischer Schutzwall“, sondern für Dreharbeiten zum Kinofilm „Liebe Mauer“. Auf komödiantische Weise will Regisseur und Drehbuchautor Peter Timm (Go Trabi Go) darin eine deutsch-deutsche Liebe zwischen einem Grenzsoldaten und einer westdeutschen Studentin darstellen und suchte sich neben Erfurt und Berlin, auch Halle als einen der Hauptdrehorte aus

Dreharbeiten in Halle in vollem Gange

(jul) Wo noch im letzten Jahr Häuserruinen standen, wurde nun eine Mauer, um genau zu sein, die „Berliner Mauer“ gebaut. In diesem Fall jedoch nicht als „antifaschistischer Schutzwall“, sondern für Dreharbeiten zum Kinofilm „Liebe Mauer“. Auf komödiantische Weise will Regisseur und Drehbuchautor Peter Timm (Go Trabi Go) darin eine deutsch-deutsche Liebe zwischen einem Grenzsoldaten und einer westdeutschen Studentin darstellen und suchte sich neben Erfurt und Berlin, auch Halle als einen der Hauptdrehorte aus.

Auf dem Gelände Ecke Ernst-Toller-Straße/Rudolf-Breitscheid-Straße (hinter dem Maritim-Hotel) wurde deswegen ein Grenzübergang samt gut einhundert Meter langer Pappmauer und Todesstreifen errichtet, der sich an dem Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße in Berlin orientiert. Beim aufwendigen Bau der Kulisse wurde besonders darauf geachtet, auch Teile alter Grenzanlagen in das Szenenbild zu integrieren. So sind zum Beispiel die Graffities auf der grauen Mauer originalen Schriftzügen nachempfunden.

Bei der Auswahl von Halle (Saale) als Drehort waren vor allem die idealen Bedingungen ausschlaggebend. Wie Szenenbildnerin Monika Braunert berichtet, hätte man die Kulisse auch im Studio in Babelsberg errichten können, allerdings hätte man dort erst noch eine Straße bauen müssen. Deswegen suchte man ausgiebig in ganz Mitteldeutschland nach einem geeigneten Drehort und fand schließlich die Ecke in Halle (Saale), die den Vorstellungen entsprach und auch durch die abrupt im Boden endenden Straßenbahnschienen überzeugte. Das sich die Suche auf Mitteldeutschland beschränkte, lag dabei unter anderem auch daran, dass die Mitteldeutsche Medienförderung (MdM) den Kinofilm mit insgesamt 535.000 Euro unterstützt. Aber auch darüber hinaus sieht Regisseur Timm die Region „als sehr authentisches Filmland, mit tollen Orten und Menschen“ an.

Inhaltlich geht es in „Liebe Mauer“ um Sascha und Franziska. Sie ist Studentin und aus Kostengründen in die 100 DM teure Wohnung direkt an der Mauer gezogen. Gespielt wird sie von Grimme-Preisträgerin Felicitas Woll (Berlin Berlin, Dresden). Ihr Gegenpart, Sascha, gespielt von Maxim Mehmet (Fleisch Ist Mein Gemüse, Der Rote Baron) will ebenfalls studieren, muss sich jedoch, um den Platz an der Uni zu bekommen, erst für drei Jahre zur Volksarmee verpflichten und gelangt so zum Grenzübergang, an dem auch Franziska lebt. Die beiden verlieben sich und erste, geheime Treffen werden arrangiert. Diese bleiben jedoch nicht unentdeckt. CIA und Stasi werden aufmerksam und vermuten eine Revolte, werden jedoch von den beiden, die nur so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen wollen, aufs Glatteis geführt.

Der Stoff würde eigentlich gut als Drama taugen, ist jedoch als Komödie angelegt, was wohl auch mit der Lebensgeschichte von Regisseur und Drehbuchautor Peter Timm zu tun hat. In den 70er Jahren wurde dieser wegen seiner systemkritischen Haltung von der Stasi verhört und musste schließlich die DDR verlassen. Seine Geschichte sieht er heute als tragisch genug an, sodass er lieber mit einem humoristischen Blick auf die Geschehnisse von damals schaut. In diesem Sinne versteht sich „Liebe Mauer“ auch nicht als Abrechnung mit der DDR, sondern als einfühlsamer und liebevolles Blick auf deren letzte Tage.

Damit dieser auch gelingt, wird in Halle (Saale) noch bis zum 24. März mit rund 700 Komparsen gedreht. Neben dem Set in der Rudolf-Breitscheit-Straße, der die Westseite der Mauer darstellt, soll zudem noch in der Krondorfer Straße gedreht werden, wo man die östliche Mauer auferstehen lässt. Danach zieht das Filmteam nach Erfurt weiter und beendet die Dreharbeiten schließlich in Berlin. In die Kinos soll der Film 2010 kommen.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Mode – Medien – Grafik & Co

Jedes Jahr findet an der BbS III Johann Christoph von Dreyhaupt in Halle (Saale) ein Tag der offenen Tür statt. Am Samstag, dem 7. März 2009, in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr können interessierte Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen werfen

Mode – Medien – Grafik & Co

Jedes Jahr findet an der BbS III Johann Christoph von Dreyhaupt in Halle (Saale) ein Tag der offenen Tür statt. Am Samstag, dem 7. März 2009, in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr können interessierte Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Vorgestellt werden berufliche Abschlüsse im Bereich der Medientechnik, der Touristik-branche sowie im gestaltungstechnischen Bereich mit verschiedenen Schwerpunkten.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Elternpreis in Halle ausgeschrieben

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“, bestehend aus sechs halleschen Großunternehmen, schrieb heute zum ersten Mal den mit insgesamt 3. 000 Euro dotierten „Halplus-Elternpreis 2009“ aus. Gefördert werden Projekte in halleschen Kindereinrichtungen, die mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements von Eltern realisiert werden

Elternpreis in Halle ausgeschrieben

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“, bestehend aus sechs halleschen Großunternehmen, schrieb heute zum ersten Mal den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten „Halplus-Elternpreis 2009“ aus. Gefördert werden Projekte in halleschen Kindereinrichtungen, die mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements von Eltern realisiert werden.

Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe unserer Zeit. Ein entscheidender Faktor hierfür sind qualitativ hochwertige Betreuungsangebote für Kinder. Um die Qualität einzelner Angebote und ehrenamtliches Engagement auf diesem Gebiet zu fördern, schreibt die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ im Jahr 2009 zum ersten Mal den „Halplus-Elternpreis“ aus. Der Halplus-Elternpreis 2009 wird gestiftet von der EVH GmbH, einem Unternehmen der Stadtwerke Halle (Saale). Er ist insgesamt dotiert mit 3000 Euro. Der 1. Preis beträgt 1.500 Euro, der 2. Preis 1.000 Euro und der 3. Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Gefördert wird die Umsetzung von Projekten in Kindertagesstätten und Horteinrichtungen im Stadtgebiet von Halle, die mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements von Eltern realisiert werden und die Qualität der Betreuung nachhaltig verbessern. Bewerben können sich Kindertagesstätten und Horteinrichtungen gemeinsam mit „ihren“ ehrenamtlich engagierten Eltern.

Zur Bewerbung muss ein Formular ausgefüllt werden, das auf den Internetseiten der EVH GmbH unter www.evh.de zu finden ist. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. September 2009. Der Preis selbst wird in feierlichem Rahmen Vertretern der Elternschaft und der Betreuungseinrichtung gemeinsam übergeben. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Unternehmen der Initiative „Familienfreundliches Halle“, die selbst Kinder in Betreuungsverhältnissen haben.

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ wurde 2008 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den eigenen Unternehmen und in Halle zu fördern.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Leopoldina schreibt Wissenschaftspreis aus

Erstmals zeichnen der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – im Herbst 2009 eine Wissenschaftlerin / einen Wissenschaftler oder ein Forscherteam mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis aus. Der Preis ist mit 50. 000 Euro dotiert und wird künftig in zweijährlichen Abständen im Rahmen der Leopoldina-Jahresversammlung vergeben

Leopoldina schreibt Wissenschaftspreis aus

Erstmals zeichnen der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – im Herbst 2009 eine Wissenschaftlerin / einen Wissenschaftler oder ein Forscherteam mit dem Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis aus. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird künftig in zweijährlichen Abständen im Rahmen der Leopoldina-Jahresversammlung vergeben. Der Preis würdigt herausragende Beiträge zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Problembereiche.

Der erste Wissenschaftspreis des Stifterverbandes und der Leopoldina in der Kategorie "Wissenschaft und Gesellschaft" – Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis – wird im Rahmen der Feierlichen Eröffnung der Leopoldina-Jahresversammlung am 2. Oktober 2009 in Halle (Saale) von Leopoldina und Stifterverband gemeinsam überreicht.

Mit der Benennung dieses Preises nach Carl Friedrich von Weizsäcker verleiht die Leopoldina ihrem Ehrenmitglied, einem herausragenden Gelehrten der Naturwissenschaften und der Geisteswissenschaften, posthum ein dauerhaftes Andenken.

Vorschlagsberechtigt für den Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis sind die Präsidien aller Mitgliedseinrichtungen der Allianz (diese sind: Alexander von Humboldt-Stiftung, Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Hochschulrektorenkonferenz, Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, Wissenschaftsrat), der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech, der acht in der Akademienunion zusammengeschlossenen Länderakademien sowie alle Mitglieder und Senatoren der Leopoldina.

Über die Vergabe entscheidet 2009 eine Auswahlkommission unter Vorsitz des Leopoldina-Präsidiumsmitglieds Rudolf K. Thauer.

Die Nominierungen sollen bis zum 15. Mai 2009 in der Geschäftsstelle der Leopoldina
Adresse:
Deutsche Akademie der Naturforscher – Nationale Akademie der Wissenschaften –
Postfach 11 05 43
06019 Halle (Saale)

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Viele sind wir, doch eins in Christus

(ens) Auf Hochtouren laufen derzeit in Halle (Saale) die Vorbereitungen für den Weltgebetstag am Freitag, der in diesem Jahr Papua-Neuguinea als Partnerland hat. Seit Wochen bereits proben fünfzehn Frauen aus den 8 halleschen Kirchgemeinden Paulus, Heilig Kreuz, Markt, St. Pankratius, Heiland, Baptisten und Propstei für das Programm unter dem Motto "Viele sind wir, doch eins in Christus" am 6

Viele sind wir, doch eins in Christus

(ens) Auf Hochtouren laufen derzeit in Halle (Saale) die Vorbereitungen für den Weltgebetstag am Freitag, der in diesem Jahr Papua-Neuguinea als Partnerland hat. Seit Wochen bereits proben fünfzehn Frauen aus den 8 halleschen Kirchgemeinden Paulus, Heilig Kreuz, Markt, St. Pankratius, Heiland, Baptisten und Propstei für das Programm unter dem Motto "Viele sind wir, doch eins in Christus" am 6. März, schließlich soll möglichst alles perfekt laufen. Die Teilnehmer am Gottesdienst werden dabei bunte Papierblüten um den Hals tragen. „Weil Papua-Neuginea ein Land mit viel toller Vegetation ist, überall blüht es“, freut sich Silvia Herche, bis vor kurzem noch Pfarrerin der Heilandkirche und in diesem Jahr verantwortlich für die Durchführung der ökumenischen Veranstaltung am Freitag in der Heilig Kreuz-Kirche in der Gütchenstraße.

Das große Highlight ist um 18 Uhr der Gottesdienst zum Weltgebetstag, der sich an der Gestaltung in Papua-Neuguinea orientiert. Mit Bambus-Maultrommel, Hand-Trommel und Trompetenschnecke werden die Hallenser – so wie es in dem Land im Südpazifik typisch ist – zum Gebet gerufen. Begrüßt werden die Besucher in den drei häufigsten Landessprachen: „Good afternoon, Gutpela apinun tru, Adorahi namona“. In allen Sprachen würde der zeitliche Rahmen sicher gesprengt werden, immerhin werden über 800 verschiedene Sprach gesprochen, fast genauso viele Ethnien gibt es unter den 6,3 Millionen Einwohnern. Muscheln werden zur Ausgestaltung des Gottesdienstes in der Kirche verteilt, leitet doch auch die Währung Papua-Neuguineas Kina von der Kinamuschel ab – dem einstigen Zahlungsmittel auf der Inselgruppe. Typisch für PNG ist auch der Bilum – ein Beutel, der um den Kopf getragen wird. „Damit kann man fast alles transportieren“, sagte Silvia Herche im Gespräch mit HalleForum.de. „Auch kleine Schweine.“ Die gehören zu traditionellen Gerichten auf Papua-Neuguinea dazu. Einige Rezepte werden bereits ab 16 Uhr in der Heilig-Kreuz-Gemeinde präsentiert. Verkostet werden können allerdings nur Süßspeisen und Salate, weil man sonst laut Herche ein Problem mit dem Warmhalten der Speisen hätte.

Besucher aus Papua-Neuguinea kann man in diesem Jahr zum Weltgebetstag zwar nicht begrüßen. Aber landestypische Tänze und Lieder werden in den Gottesdienst und das Rahmenprogramm eingearbeitet. Auch eine interessante Sicht auf die biblische Geschichte der Rettung des Babys Mose wird präsentiert – in denen eine levitische Frau und die Tochter eines Pharao eine entscheidende Rolle spielen. Die Kollekte zum Weltgebetstag ist für den aus einer großen und 600 kleineren Inseln bestehenden Staat im Pazifik gedacht. Unterstützt wird damit unter anderem ein ökumenisches Frauenforum in Bougainville, das die Handlungskompetenz von Frauen stärken und ihnen Lesen und Schreiben beibringen will. In den Alphabetisierungskuren sollen Teilnehmer zugleich Kompetenzen in der konstruktiven Lösung von Konflikten erlernen.

Die Idee zum Weltgebetstag kommt aus den USA, wo sich 1887 Christinnen zum ersten Gebetstag trafen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben amerikanischen Frauen anlässlich des Weltgebetstages in Berlin deutsche Frauen zur Versöhnung aufgerufen. Seit 1949 wird dieser Tag auch in ganz Deutschland gefeiert.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Antik-Flohmarkt mit Kinderflohmarkt in der Halle-Messe

Rund 300 Händler werden am 7. und 8. März beim Antik-Flohmarkt in der HALLE MESSE auf 8000 Quadratmetern Fläche ihre Waren anbieten und bilden damit den größten Hallenflohmarkt der Region

Antik-Flohmarkt mit Kinderflohmarkt in der Halle-Messe

Rund 300 Händler werden am 7. und 8. März beim Antik-Flohmarkt in der HALLE MESSE auf 8000 Quadratmetern Fläche ihre Waren anbieten und bilden damit den größten Hallenflohmarkt der Region. "Erstmals sind auch Antiquariate aus Leipzig und Halle eingeladen, sich hier zu präsentieren", sagt Organisatorin Dietlind Herzog. "Sie bieten neben Büchern auch andere alte Druckerzeugnisse an, wie Graphiken, Landkarten, Ansichtskarten, Zeitungen, Musikalien oder Handschriften." Und auch sonst hat der Markt eine Menge zu bieten: Militaria, Nostalgie und Ostalgie, Laborglasware, alte Krüge, Gläser, Uhren, Emailleschilder, Pfannen und Keramikwaren, all das und natürlich die eine oder andere Skurrilität gibt es zwischen den Reihen zu entdecken.

Nicht nur Erwachsene kommen in der HALLE MESSE auf ihre Kosten. Für Kinder gibt es am Sonntag (8. März) einen eigenen Kinderflohmarkt, auf dem sie ihr nicht mehr benutztes Spielzeug verkaufen können sowie eine Kindersachenbörse.

Wer sich auf Schatzsuche begeben oder einen schönen Nachmittag in Familie verbringen möchte, sollte am 7. und 8. März, jeweils von 9 bis 16 Uhr, in der HALLE MESSE vorbeischauen. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Uniring bekommt Überweg

In mehreren Stadtteilkonferenzen und Bürgerforen hatten es Anwohner und Studenten gefordert, nun hat die Stadt reagiert. Am Universitätsring in Halle (Saale) wird ein Fußgängerüberweg gebaut. Am Mittwoch wurden bereits die Masten eingesetzt, in den nächsten Tagen folgt nun noch der dazugehörige Zebrastreifen

Uniring bekommt Überweg

In mehreren Stadtteilkonferenzen und Bürgerforen hatten es Anwohner und Studenten gefordert, nun hat die Stadt reagiert. Am Universitätsring in Halle (Saale) wird ein Fußgängerüberweg gebaut. Am Mittwoch wurden bereits die Masten eingesetzt, in den nächsten Tagen folgt nun noch der dazugehörige Zebrastreifen.

Mit dem Überweg in Höhe der Burse zur Tulpe soll Fußgängern, in diesem Bereich vor allem Studenten, das Überqueren der vielbefahrenen Straße erleichtert werden.

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Frauen in Halle

Frauen sind anders als Männer oder Männer sind anders als Frauen. Unterschiede zwischen den Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes ganz natürlich. Die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiß, sondern kunterbunt

Frauen in Halle

Frauen sind anders als Männer oder Männer sind anders als Frauen.
Unterschiede zwischen den Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes ganz natürlich. Die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiß, sondern kunterbunt. Das macht das Leben ja auch erst so richtig interessant. Wenn allerdings aus Unterschieden Ungerechtigkeiten entstehen, weil man(n) eben eine Frau ist, dann ist das Frauenleben nicht mehr so kunterbunt. Der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung ist noch nicht beendet. Dafür gibt es viele Ursachen. Zum Beispiel spielen Frauen immer noch die Doppelrolle in unserer Gesellschaft. Sie müssen den Spagat zwischen Familie und Beruf meistern. Die Anreize der Bundesregierung voriges Jahr tragen zwar die ersten Früchte, aber so manche Männer können dann doch nicht aus ihrer Haut und wollen oder können ihre Positionen im Beruf nicht verlassen. „Schlaue Frauen gehen und dumme Männer bleiben“, stand es 2007 in einer großen Wochenzeitung geschrieben. Viele gut ausgebildete Frauen verlassen ihre Heimat und wandern in ander
e Regionen ab. Es sieht so aus, als ob die Männer wieder einmal die Stärkeren seien.

Wie sieht es nun aus mit der Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung in Deutschland?
Gibt es regionale Eigenheiten, wenn es um Gleichstellung geht?
Gibt es ein spezifisches Frauenleben in Halle?
Wie sind Frauen in Halle organisiert?
Wie sah es mit den Rechten der Frauen vor der gesellschaftlichen Wende 1989?
Wo kann noch etwas verbessert werden, damit auch alle wirklich gleich gestellt sind?
Wie kann das geschehen?

Darüber wollen wir am Donnerstag mit der Gleichstellungsbeauftragten unserer Stadt Susanne Wildner und der Vorsitzendes des Dornrosa e.V. Viktoria Zeng sprechen.

Mitreden ist erlaubt! Hier im Halleforum und auch bei Radio Corax auf UKW 95.9.
Also einschalten, zuhören und mitreden!"

Mehr lesen
04.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Bio-Abendmarkt in Halle geht in neue Runde

In den vergangenen Monaten hat sich der Bio-Abendmarkt in Halle (Saale) zur Tradition entwickelt. Nach einer Winterpause kehren die Händler nun zurück. Am Donnerstag, den 5

Bio-Abendmarkt in Halle geht in neue Runde

In den vergangenen Monaten hat sich der Bio-Abendmarkt in Halle (Saale) zur Tradition entwickelt. Nach einer Winterpause kehren die Händler nun zurück. Am Donnerstag, den 5. März, findet in diesem Jahr der erste Bio-Abendmarkt statt. Geöffnet ist von 16 bis 21 Uhr. Bio-Bauern und -Verarbeiter aus der Region präsentieren auf dem Hallmarkt wieder ihr großes Angebot an Bio-Produkten.

Es gibt ein großes, regionales Angebot an Bio-Gemüse und Obst, Bio-Kräutern und Tees, Bio-Eiern, Fleisch, Wurst und Käse, sowie Bio-Honig, Backwaren und Bio-Feinkost. Die weiteren Termine für den Bio-Abendmarkt in diesem Jahr: 02.04., 07.05., 02.07., 06.08., 03.09., 01.10. und 05.11.

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Weltgebetstag in Halle

Wenn in Deutschland die Weltgebetstagsgottesdienste beginnen, ist in Papua-Neuguinea (PNG) schon alles vorbei. Die große Insel und die rund 600 kleineren, die den Staat PNG ausmachen, liegen für uns „am anderen Ende der Welt“ — neun Stunden voraus. Doch am Freitag ist das anders

Weltgebetstag in Halle

Wenn in Deutschland die Weltgebetstagsgottesdienste beginnen, ist in Papua-Neuguinea (PNG) schon alles vorbei. Die große Insel und die rund 600 kleineren, die den Staat PNG ausmachen, liegen für uns „am anderen Ende der Welt“ — neun Stunden voraus. Doch am Freitag ist das anders. Dann wird in Halle (Saale) der Weltgebetstag gefeiert – mit Papua-Neuguinea als Partnerland.

Jeweils am ersten Freitag im März feiern christliche Frauen in über 170 Ländern den ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die Liturgie verfassen jeweils Frauen eines Landes für die ganze Welt. Im gemeinsamen Gebet soll weltweit Solidarität von Frauen entstehen. Mit der Kollekte werden Frauenprojekte auf der ganzen Welt gefördert.

Weltgebetstagveranstaltungen und Gottesdienste
– 15.00 Uhr: Pfarrhaus Nietleben, Waidmannsweg 56
– 15.00 Uhr: Kapelle des Schwesternhauses am Elisabethkrankenhaus, Mauerstr. 6
– 16.00 Uhr: St. Briccius-Kirche Trotha, Pfarrstraße
– 16.00 Uhr: Informationen über Papua-Neuguinea, Lieder, Tänze, landestypischer Imbiß, in der Heilig Kreuz Gemeinde, Gütchenstr. 21
– 16.30 Uhr: Johannesgemeinde, An der Johanneskirche 1
– 16.30 Uhr: Büschdorfer Kirche, Käthe-Kollwitz-Str. 9
– 16.30 Uhr: Gesundbrunnengemeinde, Diesterwegstr. 16
– 17.30 Uhr: Passendorfer Kirche Halle-Neustadt, Schulplatz 4
– 18.00 Uhr: Familiengottesdienst, anschl. Landes-Buffett in der Luthergemeinde
– 18.00 Uhr: Gottesdienst in der Heilig Kreuz Gemeinde, Gütchenstr. 21
– 19.00 Uhr: Gemeindehaus Lettin, Inselstr. 1

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

MSR-Spezialmesse in Halle

Die MEORGA veranstaltet am 4. März 2009 in der HALLE MESSE in Halle (Saale) eine regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik. Hier zeigen 110 Fachfirmen der Mess-, Steuer-, Regel- und Automatisierungstechnik von 8:00 bis 16:30 Uhr ihre Geräte und Systeme sowie neue Trends im Bereich der Automatisierung

MSR-Spezialmesse in Halle

Die MEORGA veranstaltet am 4. März 2009 in der HALLE MESSE in Halle (Saale) eine regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik. Hier zeigen 110 Fachfirmen der Mess-, Steuer-, Regel- und Automatisierungstechnik von 8:00 bis 16:30 Uhr ihre Geräte und Systeme sowie neue Trends im Bereich der Automatisierung.

Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger , die in ihren Unternehmen für die Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verantwortlich sind. Eintritt und Teilnahme an den Workshops sind für die Besucher kostenlos und sollen ihnen Informationen und interessante Gespräche ohne Hektik oder Zeitdruck ermöglichen. Für das leibliche Wohlergehen der Besucher sorgen kleine Snacks und Erfrischungsgetränke, die selbstverständlich ebenfalls gratis bereitgehalten werden.

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Ein Arbeitsplatz für ein Bleiberecht

In Halle (Saale) gibt es seit November 2008 zwei Beratungsstellen, die Flüchtlinge und AntragstellerInnen eines Bleiberechtes bei der Arbeitssuche unterstützen. Sie werden durch den europäischen Sozialfond gefördert. Die SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft betreibt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt die Beratungsstelle „Jobchance“

Ein Arbeitsplatz für ein Bleiberecht

In Halle (Saale) gibt es seit November 2008 zwei Beratungsstellen, die Flüchtlinge und AntragstellerInnen eines Bleiberechtes bei der Arbeitssuche unterstützen. Sie werden durch den europäischen Sozialfond gefördert. Die SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft betreibt im Nachbarschaftszentrum Pusteblume in Halle-Neustadt die Beratungsstelle „Jobchance“. Die Jugendwerkstatt Bauhof bietet in den Frankeschen Stiftungen Beratung und Unterstützung mit dem Projekt „Jobbrücke“ an. Beide geben Hilfe und Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche und dem Erstellen der Bewerbungsunterlagen. Sie beraten zur generellen beruflichen Perspektive, zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen aus dem Herkunftsland und unterstützen bei der Ausbildungs- oder Studienplatzsuche.

Beide Beratungsstellen machen seit Dezember in Institutionen, Vereinen und Fachgremien der Migrations- und Integrationsarbeit auf das Angebot aufmerksam. Trotzdem haben bisher nur sehr wenige, auf welche die Bleiberechtsregelung zutrifft, um Unterstützung bei der Arbeitssuche nachgefragt. Vielen Betroffenen ist (noch) nicht klar, in welchen zeitlichen Zwängen sie zwischen Bleiberecht und Abschiebung leben.

Die im Jahr 2007 beschlossene Bleiberechtsregelung richtet sich an geduldete AusländerInnen in Deutschland, die seit mindestens acht Jahren (oder mit minderjährigen Kindern seit sechs Jahren) hier leben. Sie hat aber einen Haken: Zum 31.12.2009 wird geprüft, ob die AntragstellerInnen überwiegend bzw. gänzlich ihren Lebensunterhalt ohne Sozialleistungen bestreiten konnten und weiterhin können. Neben vielen anderen Auflagen müssen sie dann nachweisen, dass sie einen sozialversicherungspflichtigen Job haben, der spätestens am 01. April 2009 begonnen hat.

Angesichts dieser verbleibenden kurzen Frist läuft den Beraterinnen die Zeit weg.
Das SPI Projekt „Jobchance“ ist im Nachbarschaftszentrum „Pusteblume“, in Halle-Neustadt, Zur Saaleaue 51a immer mittwochs, donnerstags und freitags von 12.30 Uhr bis 16:00 zu erreichen. Beratungstermine können auch unter der Tel.Nr. 0345/ 478 81 75 vereinbart werden.
Das Projekt der Jugendwerkstatt Bauhof „Jobbrücke“ in den Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 33 berät montags bis donnerstags 9:00 bis 14:00 Uhr. (Tel.-Nr.: 0345/ 225 17 34)

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Kahlschlag auf der Peißnitz?

(ens) Verwunderte Blicke dieser Tage bei Spaziergängern auf der Peißnitzinsel in Halle (Saale). Statt prächtige Bäume sehen sie nur noch Baumstummel. Im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg wurden entlang der Saale zahlreiche Bäume gefällt, darunter Weiden und Eschen – wohl, um mögliche Gefährdungen für den Schiffsverkehr zu vermeiden

Kahlschlag auf der Peißnitz?

(ens) Verwunderte Blicke dieser Tage bei Spaziergängern auf der Peißnitzinsel in Halle (Saale). Statt prächtige Bäume sehen sie nur noch Baumstummel. Im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg wurden entlang der Saale zahlreiche Bäume gefällt, darunter Weiden und Eschen – wohl, um mögliche Gefährdungen für den Schiffsverkehr zu vermeiden.

Bei den Umweltverbänden in der Saalestadt stößt das auf Kritik. Immerhin handelt es sich ihrer Meinung nach um kerngesunde Bäume, die noch dazu teilweise in Naturschutz- und FFH-Gebieten stehen. Der Arbeitskreise Hallesche Auenwälder hat sich deshalb nun mit einem Brief an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gewendet. Denn ihrer Meinung nach machen die Abholzungen keinen Sinne. Größere Schifffahrten beruhen auf Ausflugstätigkeiten von Schiffen der Weißen Flotte sowie Yachten, Motorbooten und Paddlern. Die Naturschützer bitten den Bundesminister dafür Sorge zu tragen, „dass die flächendeckenden Abholzungsarbeiten entlang der Saale ihr unverzügliches Ende finden.“

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Wegen der Ausübung des Glaubens verhaftet

Am Montag, den 16. März 2009, können interessierte Besucher in der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale) anhand eines Frauenschicksals erfahren, wie rigoros und unmenschlich Justiz und Strafvollzug in der DDR der 50er Jahre handelten. Um 20 Uhr werden die Autoren Hans Hesse und Falk Bersch die Erinnerungen Meta Kluges vorstellen und ihre Biografie im historischen Kontext darstellen

Wegen der Ausübung des Glaubens verhaftet

Am Montag, den 16. März 2009, können interessierte Besucher in der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle (Saale) anhand eines Frauenschicksals erfahren, wie rigoros und unmenschlich Justiz und Strafvollzug in der DDR der 50er Jahre handelten. Um 20 Uhr werden die Autoren Hans Hesse und Falk Bersch die Erinnerungen Meta Kluges vorstellen und ihre Biografie im historischen Kontext darstellen. Wolfgang Theis und Silvio Matthes Musiker aus Halle und Leipzig, bringen einige in der Haft entstandenen Kompositionen Meta Kluges zu Gehör. Der Eintritt zum Lesekonzert ist frei.

Meta Kluge, eine Zeugin Jehovas aus Friedland (bei Neubrandenburg), wurde 1950 wegen der Ausübung ihres Glaubens verhaftet und zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Den größten Teil der Haftzeit verbrachte sie im Frauenzuchthaus Bützow-Dreibergen. Hier erlebte sie den DDR-Strafvollzug der 1950er Jahre – in Bützow herrschten mittelalterliche Haftbedingungen. Während der Haft entstanden viele Gedichte und Kompositionen, in denen Meta Kluge Erlebnisse, Erinnerungen und Haftbedingungen festhielt. Nach der Entlassung floh sie in die Bundesrepublik und wohnte in Hamburg. Im Gegensatz zu vielen anderen fand sie die Kraft, ihre Erfahrungen im DDR-Strafvollzug niederzuschreiben.
Der Inhalt des Buches geht über die Geschichte Meta Kluges hinaus. Die Autoren spürten weitere Opfer auf und kamen auf insgesamt 110 Zeuginnen Jehovas aus dem Bereich der gesamten DDR, die in Bützow inhaftiert waren und ein ähnliches Schicksal erlitten hatten. Als Mitte der 1950er Jahre das Bützower Frauengefängnis aufgelöst wurde, verlegten die Machthaber neun der Zeuginnen Jehovas in den ROTEN OCHSEN nach Halle, wo sie die restliche Strafzeit verbringen mussten.

Mehr lesen
03.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Potenzial der Frauen mehr nutzen

Sachsen-Anhalts Sozial- und Frauenministerin Gerlinde Kuppe hat sich dafür ausgesprochen, dass Unternehmen das Beschäftigungspotenzial der Frauen stärker nutzen. Die Ministerin sagte auf der Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag am Montag im Stadthaus in Halle (Saale): „Arbeitgeber sind gut beraten, alle Fachkräfteressourcen zu nutzen. Gerade Frauen, die den Wiedereinstieg in den Beruf planen, sind motiviert

Potenzial der Frauen mehr nutzen

Sachsen-Anhalts Sozial- und Frauenministerin Gerlinde Kuppe hat sich dafür ausgesprochen, dass Unternehmen das Beschäftigungspotenzial der Frauen stärker nutzen. Die Ministerin sagte auf der Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag am Montag im Stadthaus in Halle (Saale): „Arbeitgeber sind gut beraten, alle Fachkräfteressourcen zu nutzen. Gerade Frauen, die den Wiedereinstieg in den Beruf planen, sind motiviert. Neben der fachlichen Qualifikation bringen sie ein Höchstmaß an sozialer Kompetenz mit. Ebenso können qualifizierte Migrantinnen ein Gewinn für jedes Unternehmen sein.“

Kuppe erklärte: „Nach wie vor beklagen Unternehmen einen Fachkräftemangel. Abwanderung und geringe Geburtenzahlen bereiten der Wirtschaft Sorgen. Vor allem in gewerblich-technischen Berufen fehlen Nachwuchskräfte. Aber haben die Unternehmen auch die Frauen im Blick? Sind sich Arbeitgeber wirklich des Potenzials an Qualifikation und Leistungsbereitschaft bewusst, das Frauen einbringen? Oder werden Frauen nicht vielmehr trotz sehr guter Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt? Sie werden nicht selten schlechter bezahlt als Männer in gleichen Positionen.“

Wie eine Studie zum Fachkräftemangel im Chemie-Dreieck Sachsen-Anhalts zeigt, stellen lediglich 11 Prozent der befragten Unternehmen Frauen ein, weil männliche Fachkräfte fehlen. Kuppe: „Das ist nicht ausreichend. Ich kann nur sagen: Nichts spricht dagegen, Frauen bei der Personalauswahl zu berücksichtigen. Familienfreundliche Arbeitszeiten auch in Führungspositionen sind ein weiteres Pfund, mit dem Unternehmen wuchern sollten. Arbeitgeber sind gefordert, ihre traditionelle Personalpolitik aufzugeben.“

Die Ministerin plädierte zudem dafür, sich stärker auf die Berufsfindung junger Mädchen zu konzentrieren. Kuppe sagte: „Ein Aktionstag wie der Girls Day ist der richtige Weg, um mehr Frauen für männertypische Berufe zu gewinnen. Gerade in der IT-Branche gibt es für junge Frauen reizvolle Berufe und sehr gute Karrierechancen.“

Die Frauentagsveranstaltung stand unter dem Motto „Das Potenzial der Frauen nutzen – Fachkräftemangel muss nicht sein“. Veranstalter waren das Ministerium für Gesundheit und Soziales, der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Landesfrauenrat und die Stadt Halle.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Weiterer Sarkophag unter dem Edithagrab

Bei Untersuchungen im Magdeburger Dom ist unter dem mutmaßlichen Grab von Königin Editha ein weiterer Sarkophag gefunden worden. Bei Untersuchungen im Chorumgang sei man am vergangenen Mittwoch auf den bedeutenden Neufund gestoßen, so das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale). Der Fund sei offenbar älter als der im November vergangenen Jahres entdeckte Bleisarg mit der Inschrift 1510

Weiterer Sarkophag unter dem Edithagrab

Bei Untersuchungen im Magdeburger Dom ist unter dem mutmaßlichen Grab von Königin Editha ein weiterer Sarkophag gefunden worden. Bei Untersuchungen im Chorumgang sei man am vergangenen Mittwoch auf den bedeutenden Neufund gestoßen, so das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale).

Der Fund sei offenbar älter als der im November vergangenen Jahres entdeckte Bleisarg mit der Inschrift 1510. Der trapezförmige Sarkophag sei in ein breites Fundament eingearbeitet und "korrekt" orientiert, also von Westen nach Osten. Außer ihm sind weitere Bauteile in sekundärer Verwendung in diesem Fundament verbaut.

Über das Alter des Fundamentes lasse sich bisher nur sagen, dass es nicht vor dem 2. Drittel des 13. Jahrhunderts entstanden sein kann. Das Fundament gehöre also in jedem Fall zum heutigen spätromanisch-gotischen Dom, heißt es aus dem Landesmuseum. Das Alter des Sarkophages könnte durchaus höher sein und ist momentan mit 10. Jahrhundert bis 2. Drittel des 13. Jahrhunderts anzugeben.

Der Sarkophag ist aus Sandstein gefertigt, 210 cm lang und 51-62 cm breit. Er wurde noch nicht geöffnet, dürfte aber im Mittelalter bereits beräumt worden sein, mutmaßen die Archäologen. Über den ehemaligen oder eventuell noch vorhandenen Inhalt ist nichts bekannt. Ob es sich bei dem Sarkophag um den ursprünglichen Editha-Sarkophag oder um ein anderes Grab handelt, ist derzeit noch unklar.

Der Neufund zeige eindrücklich, welche herausragenden archäologischen Funde und kulturgeschichtlichen Erkenntnisse im Magdeburger Dom noch zu erwarten sind, äußern sich die Archäologen zuversichtlich.

Editha war die erste Gemahlin von König Otto I. Dieser war ab 962 Kaiser des später so genannten Heiligen Römischen Reiches. 929 gab Otto seiner Gemahlin Editha Magdeburg als Morgengabe. Sie starb im Jahre 946 und wurde zunächst im Mauritiuskloster in Magdeburg beigesetzt.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Schildkröten werden von Türken nicht gegessen

Mit den Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung beschäftigt sich das Stipendiaten-Kolloquium "Schildkröten werden von Türken nicht gegessen" im Rahmen des Fritz Thyssen Stipendiums, das am 3. und 3. März in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfindet

Schildkröten werden von Türken nicht gegessen

Mit den Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung beschäftigt sich das Stipendiaten-Kolloquium "Schildkröten werden von Türken nicht gegessen" im Rahmen des Fritz Thyssen Stipendiums, das am 3. und 3. März in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfindet.

Im Jahr 1723 vertrieb der Pietist August Hermann Francke den Aufklärer Christian Wolff aus Halle. Eine heiß geführte, kontroverse Diskussion ging diesem Rauswurf voraus. Heute betrachten Aufklärungs- und Pietismusforscher im Unterschied zu den Bemühungen vergangener Zeiten nicht mehr so sehr das Trennende zwischen den beiden Geistesströmungen, sondern nehmen sie gerade in ihrer steten, engen und durchaus konfliktgeladenen Bezogenheit aufeinander in den Blick. Das Fritz Thyssen Stipendium der Franckeschen Stiftungen gibt Wissenschaftlern aus aller Welt die Möglichkeit, die herausragenden Bibliotheks- und Archivbestände vor Ort für ihre Arbeit im Bereich der Pietismus- und Aufklärungsforschung auszuwerten.
Am 3. und 4. März treffen sich die StipendiatInnen der vergangenen Jahre unter dem Thema "Erschließen – Übersetzen – Verstehen – Anwenden. Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung" zu einer internationalen Tagung in Halle, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen.

Seit dem Jahr 2000 fördert die Fritz Thyssen Stiftung das interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Stipendienprogramm in den Franckeschen Stiftungen zu Halle. Ausgewählt und betreut werden die StipendiatInnen gemeinsam mit dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung sowie dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung. Über 70 Wissenschaftler aus aller Welt nutzten in neun Jahren dieses Angebot. Derzeit arbeiten drei Wissenschaftler aus Polen und dem Senegal in Halle. Die Tagung versteht sich als ein Ausweis für die in den vergangenen Jahren im Rahmen des Fritz Thyssen-Stipendienprogramms geleistete Arbeit und sie will die Aufklärungs- und Pietismusforschung zusammenführen – zum einen mit der lokal- und regionalgeschichtlichen Fokussierung auf die "Hallesche Konstellation", zum andern mit dem Blick auf die europäischen und außereuropäischen Wirkungen und Rezeptionen sowohl des Pietismus als auch der Aufklärung. Die Tagung wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Die Kugeln sind weg …

(ens) Zwei Jahre standen sie am Riebeckplatz, seit drei Tagen sind sie weg. Die Magdeburger Halbkugeln, Geschenk der Landeshauptstadt zum Stadtjubiläum und zur Einweihung des umgebauten Riebeckplatzes aufgestellt, sind in der vergangenen Woche abgebaut worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung werden die Kugeln jetzt gereinigt und später an einem neuen Standort aufgestellt

Die Kugeln sind weg ...

(ens) Zwei Jahre standen sie am Riebeckplatz, seit drei Tagen sind sie weg. Die Magdeburger Halbkugeln, Geschenk der Landeshauptstadt zum Stadtjubiläum und zur Einweihung des umgebauten Riebeckplatzes aufgestellt, sind in der vergangenen Woche abgebaut worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung werden die Kugeln jetzt gereinigt und später an einem neuen Standort aufgestellt. Weil verschiedene Mitarbeiter im Urlaub sind, war der neue Standort noch nicht in Erfahrung zu bringen.

Das Halbkugelpaar wurde auf Anregung des halleschen Stadtrat Wolfgang Kupke zum 1.200. Geburtstag der Saalestadt aufgestellt. Das Halbkugelpaar stand bis 2006 im Magdeburger Elbauenpark und gehörte der Stadtsparkasse. Es wurde in der Magdeburger Jugendkunstschule von Kindern im Alter zischen 8 und 12 Jahren neu gestaltet. Die Kinder bemalten die Halbkugeln unter Anleitung des Künstlers Reinhard Rex mit Motiven aus der Stadt Magdeburg – zu sehen sind der Dom, die Elbe und der Magdeburger Reiter – und mit Motiven der Stadt Halle, die die Musikstadt und die Saale zeigen. Die aufgemalten Gesichter stehen symbolisch für die Menschen in beiden Städten. In den vergangenen Monaten wurden die Kugeln mehrfach beschädigt.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Erfolg durch Wissen

Am 6. März 2009 informiert das IHK Bildungszentrum in der Julius-Ebeling-Straße in Halle (Saale) ab 15:00 Uhr über „Karrierechancen mit IHK-Abschlüssen“. Schon ab 8:00 Uhr können sich Bildungsinteressenten individuell über Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten beraten lassen

Erfolg durch Wissen

Am 6. März 2009 informiert das IHK Bildungszentrum in der Julius-Ebeling-Straße in Halle (Saale) ab 15:00 Uhr über „Karrierechancen mit IHK-Abschlüssen“.Schon ab 8:00 Uhr können sich Bildungsinteressenten individuell über Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten beraten lassen.

Damit beteiligt sich die Tochterfirma der IHK Halle-Dessau am bundesweiten IHK-Aktionstag Weiterbildung. Dieser findet jährlich und nun schon zum 16. Mal statt, um auf den Nutzen und die Notwendigkeit beruflicher Weiterbildung aufmerksam zu machen. Schließlich ist es für Arbeitnehmer genau so wichtig wie für Unternehmer, ihr Wissen aktuell zu halten, um im Alltag bestehen zu können. Das gilt vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Reil-Schule feiert Namensgeber

(jul) Man könnte der Leitung der Sekundarschule „Johann Christian Reil“ fast unterstellen, dass sie nur auf die Feierlichkeiten aus waren, als sie vor etwas mehr als einem Jahr den Namen des berühmten Hallensers für ihre Bildungseinrichtung beantragten. Immerhin stand das Festjahr zu dessen 250. Geburtstag unmittelbar bevor

Reil-Schule feiert Namensgeber

(jul) Man könnte der Leitung der Sekundarschule „Johann Christian Reil“ fast unterstellen, dass sie nur auf die Feierlichkeiten aus waren, als sie vor etwas mehr als einem Jahr den Namen des berühmten Hallensers für ihre Bildungseinrichtung beantragten. Immerhin stand das Festjahr zu dessen 250. Geburtstag unmittelbar bevor. Genauer betrachtet, steckt jedoch weit mehr hinter der Idee, den Gründer von Kurbad, Theater und Psychiatrie in Halle (Saale) zum Namenspatron zu machen.

So wurde bei der Feierstunde zu Ehren von Reil am Montag in der Aula des Schulgebäudes in der Ernst-Schneller-Straße deutlich, dass bei der Benennung der Schule vor allem die Ehrung des „Kämpfers für den Fortschritt in unserer Heimatstadt“, wie Schulleiter Michael Götz Reil bezeichnete, im Vordergrund stand. In seiner Festrede vor Schülern, Eltern, Lehrern und Vertretern der Stadt Halle betonte Götz außerdem die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit dem Namensgeber. Deswegen beschäftigten sich im Vorfeld der Veranstaltung Schüler und Lehrer ausgiebig mit dem Leben und Wirken von Reil und gestalteten das Programm der Feierstunde aktiv mit. So wurde, neben zwei Auftritten der Schultanzgruppe und mehreren Musikeinlagen, auch eine Power Point Präsentation zu Johann Christian Reil erstellt und aus einem Stück vorgetragen, das Johann Wolfgang von Goethe anlässlich der Eröffnung des von Reil gegründeten Theaters in Halle schrieb.

Nicht zu letzt soll der neue Name aber auch der Identifikation von Schülern und Lehrern mit der Schule in der Ernst-Schneller-Straße dienen. Seit 2004 wurde diese nämlich in mehreren Fusionsschritten aus vier zuvor eigenständigen Schulen in Halles Norden gebildet und letztendlich im 100 Jahre alten Gebäude der einstigen Oberrealschule Halle, in dem bereits Reilgymnasium und Thomas-Müntzer-Gymnasium residierten, untergebracht. Die Feierstunde könnte hier zu einer wichtigen Tradition der Schule werden.

Darüber hinaus hat die „Johann-Christian-Reil“ Schule auch in Zukunft noch viel vor. So unterstrich Michael Götz das Bestreben Europaschule zu werden und wies dabei auf den Besuch von armenischen Schülern im September diesen Jahres hin. Auch soll dem Titel „Schule ohne Rassismus“ weiterhin mit Projekten nachgekommen werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Renovierung des Schulgebäudes in der Ernst-Schneller-Straße dar. Erster Schritte wurde bereits im vergangenen Jahr von Schülern, Lehrern und Eltern gemacht, als man die „Initiative Wittekind 2008“ ins Leben rief und mit Spenden in Eigenregie Sanierungsarbeiten durchführte. Nun wird auf einen Beschluss der Stadt Halle, der weitere Arbeiten ermöglicht, gewartet.

Indes geht das Festjahr zu Ehren von Johann Christian Reil weiter. Mit der von Ingeborg von Lips initiierten Veranstaltungsreihe „Halle liest“ soll unter dem Motto „Literatur zur Kur – Johann Christian Reil und Halle“ noch das gesamte Jahr mit Lesungen, Vorträgen und einem Lesebuch dem berühmten Bürger der Stadt Halle gedacht werden.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Grundschule bekommt Magdeburger Halbkugelpaar

(ens) Am Wochenende hat HalleForum. de über den Abbau der Magdeburger Halbkugeln am Riebeckplatz in Halle (Saale) berichtet. Nun steht es fest: nach der Reinigung wird das Gastgeschenk der Landeshauptstadt zum 1200jährigen Stadtjubiläum von Halle auf dem Pausenhof einer halleschen Grundschule aufgestellt

Grundschule bekommt Magdeburger Halbkugelpaar

(ens) Am Wochenende hat HalleForum.de über den Abbau der Magdeburger Halbkugeln am Riebeckplatz in Halle (Saale) berichtet. Nun steht es fest: nach der Reinigung wird das Gastgeschenk der Landeshauptstadt zum 1200jährigen Stadtjubiläum von Halle auf dem Pausenhof einer halleschen Grundschule aufgestellt. Mehrere Schulen haben bereits Interesse signalisiert. Wie Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gegenüber HalleForum.de sagte, hoffe man damit mehr Kinder für Technik begeistern zu können. Die Halbkugeln stehen für das Vakuum-Experiment von Otto von Guericke aus dem Jahr 1654.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

3000 Euro für Familienprojekte in Halle

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ schreibt zum ersten Mal den mit insgesamt 3. 000 Euro dotierten „Halplus-Elternpreis 2009“ aus. Gefördert werden Projekte in halleschen Kindereinrichtungen, die mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements von Eltern realisiert werden

3000 Euro für Familienprojekte in Halle

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ schreibt zum ersten Mal den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten „Halplus-Elternpreis 2009“ aus. Gefördert werden Projekte in halleschen Kindereinrichtungen, die mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements von Eltern realisiert werden. Am Mittwoch sollen Details zum neuen Preis vorgestellt werden.

Die Unternehmerinitiative „Familienfreundliches Halle“ wurde 2008 auf Initiative der EVH GmbH gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den eigenen Unternehmen und in Halle zu fördern. Weitere Mitglieder sind das Dorint Hotel Charlottenhof Halle, die Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt GmbH (GWG mbH), die Günther Papenburg AG, KSB Halle und die TGZ Halle GmbH.

Mehr lesen
02.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Editha-Streit als Zeichen von Identität

Angesichts der jüngsten archäologischen Funde in Sachsen-Anhalt hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer die Anteilnahme der Bevökerung an diesen herausragenden Zeugnissen unserer Geschichte begrüßt. Böhmer: „Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass sich Menschen mit ihrer Heimat verbunden fühlen. Der Streit darüber, wo die einzelnen Funde hingehören, hat das historische und kulturelle Bewusstsein in unserem Land geschärft“, sagt Böhmer in seiner neuesten Videobotschaft

Editha-Streit als Zeichen von Identität

Angesichts der jüngsten archäologischen Funde in Sachsen-Anhalt hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer die Anteilnahme der Bevökerung an diesen herausragenden Zeugnissen unserer Geschichte begrüßt. Böhmer: „Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass sich Menschen mit ihrer Heimat verbunden fühlen. Der Streit darüber, wo die einzelnen Funde hingehören, hat das historische und kulturelle Bewusstsein in unserem Land geschärft“, sagt Böhmer in seiner neuesten Videobotschaft.

Dabei könne nicht übersehen werden, dass viele sich verantwortlich fühlten und mitentscheiden wollten, die jede Mitverantwortung für Baulastkosten weit von sich wiesen. Deshalb sei es zwingend, sich konsequent an die gesetzlich geregelten Zuständigkeiten zu halten.

„Alle Funde in unserem Boden, deren Besitzer nicht konkret auszumachen sind, gehören dem Land Sachsen-Anhalt. Eine andere Frage ist, wo sie dauerhaft präsentiert werden. Das sollte aus meiner Sicht natürlich der Ort sein, der den größten historischen Bezug zum Fund hat. Unbestritten sollte die wissenschaftliche Auswertung der Funde sein. Es ist faszinierend, wie viel Informationen mit modernen Untersuchungsmethoden aus jahrhundertealten Funden zu gewinnen sind. Diskussionswürdig ist die touristische Vermarktung. Da die Bergung und Konservierung viel Geld kosten, sollten wir sie zulassen, wenn diese respektvoll und mit Würde geschieht“, unterstich der Regierungschef.

„Damit Vergangenes nicht in Vergessenheit gerät“, lud Böhmer die Bürgerinnen und Bürger ein, sich die archäologischen Schätze anzuschauen. Beispielhaft erwähnte er die Himmelsscheibe von Nebra, die Funde aus dem Wohnhaus von Martin Luther oder die jüngsten Funde aus den Begräbnisstätten berühmter Personen der Geschichte wie Königin Editha oder Kurfürst Rudolf II. von Sachsen-Wittenberg.

Böhmer: „Identität braucht Tradition. Wir haben viel Vergangenheit und Traditionen für eine gemeinsame Identität in einer gemeinsamen Zukunft.“

In den letzten Wochen hatte es Streit um den mutmaßlichen Sarg von Königin Editha gegeben. Dieser war in Magdeburg geboren und nach Halle (Saale) transportiert worden, um ihn hier im Landesmuseum für Vorgeschichte zu untersuchen.

Mehr lesen
01.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

Arbeitswelten in Halle

Nachdem im letzten Jahr in Halle (Saale) der Umgang mit der Zeit in einem stadtweiten Veranstaltungsprogramm betrachtet wurde, steht 2009 das Thema „Arbeit“ auf dem Prüfstand: Wie werden sich in Zukunft unsere „Arbeitswelten“ gestalten? Das kulturelle Themenjahr in Halle nimmt von März bis Dezember 2009 in mehr als 200 Veranstaltungen umfassende Rück-, Ein- und Ausblicke auf dieses aktuelle Thema. Vorträge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Lesungen, Theater- und Kunstprojekte und vieles mehr sind geplant. Das Themenjahr wird unter Federführung der Franckeschen Stiftungen von rund 70 Partnern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Sozialem der Stadt Halle veranstaltet und von der KSB Aktiengesellschaft sowie der Saalesparkasse unterstützt

Arbeitswelten in Halle

Nachdem im letzten Jahr in Halle (Saale) der Umgang mit der Zeit in einem stadtweiten Veranstaltungsprogramm betrachtet wurde, steht 2009 das Thema „Arbeit“ auf dem Prüfstand: Wie werden sich in Zukunft unsere „Arbeitswelten“ gestalten? Das kulturelle Themenjahr in Halle nimmt von März bis Dezember 2009 in mehr als 200 Veranstaltungen umfassende Rück-, Ein- und Ausblicke auf dieses aktuelle Thema. Vorträge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Lesungen, Theater- und Kunstprojekte und vieles mehr sind geplant.

Das Themenjahr wird unter Federführung der Franckeschen Stiftungen von rund 70 Partnern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Sozialem der Stadt Halle veranstaltet und von der KSB Aktiengesellschaft sowie der Saalesparkasse unterstützt. Eröffnet wird das Themenjahr am 21. März.

Schon einen Tag zuvor, am 20. März um 20 Uhr, wird das Kabarettprogramm des Ensembles Weltkritik bei den Kiebitzensteinern zu sehen sein. Hier sind zwei arbeitslose Akademiker dort angekommen, wo sie nie hinwollten: Auf einer Bühne! Auch wenn diese Ersatzarbeit für die beiden Studierten nicht der direkte Weg zum erfüllten Lebenstraum ist: Man kann doch sehen, wie gut staatliche Maßnahmen greifen und jungen Menschen angesichts Bildungsnotstand und Jobmisere neue Perspektiven gegeben werden können.
.

Mehr lesen
01.03.2009
hallelife.de - Redaktion
post

IM Mediziner – Ärzte bei der Stasi

Die meisten Ärzte in der DDR gehörten weder der SED an noch ließ sie sich auf Spitzeltätigkeiten für die Staatssicherheit ein. Trotzdem war der Anteil an Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unter den Ärzten höher als in der Gesamtbevölkerung. Dieser Fakt zeigt deutlich, dass die Partei- und Staatsführung ein überaus starkes Interesse daran hatte, diese bildungsbürgerlich geprägte Berufsgruppe mit tradiertem Standesbewusstsein penibel zu observieren

IM Mediziner - Ärzte bei der Stasi

Die meisten Ärzte in der DDR gehörten weder der SED an noch ließ sie sich auf Spitzeltätigkeiten für die Staatssicherheit ein. Trotzdem war der Anteil an Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unter den Ärzten höher als in der Gesamtbevölkerung. Dieser Fakt zeigt deutlich, dass die Partei- und Staatsführung ein überaus starkes Interesse daran hatte, diese bildungsbürgerlich geprägte Berufsgruppe mit tradiertem Standesbewusstsein penibel zu observieren. Das MfS als ausführendes Organ konnte auf diese Weise gleichzeitig und quasi „nebenbei“ noch Zugriff auf brisante Patientenunterlagen erlangen.

Nach der Wende gelang es den meisten IM-Ärzten, sich den Konsequenzen ihres politischen Handelns in der DDR-Vergangenheit zu entziehen. Sie konnten die privilegierte Stellung ihres Berufsstandes nutzen und außerhalb des öffentlichen Dienstes unbehelligt weiterpraktizieren.

Dr. Francesca Weil untersuchte in ihrer Studie die Spezifik der konspirativen Zusammenarbeit von Ärzten mit dem Staatssicherheitsdienst. Am 5. März um 19.30 Uhr wird die Studie im Stadthaus am Markt in Halle (Saale) vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

Mehr lesen
01.03.2009
hallelife.de - Redaktion