Die Zukunft des Steintor-Areals

von 28. Februar 2012

Das Steintor ist einer der zentralen Punkte der Stadt. Mehrere Straßenbahnlinien fahren hier lang, der Platz dient auch als Drehpunkt für den innerstädtischen Autoverkehr. Nun soll das Areal aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Wie das gelingen kann, darum ging es vor wenigen Tagen bei einer Diskussionsrunde im der Galerie dieschönestadt. Diplom-Architekt Volker Katthagen hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der aktuellen Situation auseinandergesetzt, Einwohner befragt. Das Ergebnis: die Hallenser kritisieren die geringe Aufenthaltsqualität, schmutzige Fassaden, wenige attraktive Schaufenster. „Der Platz ist für viele ein Angstraum“, so Katthagen.  Doch was kann getan werden? Seit Jahren ist ein Umbau des Platzes im Gespräch. Doch im Rahmen des Bundesförderprogramms „Stadtbahn“ rückt eine Realisierung nun in greifbare Nähe, 16 Millionen Euro sollen investiert werden. „Im Sommer wollen wir erste Planungen vorstellen“, versprach Erhard Krüger von der HAVAG. Sehnlichster Wunsch sei die Einrichtung einer zentralen Haltestelle. Derzeit gibt es Haltestellen in der Großen Steinstraße und der Magdeburger Straße. Doch mit einer Verlegung der Haltestellen haben vor allem die Händler Probleme. Sie fürchten, vom Fußgängerverkehr abgeschnitten zu werden.  Nach Angaben von Baudezernent Uwe Stäglin solle dann im kommenden Jahr das Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt werden. In den Jahren 2014 bis 2016 soll dann die erste Antragsebene für das Stadtbahnprogramm anstehen, für die Grünfläche in der Mitte soll der Förderantrag 2015 oder 2016 gestellt werden.  Mit Blick auf den Bau des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums wurde auch die geplante Passage vom Steintor zum Unicampus angesprochen. Im kommenden Jahr sollen hierfür die Anträge gestellt werden.  Die komplette Diskussionsrunde kann am heutigen Dienstag ab 15.30 Uhr bei Radio Corax verfolgt werden.