Händel-Festspiele bekommen Bundesförderung

von 17. März 2010

Auf Initiative verschiedener Persönlichkeiten aus Göttingen und Halle, darunter Staatsministerin Cornelia Pieper und Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, freut sich die Stiftung Händel-Haus über den Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages, die Händel-Festspiele in Göttingen und Halle jeweils mit 100.000 € zu fördern.

Die Förderung habe durch den Schulterschluss der Regionen erreicht werden können, so OB Szabados. „Nach den Jubiläumsfestspielen 2009 werden hierdurch beide Festspielstandorte in der überregionalen Wahrnehmung gestärkt.“ Ziel der Förderung sei es, vor allem Opernprojekte mit einem internationalen und innovativen Charakter zu ermöglichen bzw. zeitgemäße Formen zur Vermittlung der Barockmusikpflege zu unterstützen. „Bei den kommenden Festspielen haben wir mehrere spannende Konzert- und Opernprojekte entwickelt, die Impulse auch für andere Barockmusikfestivals geben können. Ich denke da beispielsweise an das Konzert, in dem hervorragende Interpreten barocker Aufführungspraxis mit Musikern aus dem türkischen Kulturkreis gemeinsam musizieren.“, sagte Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus.

Mit den ersten Händel-Festspielen in Göttingen im Jahr 1920 rückte das Opernschaffen des halleschen Komponisten wieder in das öffentliche Bewusstsein. Die Händel-Festspiele in Halle fanden erstmals 1922 statt und werden seit 1952 jährlich in Händels Geburtsstadt durchgeführt. Beide Festspiele sind international ausgerichtet und kooperieren miteinander. Stadt und Land fördern die Händelfestspiele aktuell mit 2 Millionen Euro.