Der Hallorenpokal ist somit eine der wenigen Sportveranstaltungen, die beinahe ein halbes Jahrhundert und nahezu kontinuierlich in Halle (Saale) ausgerichtet wurde. 2021 sollte die 48. Auflage über die Bühne gehen. Die Pläne dazu waren bereits fertig. Jetzt haben sich die Verantwortlichen in einer gemeinsamen Beratung für die Absage entschieden.
Diese Entscheidung ist uns sicher nicht leichtgefallen.
Wir mussten das Für und Wider abwägen und sind dabei nach reichlicher Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass aufgrund der derzeitigen Situation eine Durchführung des für Januar 2021 geplanten Hallorenpokals nicht möglich ist, stellt Ingo Michalak, Hauptgeschäftsführer des ausrichtenden SV Halle, mit Bedauern fest. Dies geschehe zudem im Einklang mit dem Deutschen Schwimm-Verband, der seine Wettkämpfe ebenfalls bis März 2021 auf Eis legt.
Darüber hinaus werde alles getan, dass der 48. Hallorenpokal nach einem Jahr coronabedingter Pause schließlich 2022 stattfinden wird.
Wir haben vor allem die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler sowie der Betreuerinnen und Betreuer im Blick, weshalb ein Wettkampf während der andauernden Pandemie-Lage nicht in Frage kommen kann. Veranstalter und Organisatoren haben hierbei eine besondere Verantwortung für alle Teilnehmer, meint Andreas Wels, Chef-Organisator des Hallorenpokals und Vize-Olympiasieger im Wasserspringen 2004. Gleichwohl habe man die Zukunft des Wasserspringens weiterhin im Blick und hoffe in Richtung Olympia 2021, dass sich Deutschlands Wasserspringerinnen und Wasserspringer auf die Wettkämpfe im Tokyo Aquatics Centre professionell vorbereiten können.