Hochwasser: Entspannung an der Saale in Halle

von 18. Januar 2011

Die Hochwasserlage in Halle (Saale) entspannt sich zusehends. Der Pegel der Saale in Trotha sank am Dienstag gegen 11 Uhr auf 6,72 Meter, das sind 20 Zentimeter weniger als der Höchststand am Sonntag.

Die Brunnen der Brunnengalerie in Halle-Neustadt laufen nicht mehr über und werden gehalten. Mittels Tauchpumpen pumpt die Berufsfeuerwehr das Wasser aus diesen Brunnen in die Kanalisation. Der Grundwasserstand ist weiterhin sehr hoch. Auch für das Finanzamt mit seinen zugelaufenen Kellern werden weiterhin Pumpen bereitgestellt.

Bis gegen 1 Uhr wurden an den bekannten Sickerstellen am Passendorfer Deich entlang der B 80 Sandsäcke verbaut. Die Deichkontrolleure sind weiter im Einsatz. Die zeitweilige Sperrung der B 80 ist aufgehoben. Weiterhin gesichert werden muss die Trafostation an der Eissporthalle, außerdem sind Insel-Stromabschaltungen möglich. Die Situation im MMZ entspannt sich, das Wasser fällt. Die Störungen im Abwassernetz in der Brachwitzer Straße und Talstraße sind unverändert gegeben.

Die DLRG macht derzeit Kontrollfahrten zum Gut Gimritz und Planena. Es wird dabei auch Post transportiert. Eine zweite Kontrollfahrt von THW und Wasserwacht führt in die Talstraße, zum Burgholz und in die Brachwitzer Straße.

Mit der Rückverlegung von fünf Beatmungspatienten in das Pflegeheim in der Ankerstraße wurde durch Kräfte des Heimes selbst begonnen.

Der Krisenstab der Stadt Halle weist noch einmal eindringlich darauf hin, dass Bootstouren jeglicher Art in den Überflutungsgebieten verboten sind.