IG Metall will 370 Arbeitsplätze in Ammendorf retten

von 30. November 2004

Grundlage sei ein Gutachten der Unternehmensberatung Dr. Meyer & Partner, das Arbeitnehmervertreter im Bombardier-Aufsichtsrat durchgesetzt haben, wie die IG Metall am Dienstag, dem 30. November 2004, in Magdeburg mitteilte. “Das Konzept macht die Sicherung von 320 Arbeitsplätzen unmittelbar im Schienenfahrzeugbereich und bis zu 50 weiteren durch kurzfristige Ansiedelungen möglich”, sagte Hartmut Meine, IG-Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Jetzt müsse sich Bombardier zu seiner Verantwortung für den Standort bekennen und das Konzept unterstützen. Das Gutachten sieht drei Geschäftsfelder am Standort Ammendorf vor. Im Mittelpunkt stehen dabei auch künftig Produkte und Dienstleistungen rund um die Bahnindustrie, die um weitere Produktgruppen und ein kleineres Ersatzteilgeschäft ergänzt werden. Dazu soll ein eigenständiges Nachfolgeunternehmen gegründet werden. Nach einer Übergangsphase könnte die neue Gesellschaft bis Ende 2005 ihre Arbeit aufnehmen. Für die Zwischenzeit haben Betriebsrat und Bombardier in einem Interessenausgleich und Sozialplan den Verbleib von 400 Beschäftigten bis Ende 2005 im Unternehmen und den anschließenden Wechsel in eine Transfergesellschaft vereinbart. Bis Ende dieses Jahres sollen bereits 238 Beschäftigte in eine Transfergesellschaft wechseln. Quelle: Stadt Halle