Interkulturelle Ferienakademie für Jugendliche in Gorenzen – Dank 10.000 Euro Spenden

von 3. August 2017

Highlight war die große Abschlusspräsentation, bei der alle Jugendlichen die Ergebnisse aus den Kursen präsentierten – darunter Graffitis, eine Breakdance-Choreografie, einen Rap-Song und selbstdesignte Taschen.

Die Realisierung der Ferienakademie – von der Unterbringung, Verpflegung und Betreuung sowie den Workshops – ist dank engagierter Förderer möglich, die zusammen rund 10.000 Euro für die Umsetzung spendeten. Das sind die Aktion Mensch, der Verein “Wir helfen” der Mitteldeutschen Zeitung, der Lions Club Halle – Dorothea Erxleben, die Bürgerstiftung Halle, der Verein “Zukunft für Kinder” aus Leipzig und der AWO Regionalverband Halle-Merseburg.

“Die interkulturelle Ferienakademie soll junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen, damit sie sich in kreativen Workshops ausprobieren und ohne Druck etwas lernen und erschaffen können”, beschreibt Steffen Kröner, Regionalgeschäftsführer von Outlaw Halle/Leipzig, und ergänzt: “Die Abschlusspräsentation hat gezeigt, dass das gut gelungen ist – auch dank der Betreuung der neun mitgereisten Pädagog*innen aus den Outlaw-Teams in Halle, Querfurt und Leipzig.” Wie im letzten Jahr ließ sich der Regionalgeschäftsführer das Finale der Akademie nicht entgehen und gratulierte den Jugendlichen mit Teilnahme-Zertifikaten zur Abschlusspräsentation.

Auch Ferienakademie-Organisator René Schumann-Tewocht, Gesamtteamleiter der Einrichtungen HzE jugendPLUSberuf Halle, freut sich über die gelungene Workshop-Ferienwoche: “Wir konnten in diesem Jahr nicht nur viele engagierte Förderer gewinnen, die unsere Akademie finanziell und auch ganz praktisch unterstützen, sondern auch neue Workshops mit qualifizierten Leiter*innen anbieten.” Der Gesamtteamleiter zeigte sich von der Atmosphäre vor Ort sehr beeindruckt: “Die Jugendlichen, die nicht nur aus sechs verschiedenen Ländern, sondern auch Outlaw-Einrichtungen stammen, hatten keine Berührungsängste, waren motiviert und arbeiteten gleich als Teams an ihren Projekten.”

Zur Auswahl standen die Workshops “Graffiti” mit dem freischaffenden Künstler Michael Gensen (pigmente, Halle), “Rap” mit dem Leipziger Künstler Gregor Sayes Zocher, “Breakdance” mit dem Hallenser Coach Oliver Mammen und “Video-Producing” mit den Student*innen Maria Musiol (Bergische Universität Wuppertal) und Oliver von Zweydorf (Hochschule Anhalt-Dessau). Den kreativen Nähkurs übernahm eine Pädagogin vom Team HzE Querfurt – Nähmaschinen stellte das Projekt “Wake Up” der AWO zur Verfügung.

Nach der gelungenen 2. Akademie soll es auch im nächsten Jahr Ferien mit Workshops für Jugendliche aus Outlaw-Einrichtungen geben.

Die Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH dankt den Förderern der 2. Interkulturellen Ferienakademie:

– Aktion Mensch (5.000 Euro)

– Lions Club Halle – Dorothea Erxleben (2.000 Euro)

– Verein “Wir helfen” der Mitteldeutschen Zeitung (1.440 Euro)

– Verein “Zukunft für Kinder” aus Leipzig (1.000 Euro)

– Bürgerstiftung Halle (500 Euro)

– “Wake up” / AWO Regionalverband Halle-Merseburg (Nähmaschinen)

Von der Idee zum Namen: Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbH

Seit 1987 verhilft Outlaw Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu ihrem Recht. Der Name Outlaw entstammt dabei der Idee, auch die jungen Menschen zu unterstützen, die nach vorherrschender gesellschaftlicher Meinung Regeln verletzt oder Grenzen gesprengt haben – also quasi außerhalb des Gesetzes leben, eben out law (engl.). Outlaw hieß auch der Zweimastschoner, mit dem alles begann und der als Namensgeber für unser 1987 gegründetes Unternehmen fungierte. Auf dem Schiff – und in zwei Wohngruppen im Raum Greven – wurden damals als besonders schwierig geltende Jugendliche betreut. Heute engagiert sich Outlaw in zahlreichen weiteren Tätigkeitsfeldern im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe – doch der Name und die Überzeugungen bleiben fest verankert: Denn damals wie heute ist das Ziel von Outlaw, für junge Menschen da zu sein, auch und gerade in besonders schwierigen Situationen.