Internationale Auszeichnung für Uniklinik

von 8. Februar 2012

Das hallesche Institut für Medizinische Immunologie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist von der internationalen Vereinigung der klinisch-immunologischen Gesellschaften (Federation of Clinical Immunology Societies) zu einem „Center of Excellence“ ernannt worden. Damit zählt das Institut unter Direktorin Professor Dr. Barbara Seliger zu den führenden Einrichtungen auf diesem Gebiet weltweit. In Deutschland sind nur insgesamt vier solcher FOCIS-Center of Excellence tätig: neben Halle an der Charité Berlin und an den Universitäten Freiburg und Heidelberg. In Europa gibt es etwa 20 dieser Einrichtungen. In den Vereinigten Staaten zählen beispielsweise die Mayo Clinic, die Harvard Universität, das National Institute of Health sowie die Standford Universität dazu. Professorin Seliger: „Wir freuen uns außerordentlich, dass unsere Forschungsarbeit national und international Anerkennung findet.“

Die Federation of Clinical Immunology Societies (FOCIS) hat sich zum Ziel gesetzt, immun-basierte Krankheiten durch die Förderung interdisziplinärer Ansätze besser verstehen und behandeln zu können. FOCIS besteht seit 2003 und vereint etwa 30 immunologische Gesellschaften. Die Vereinigung vertritt damit mehrere tausend wissenschaftlich tätige Immunologen weltweit.

Das hallesche Institut für Medizinische Immunologie befasst sich im Rahmen der Grundlagenforschung schwerpunktmäßig mit tumorimmunologischen und tumorbiologischen Fragestellungen sowie mit der Identifizierung von Kandidatenbiomarkern, die potentiell als diagnostische, prognostische Marker, für die Überprüfung des Ansprechens auf Therapiemaßnahmen oder gar als therapeutisch nutzbare Zielstrukturen einsetzbar sind. Im translationalen Forschungsbereich führt das Institut verschiedene, auch internationale Forschungs- und Immunomonitoringprojekte durch, die partiell eng mit laufenden/geplanten klinischen Studien verbunden sind. Hierbei stehen vor allem die Wirkung von sowie die Entwicklung von Resistenzen gegen zielgerichtete Therapeutika und ihr Effekt auf Immunzellsubpopulationen im Fokus der laufenden Arbeiten.