Jedes fünfte Schlagloch in Halle bleibt

von 19. Juli 2011

Jedes Jahr nach dem Winter präsentieren sich die Straßen in Halle (Saale) so löchrig wie ein Schweizer Käse. Und auch in diesem Jahr wird wohl jedes fünfte Schlagloch nicht geschlossen, weil das Geld dafür nicht reicht. Das sagte Wolfgang Heise vom Tiefbauamt gegenüber HalleForum.de. Dabei steht in diesem Jahr mehr Geld als sonst zur Verfügung. Sonst gibt es vom Land 1,1 Millionen Euro aus dem Schlaglochprogramm, Heise bezeichnete es als “Geschenk”. Obendrauf hat der Stadtrat 850.000 Euro für Dünnschichtbeläge locker gemacht. Für diesen Posten war im Haushalt eigentlich nur eine dicke Null eingeplant.

Gleich eine ganze Reihe von Projekten soll nun in Angriff genommen werden. So steht im September der weitere Ausbau des Zollrains an. Möglicherweise wird der Autoverkehr während der Baumaßnahmen über die Gegenspur geleitet, endgültig entschieden ist es noch nicht. Derzeit laufe die Vorbereitung der Ausschreibung, so Heise. Und auch in der Magdeburger Straße sind Arbeiten vorgesehen. Hier will die Stadt den Schlackepflaster-Bereich im Bereich Krausenstraße und Unikliniken mit Asphalt überziehen.

Bereits begonnen haben die Arbeiten am Neuwerk. Außerdem rücken die Bauarbeiter nächste Woche in der Dieselstraße im Kreuzungsbereich zur Leipziger Chaussee an. Eine Woche später ist das Kreuzvorwerk dran. Außerdem will die Stadt die Abfahrt der Hochstraße zum Glauchaer Platz und die Glauchaer Straße von Schlaglöchern befreien. Im August soll auch die Kantstraße neben dem Stadion instand gesetzt werden, hier wolle man laut Heise auch den Gehweg reparieren. Vorgesehen ist auch eine Reparatur der B 6 in Bruckdorf, hier steht aber noch das Fragezeichen hinter der Finanzierung. “Mal sehen, wie weit uns das Geld trägt”

Einige Projekte konnte das Tiefbauamt auch bereits realisieren. So wurden in der Waldstraße, der Röntgenstraße, dem Joliot-Curie-Platz, dem Karl-Ernst-Weg, der Emil-Schuster-Straße und der Albert-Einstein-Straße bereits die Schlaglöcher geflickt.