Ende März hatten wegen der Insolvenz zahlreiche Schlecker-Filialien in Sachsen-Anhalt dicht gemacht, darunter auch fünf Geschäfte in Halle (Saale). Für etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hieß es: zum Arbeitsamt gehen. Nach Angaben der Landesarbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt seien aktuell 356 ehemalige Beschäftigte auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. 40 hätten mittlerweile einen neuen Job gefunden. Besonders gut sei, dass fast alle Betroffenen eine abgeschlossene Berufsausbildung hätten und über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen. Zwei Drittel suchen eine Beschäftigung in Vollzeit, der übrige Teil strebt Teilzeit an. 80 Prozent der Gekündigten seien unter 50 Jahre alt. In den Beratungsgesprächen suchen die Arbeitsagenturen gemeinsam mit den Betroffenen nach Stellenangeboten, bieten notwendige Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote an und beraten zu beruflichen Alternativen. Etwa 100 Ex-Schlecker-Mitarbeiter nutzen derzeit das Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot. Für weitere Betroffene wurden Vorstellungstermine bei Arbeitgebern vereinbart. Zudem bedienen sich die Arbeitsagenturen spezieller Informationsformate. So werden die Kunden kurzfristig zu Gruppeninformationen oder speziellen Bewerbertagen eingeladen. Weitere Arbeitsagenturen nutzen verschiedene Messen, um die Betroffenen bei potentiellen Arbeitgebern vorzustellen.
Mehr als 350 Schlecker-Mitarbeiter auf Jobsuche
