Rote Punkte für Fahrradfallen

von 28. Mai 2011

In den vergangenen Jahren wurde in Halle (Saale) schon einiges dafür getan, die Situation für Radfahrer zu verbessern. Doch es bleibt noch viel zu tun. Der Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen wollte es genauer wissen. Anlässlich des Umwelt- und Fahrradtages auf dem halleschen Marktplatz fragten sie einfach die Hallenser. In einer Liste konnten Problemstellen ausführlich benannt werden. Die Gefahrenstellen wurden dann auf einem Stadtplan mit roten Punkten dargestellt. Etliche Stellen gab es, die immer wieder genannt worden. Die Steintor-Kreuzung führte dabei die Liste an. Kreuzgefährlich ist es hier, meinten nicht wenige Radler. Es gibt im gesamten Bereich keinen Radweg, Autos kommen aus verschiedenen Richtungen, ebenso die Straßenbahn, dazu wechselt der Straßenbelag. Ebenso mit dabei war die Schienenfalle in Kröllwitz, auch die Geiststraße wurde als Problemstelle benannt. Hier gibt es keinen Radweg, Fahrradfahrer werden von der Straßenbahn quasi vor sich her getrieben. Genannt wurde mehrfach auch das Reileck. Dort gibt es zwar überall Radwege. Doch diese sind häufig von parkenden Autos blockiert.

Die genannten Hinweise werden nun im grünen Stadtverband ausgewertet, so die Stadtvorsitzende Julia Burghardt gegenüber HalleForum.de. Und vielleicht kommt ja der ein oder andere Vorschlag bald als Antrag in den Stadtrat. Doch es sollte ja nicht nur gemeckert werden. Grüne Punkte gab es für besonders fahrradfreundliche Verbindungen. Der Saaleradweg gehört dazu. Aber auch der sanierte und umgebaute Mühlweg, obwohl es dort noch gar keinen Radweg gibt.

Zum Aktionstag gab es zahlreiche Informationsstände. Unter anderem stellten sich Umweltvereine vor, aber auch Unternehmen die sich dem Umweltschutz verschrieben haben. So gab es Elektroautos zu sehen, Solarspielzeug wurde gezeigt, die Verbraucherzentrale informierte. Doch es gab auch Kritik, unter anderem am Termin und offenbar fehlenden Abstimmungen innerhalb der Verwaltung. Denn durch das zeitgleich stattfindende Zoofest konnten etliche Vereine nicht kommen, wie der Regstrom e.V.. Vermisst wurde zudem die EVH, die hier für Ökostrom hätte werben können. Mehrere Besucher hätten sich nach der EVH erkundigt, weil sie sich über einen Wechsel zum Ökostrom informieren wollten, erfuhr HalleForum.de in Gesprächen mit den Verbänden und Vereinen, die mit Ständen vertreten waren.