Synagogengemeinde Halle siegt vor Gericht

von 26. März 2009

Der Streit um die Verteilung von Geldern aus dem Staatsvertrag an jüdische Gemeinden ist entschieden. Die 1996 gegründete und 1999 anerkannte reformjüdische 'Synagogengemeinde zu Halle' erhält nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Halle (Saale) 860.000 Euro vom Landesverband jüdischer Gemeinden. Dieser hatte sich bislang geweigert, die Synagogengemeinde finanziell zu unterstützen und dies unter anderem auf angeblich falsch gelieferte Mitgliederlisten bezogen. Im Vorstand des Landesverbandes sitzt Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale).

Landesweit werden rund 1,1 Mio. Euro staatlicher Fördergelder an die 2.000 Mitglieder umfassende jüdische Gemeinschaft ausbezahlt. Bislang flossen die Gelder durch den Landesverband nur an die Gemeinden in Magdeburg und Dessau sowie die jüdische Gemeinde zu Halle.