Umbau Franckeplatz

von 26. Februar 2003

Im Gegensatz zur derzeitigen Situation wird der Kreisverkehr zukünftig entfallen und durch eine Kreuzung unter den Hochstraßen ersetzt. Der Grund für die Änderung der Straßenführung ist der Neubau der Straßenbahngleise zwischen Neustadt und Riebeckplatz. Die neuen Gleise werden die bereits vorhandenen kreuzen und bilden insgesamt einen komplexen Gleisknoten. Mit der neuen Verkehrsführung lassen sich dann die verschiedenen Verkehrsströme optimal über den Platz lenken. Drei neue Haltestellen sind geplant: Die Haltestelle Glauchaer Platz (vor den Stadtwerken), Haltestelle Franckeplatz West (am Moritzzwinger) und die Haltestelle Franckeplatz Nord (in der Rannischen Straße). Durch den Wegfall des Kreisverkehrs entstehen zusätzliche Flächen für den Fußgängerbereich, die durch hochwertiges Natursteinpflaster, Bäume und Bodenstrahler aufgewertet werden. An der Einmündung der Rannischen Straße sind laut Gestaltungskonzept auch Freisitze möglich. Bei den neu zu errichtenden Ampeln wird das rechnergestützte Betriebsleitsystem zur Ansteuerung von Lichtsignalanlagen verwendet. Nach der Anbindung der neuen Straßenbahnverbindung von Neustadt über den Franckeplatz an den Riebeckplatz ist dies die kürzeste Verbindung von Neustadt zum Riebeckplatz bzw. vom Franckeplatz zum Riebeckplatz. Ein „mit der Kirche ums Dorf fahren” vom Franckeplatz zum Bahnhof ist dann nicht mehr notwendig. Die Strecke von Neustadt zum Riebeckplatz soll voraussichtlich 2005/2006 in Betrieb genommen werden. Die Baumaßnahmen Eine Baustelle bringt immer Unannehmlichkeiten für alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger mit sich. Alle beteiligten Firmen hoffen, dies in erträglichem Rahmen zu halten. Nach vorbereitenden Arbeiten und Tiefbaumaßnahmen, wie der Verlegung von neuen Wasser- und Abwasserkanälen, wird damit begonnen, die Gleise zu verlegen. Insbesondere in der Rannischen Straße und der Schmeerstraße werden in Kürze Tiefbauarbeiten beginnen. Die Hallesche Wasser und Abwasser GmbH (HWA) will hier neue Anschlüsse verlegen und das vorhandene Netz modernisieren. Das bedeutet zugleich, dass es Umleitungen und eine veränderte Verkehrsführung geben wird. Zusätzlich zum Neubau der Straßenbahntrassen werden die Fußwege und Fahrbahnen rund um den Franckeplatz erneuert, die Radverkehrsführung wird neu integriert. Die Bauarbeiten ziehen sich bis in die Rannische Straße, den Steinweg, den Waisenhausring und bis zum neugebauten Moritzzwinger. Der Zeitplan Der Bauablauf wird sich in zwei Bauphasen, Bauphase Nord und Bauphase Süd, bewegen. Im 1. Baubereich (Nord), der Anfang März beginnt und bis Ende Juli 2003 dauert, werden im Bereich des nördlichen Franckeplatzes die Versorgungsleitungen und -kanäle für Wasser/ Abwasser, Elektro, Gas und Telefonleitungen erneuert. Nachfolgend werden die ersten Straßenbahnanlagen errichtet. Es kommt zu Sperrungen und Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr in der Rannischen Straße bzw. am nördlichen Franckeplatz und dem Waisenhausring. Die Fahrzeuge der Ost- West-Relation werden über eine provisorische Fahrbahn über den südlichen Franckeplatz umgeleitet. Das Befahren des Steinweges ist gewährleistet. Der Straßenbahnverkehr wird solange wie möglich aufrecht erhalten und soll voraussichtlich im Mai 2003 wegen der Baustelle unterbrochen werden. Die Straßenbahnlinien 1, 3, 4, 6, 8 aus Richtung Norden und die Linien 6 und 16 aus Richtung Neustadt enden dann bereits am Markt. Aus Richtung Süden fahren die Bahnen dieser Linien nur bis in den Steinweg und wieder zurück. Zwischen Franckeplatz und Hallmarkt besteht Schienenersatzverkehr im 5-Minuten-Takt. In der 2. Bauphase – die voraussichtlich Ende Juli 2003 beginnt – wird der südliche Teil des Franckeplatzes umgebaut. Fahrzeuge werden über die schon neu gebaute Fahrbahn am nördlichen Franckeplatz, über den Waisenhausring zum Moritzzwinger, geführt. Der Steinweg ist vom Franckeplatz aus nicht befahrbar. Bis Anfang September soll die neue Straßenbahnstrecke von der Saline über den Glauchaer Platz zum Franckeplatz und weiter Richtung Süden befahrbar sein. Eine Umsteigemöglichkeit zum Markt besteht an der Haltestelle Saline. Parallel dazu besteht jedoch weiter die Möglichkeit, den Schienenersatzverkehr zu nutzen. Fußgänger werden während der gesamten Bauzeit über provisorische Wegeführungen geleitet. Angestrebt ist, diese ehrgeizige Gesamtmaßnahme inklusive abschließender Pflanzungen Ende 2003 fertig gestellt zu haben. Der „neue” Franckeplatz schließt dann die Lücke zwischen schon sanierten Bereichen, etwa dem Glauchaer Platz oder den Franckeschen Stiftungen. Die unmittelbaren Anwohner profitieren von modernen Versorgungs- und Datenleitungen und nicht zuletzt wird für alle Hallenser das Verkehrsnetz in der Stadt dichter und stabiler. Informationen Anwohner, Fahrgäste und andere von den Umbaumaßnahmen Betroffene werden von der HAVAG regelmäßig über die Baustelle informiert. Es werden Baustellenfahrpläne und Liniennetzpläne herausgeben, in denen alle Änderungen verzeichnet sind, außerdem bestehen Informationsmöglichkeiten auf unseren Internetseiten unter www.havag.com und am HAVAG- Kundendiensttelefon unter 0345-581 5666. (Presseinfo HAVAG)