Anderthalb Wochen nach dem schweren Unwetter in Halle, bei dem kräftige Regenfälle und Sturm der Windstärke 11 über Halle (Saale) hinweg zogen, steht nun eine erste Bilanz fest. Demnach wurden mindestens 111 Bäume im kommunalen Bereich inklusive Friedhöfe und Dölauer Heide schwer geschädigt, teilte Christine Pollmächer, Ressortleiterin Friedhöfe, auf Nachfrage von HalleForum.de mit. Die meisten Schäden habe es im Süden und der Mitte gegeben. "Die Baumsachverständigen des Grünflächenamtes sind gegenwärtig damit beschäftigt, geschädigte Bäume zu untersuchen", so Pollmächer. "Erst dann kann entschieden werden, welche Bäume durch diverse Schnittarbeiten erhalten bleiben können. Ein endgültiges Ergebnis kann erst nach Abschluss der Untersuchungen genannt werden."
Doch schon jetzt steht fest: Allein für Pflegemaßnahmen an den Bäumen müssen 60.000 Euro investiert werden. Weitere 50.000 Euro sind für Neu- und Nachpflanzungen nötig. Insgesamt sind 80 Arbeitskräfte seit dem Unwetter im Einsatz, hinzu kommen zwei Lkw-Ladekräne, ein Hubsteiger für das Arbeiten in den Baumkronen, vier VW-Transporter und zwölf Multicar. Alle Fachkräfte im Grünflächenamt seien nicht nur mit der Beseitigung von Ästen und Bäumen beschäftigt gewesen, die am Boden lagen. Es gebe auch eine hohe Aufmerksamkeit für die Gefahr, welche von den beschädigten, noch stehenden Bäumen und den in der Baumkrone abgerissenen Ästen ausgeht.
