Benefizkonzert für Japan

von 19. Mai 2011

Das aus Musikern aus Halle und Leipzig bestehende Talea-Ensemble gibt zusammen mit der Akkordeonistin Eva Zöllner aus Hannover am 24. Mai 19.30 Uhr im Händel-Haus in Halle (Saale) ein Benefizkonzert für Japan. Es steht unter dem Titel „Zen in der Kunst der Komposition – neue und alte Musik aus Japan“.

Gespielt werden traditionelle japanische Stücke für Shakuhachi bzw. Sho (dieses in einer Bearbeitung für Akkordeon), Werke japanischer Komponisten – unter anderem von Toshio Hosokawa, Toru Takemitsu und Joji Yuasa -, ein durch ein Haiku inspiriertes Stück des amerikanischen Komponisten Bruce Reiprich sowie ein Stück mit dem Titel "Aika ("Fukushima")", das Jens Marggraf geschrieben hat.

Das Talea-Ensemble spannt den Bogen von Kompositionen für die traditionellen Flöte Shakuhachi hin zu japanischen Komponisten der Gegenwart. In unterschiedlichen Kombinationen von Flöte, Akkordeon, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier erklingen beispielhafte Werke der zeitgenössischen japanischen Musikkultur, die mit ihrer Neigung, durch geräuschhafte Komponenten dem Klang einen wabi-Charakter zu verleihen, zutiefst von der Ästhetik des Zen geprägt ist. In den Klöstern der Fuke-Sekte diente die Shakuhachi mit ihrem außerordentlich modulationsfähigen Klang als Mittel zur Erleuchtung zu gelangen.

Vor dem Konzert und in der Pause werden Köstlichkeiten der japanischen Küche angeboten.

Der Erlös des Konzertes geht an die japanische Nichtregierungsorganisation AAR (Association for Aid and Relief), die mit freiwilligen Helfern Aufräumarbeiten und den Bau von Notunterkünften in den zerstörten Gebieten begonnen hat.