Gewandhaus-Quartett spielt in Halles Uniaula

von 3. Dezember 2009

Es ist ein echter Leckerbissen für Liebhaber klassischer Musik: Am Montag, 7. Dezember 2009, um 19:30 Uhr spielt das Leipziger Gewandhaus-Quartett in der Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das Quartett nimmt unbestritten eine musikalische Ausnahmestellung ein. Umjubelte Auftritte in Europa, Japan und den USA sowie zahlreiche Auszeichnungen zeugen davon. In der Universitätsaula bringen die vier Musiker Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Béla Bartók zu Gehör.

"Sensationelle Vielfalt" ("Westfälische Nachrichten"), "ideale Interpreten" ("Süddeutsche Zeitung"), "perfekter Zusammenklang" ("Kulturspiegel") – die Musikkritiker sind stets des Lobes voll, wenn sie über das Gewandhaus-Quartett und dessen Auftritte bzw. Einspielungen schreiben. Das Quartett besteht traditionell aus den Konzertmeistern, dem Solobratscher und dem Solocellisten des Gewandhausorchesters (derzeit Frank-Michael Erben, Conrad Suske, Olaf Hallmann, Jürnjakob Timm). Neben den Auftritten im eigenen Haus konzertierten die Ausnahmemusiker mit großem Erfolg auf Kammermusikfestivals in Europa, Japan und den USA. In Privataudienz gaben sie Konzerte vor dem japanischen Kaiser Akihito und dem britischen Thronfolger Prinz Charles.

1808 gegründet, ist das Gewandhaus-Quartett heute die älteste, ohne Unterbrechung existierende Streichquartettvereinigung der Welt. Illustre Namen finden sich in seinem Mitgliederverzeichnis, von Ferdinand David über Joseph Joachim und Julius Klengel bis hin zu Karl Suske.

Das Programm am 7. Dezember umfasst das Quartett a-Moll op. 13 und das erste der drei Quartette op. 44 von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie das 6. Streichquartett von Béla Bartók. Die Streichquartette Mendelssohns gehörten von Anfang an zum Kernrepertoire des Gewandhaus-Quartetts. Das op. 13 gilt als kühnstes und kompliziertestes Werk aus Mendelssohns Jugendzeit. Die Quartette op. 44 entstanden in den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Gewandhauskapellmeister und dürften den Höhepunkt seines kammermusikalischen Schaffens darstellen. Das 6. Streichquartett Bartoks ist sein letztes in Europa komponiertes Werk, im März 1940 siedelte er dann in die USA über. Den resignativen Gesamtcharakter verdeutlicht der traurig-wehmütige Leitgedanke zu Beginn, der die thematische Klammer aller vier Sätze bildet.

Kartenverkauf:
Das Konzert beginnt am Montag, 7. Dezember 2009, um 19:30 Uhr in der Aula der Universität im Löwengebäude, Universitätsplatz 11, 06108 Halle. Die Karten kosten je 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Schülergruppen ab zehn Personen gilt ein reduzierter Preis von 4 Euro pro Karte. Tickets gibt es im Unishop im Marktschlösschen und an der Theater- und Konzertkasse der Kulturinsel.