Halle eine Fahrradstad!?

von 25. Februar 2009

Warum ecken Fahrradfahrer oft mit anderen Verkehrsteilnehmern an? Das liegt sicherlich nicht daran, dass Fahrradfahren aggressiv macht. Ein Grund könnte sein, dass es keine oder schlecht ausgebaute Fahrradwege gibt. Oder es fehlen einfach Möglichkeiten, den Drahtesel abzustellen, ohne Hauswände oder gar Bäume zu zerschrammen.

Wie sieht es eigentlich in unserer Stadt mit den „Wegen“ für das Fahrrad aus?

Wer in unserer Stadt mit dem Rad unterwegs ist, wird große Unterschiede beim Ausbau der Fahrradwege bemerken. Einerseits gibt es sehr gut ausgebaute Fahrradwege, wie zum Beispiel in Halle-Neustadt. Andererseits sieht es in der Innenstadt schon wieder ganz anders aus. Entweder fehlen Fahrradwege, wie am Joliot-Curie-Platz oder sie sind nicht gut ausgebaut. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC ) Sachsen-Anhalt forderte die Stadt schon mehrmals auf, mehr Geld in ein gut ausgebautes Fahrradnetz zu investieren. Fahrradfahren ist nicht nur für FahrradfahrerInnen gesund, sondern für alle. Je weniger Autos unterwegs sind, um so weniger Abgase müssen die BürgerInnen und Umwelt ertragen. Allerdings ist Fahrradfahren nur so lange gesund, so lange man auch sicher im Straßenverkehr unterwegs ist.

Ob die Tour durch Halle eine Tortour ist, darüber diskutieren wir am Donnerstag beim HalleForum-on-Corax. Dazu haben wir eingeladen Volker Preibisch der Landesvorsitzender des ADFC Sachsen-Anhalt, Roland Hildebrandt der Fraktionsreferent der CDU und Ralf Bucher der Fahrradverkehrsbeauftragte der Stadt Halle (Saale).

Folgenden Fragen wollen wir dabei nachgehen:

Ist Halle eine fahrradfreundliche Stadt?
Gibt es ausreichend und gut ausgebaute Fahrradwege?
Gibt es ausreichende Abstellplätze für Fahrräder?
Was muss bzw. kann noch getan werden, um durch Halle touren zu können?
Geht dies auch ohne großen finanziellen Aufwand?
Gibt es ein nachhaltiges Konzept für den Fahrradverkehr?
Warum gibt es keine Möglichkeiten für Fahrradstationen, Fahrradsharing oder "Bike and Ride"?"