Hoffnung auf Frieden im Sudan

von 12. April 2011

Am Donnerstag, den 14. April 2011 findet um 19:30 Uhr in der "Goldenen Rose" (Rannische Straße 19, Halle/Saale) ein Vortrag mit Diskussionsrunde zum Sudan statt. Tanja Schuster gibt unter dem Titel "Frieden durch Teilung? Hoffnung im Sudan" einen Einblick in die aktuelle Situation im kriegserschütterten Land. Die jüngst aus dem Sudan zurückgekehrte Referentin arbeitete dort zweieinhalb Jahre lang in verschiedenen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. In der Veranstaltung referiert sie über ihre Erfahrungen zum alltäglichen Leben der sudanesischen Bevölkerung und über die Ansätze in ihrer Projektarbeit.

Im Januar stimmte die Bevölkerung im Südsudan mit großer Mehrheit für die Abspaltung vom Norden. Dem vorausgegangen waren zwei Bürgerkriege, die zusammen 39 Jahre lang das Land zerstörten. Macht, Autonomie, der Zugang zu Rohstoffen und die religiöse Ausrichtung standen dabei im Zentrum der Auseinandersetzung des Konfliktes. Auch in Darfur – einer Region im Westen des Sudan – herrschen seit 2003 kriegerische Auseinandersetzungen. Viele Menschen im Sudan wachsen so als Flüchtlinge auf; Kinder werden als Soldaten zwangsrekrutiert; Vergewaltigung, Folter, Tod und andere Menschenrechtsverletzungen gehören für sie zum „Alltag“.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Engagiert für Frieden und Entwicklung" statt. Sie wird vom Friedenskreis Halle e.V. in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Sachsen-Anhalt organisiert und von der GIZ und Stiftung Nord-Süd-Brücken aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Der Eintritt ist frei.