Neuer Landesrabbiner in Amt eingeführt

von 27. Oktober 2011

Sachsen-Anhalt hat seit Mittwoch einen neuen Landesrabbiner. Mit einer feierlichen Zeremonie wurde Meir Roberg in sein Amt eingeführt. Vertreter der verschiedenen jüdischen Gemeinden, aber auch anderer Institutionen, waren zu dem Festakt in der Synagoge am Wasserturm in halle (Saale) gekommen.

Roberg wurde in Würzburg geboren und kam noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Flüchtling nach England. Er studierte an den renommierten Jeschiwot von Gateshead (England) und Slabodka (Israel), wo er auch als Rabbiner ordiniert wurde. Er studierte darüber hinaus antike Sprachen und erhielt Abschlüsse in Erziehungswissenschaften und Philosophie. Über zwanzig Jahre lang hat Rabbiner Roberg der Hasmonean High School in London als deren Leiter vorgestanden. Heute spielt sich das Leben von Rabbiner und Rebbezen Roberg zwischen Jerusalem und Berlin ab, wo er als spiritueller Leiter sämtlicher Projekte von Lauder Yeshurun wirkt.

Der Landesrabbiner ist die höchste Autorität der Juden in Sachsen-Anhalt. Roberg bezieht, anders als sein Vorgänger, kein Gehalt.