Palliativpass bald in ganz Halle?

von 31. Januar 2011

Seit fast einem Jahr testet die Paul-Riebeck-Stiftung in Halle (Saale) den “Palliativpass”. Schnell stand fest: das wird fortgeführt. Der Pass soll die wichtigsten persönlichen und krankheitsbedingten Daten des Patienten auf einen Blick liefern. Notärzte sollen so im Ernstfall die richtigen Therapiemaßnahmen treffen können.

Doch warum soll nur eine Einrichtung profitieren? Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara und die Paul-Riebeck-Stiftung als Initiatoren wollen nun den Pass in ganz Halle und auch im Umland etablieren. Dafür gab es vergangene Woche eine erste Informationsveranstaltung. Teilnehmer aus Einrichtungen und Vereinen wie beispielsweise dem ASB-Alten- und Pflegeheim Jamboler Straße, der Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs oder auch Medipart Halle waren der Einladung gefolgt und bekundeten großes Interesse.

“Nachahmer sind wirklich gern gesehen”, freute sich Chefarzt Dr. med. Hendrik Liedtke. Schließlich trage der Pass zur Versorgungsqualität der Bewohner und Patienten bei und gebe den Notärzten verstärkt Handlungssicherheit in Notfallsituationen. “Wir freuen uns über alle Anfragen von Einrichtungen.”