In einem festlichen Gottesdienst am Samstag, 5. September, um 14 Uhr wird Pfarrer Friedhelm Kasparick in das Pfarramt für die hallesche Paulusgemeinde eingeführt. Anschließend geht es weiter zum Gemeindefest im Pfarrgarten und Gemeindehaus mit Gästen aus Tansania, mit Kinderaktionen, Spiel Spaß und Musik zum Thema Afrika.
In einer Podiumsdiskussion beschäftigen sich dann Vertreter aus Kirche und Gesellschaft mit der Frage Was tun Kirchengemeinden für die Integration von Migranten? und eine Fotoausstellung zum Thema 15 Jahre interkulturelle Woche in Halle ist zu sehen.
Im Mai 2007 übernahm Friedhelm Kasparick in der Paulusgemeinde eine halbe Stelle in Vakanzvertretung und ist seit August 2009 offiziell der Pfarrer für Paulus, weiter in 50%-iger Anstellung, denn zur anderen Hälfte ist er schon seit 2002 als Gefängnisseelsorger in der Jugendstrafanstalt (JVA Halle III) in der Frohen Zukunft tätig mit viel Musik.
Als freischaffender Musiker (Geige und Klavier) in der Gruppe Ssälawih war er Lieder-macher, spielte Kindertheater und Jazz.
Musik macht er mit Jugendlichen in der Gefängnisseelsorge, vertont eigene Rap-Texte, spielt Oldies nach und gestaltet mit ihnen die Gottesdienste in der Haftanstalt musikalisch.
In der Paulusgemeinde gründete er mit der Jungen Gemeinde eine Band (Baß, Schlagzeug, Gitarre, Streicher, Querflöte) und macht dort im weitesten Sinne Ethno-Pop, auch für die Musik im Gottesdienst.
Auf Friedhelm Kasparick geht außerdem die Reihe der Montagsgespräche in der Paulusgemeinde zurück.
Friedhelm Kasparick wurde 1962 in Herzberg geboren und wuchs in einem Pfarrhaushalt in Schönewalde (Dübener Heide), ab 1968 in Stendal auf.
Von 1981 bis 1989 studierte er in Halle Theologie und war dann freischaffender Musiker in der Gruppe Ssälawih.
Seit 2002 war in der Gefängnisseelsorge in der Jugendstrafanstalt in der Frohen Zukunft tätig, hatte Predigtaufträge in Halle und war für die Jugendarbeit in den Gemeinden Paulus und Heiland zuständig.
Friedhelm Kasparick ist verheiratet und hat drei Kinder.
