Private dürfen weiterfunken

von 26. Januar 2011

Die beiden großen Hörfunkveranstalter Sachsen-Anhalts haben für weitere zehn Jahre eine Zulassung für ihre Programme erhalten. Die Vorstandsmitglieder der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) Albrecht Steinhäuser und Markus Kurze übergaben heute die Zulassungsurkunde für Radio SAW und Radio Brocken an den Geschäftsführer der Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG (VMG), Mario A. Liese und an den Geschäftsführer der Funkhaus Halle GmbH & Co. KG (Funkhaus Halle), Olaf Hopp.

Albrecht Steinhäuser, Vorsitzender des Vorstandes der Versammlung erklärte dazu: „Die Programme Radio SAW und Radio Brocken haben sich seit ihrer Erstzulassung im Jahr 1992 als alltägliche Begleiter der Menschen in unserem Land etabliert. Beide Veranstalter berichten kontinuierlich über die Ereignisse in Sachsen-Anhalt und haben das Landesbewusstsein bei den Bewohnern entscheidend mitgeprägt. Die Versammlung der MSA hat sich daher für eine erneute Zulassungsverlängerung ausgesprochen. “

Neben der Verlängerung der Zulassung für Radio SAW sowie Radio Brocken wurde auch über die weitere Zuweisung der UKW-Sendefrequenzen dieser Programme entschieden. In diesem Zusammenhang hat die MSA auch die weitere UKW-Verbreitung von „Rockland Sachsen-Anhalt“ und „89.0 RTL“ genehmigt, welche jedoch an deren gleichzeitige digitale terrestrische Verbreitung gebunden ist. Außerdem erfolgt die Frequenzzuweisung unter der Maßgabe, dass sich die Veranstalter bemühen, die Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks weiterhin zu fördern.

„Mit den Frequenzzuweisungen ist der UKW-Empfang unserer privaten Hörfunkprogramme zunächst bis zum gesetzlichen UKW-Abschalttermin 2015 gesichert. Zur Unterstützung der Digitalisierung des Hörfunks sind die Zuweisungen der UKW-Frequenzen an die gleichzeitige Programmverbreitung im Digital Radio, also im Simulcastbetrieb gekoppelt“, begründete Markus Kurze, 1. Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Versammlung, die Entscheidung der MSA. „Ob der für 2015 gesetzlich vorgesehene Abschalttermin der analog-terrestrischen Hörfunkverbreitung zu realisieren ist, vermag jetzt noch niemand zu sagen. Auf jeden Fall befindet sich die Digitalisierung des Hörfunks derzeit sowohl auf bundesweiter als auch auf landesweiter Ebene in einer entscheidenden Phase. Vor diesem Hintergrund wollen wir unseren Hörfunkveranstaltern mit der Zulassungsentscheidung weiterhin Planungssicherheit geben.“