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Über eine Million Menschen fanden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau den Tod, wurde durch die Nationalsozialisten ermordet. Am Donnerstag konnte Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados den Stadtpräsidenten von Auschwitz, das heute polnisch Oświęcim heißt, im halleschen Stadthaus begrüßen. Szabados übergab Herrn Marszalek einen Stein für den Gedenk- und Versöhnungshügel beim ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.

Doch der eigentliche Grund des Besuchs war eine Spende des Lions-Clubs (LC) Halle-Dorothea Erxleben. Schon seit Jahren engagieren sich die Lions-Clubs in der Früherkennung angeborener Gehörschäden im Neugeborenenalter. Zu diesem Zweck wurden Geburtskliniken finanziell bei der Anschaffung von OAE-Hörtestgeräten unterstützt, zwei hallesche Kliniken wurden mit solchen Testgeräten ausgestattet.

Eine dieser geburtshilflichen Einrichtungen wurde mittlerweile geschlossen, so dass das dort genutzte Gerät nach einer eingehenden technischen Überprüfung durch den Hersteller MAICO Diagnostic GmbH an eine Klinik in Oświęcim übergeben werden konnte.

Die halleschen Studenten geben keine Ruhe. Am Donnerstagmorgen haben erneut 70 Studenten das Rektorat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besetzt. Damit wird der Arbeitsplatz von Uni-Rektor Wulff Diepenbrock erneut bestreikt. Schon in der vergangenen Woche hatten Studenten sein Arbeitszimmer besetzt, eine Woche zuvor traf es das Prorektorat.

Nach Angaben der Studenten soll es keinesfalls die letzte Besetzung sein. Mit den Protesten wolle man die Unileitung unter Druck setzen. Zwar hätten Rektor und Prorektor die massiven Kürzungspläne der Landesregierung kritisiert. Jedoch würden sie schon seit Jahren Sparbeschlüsse der Landesregierung ohne zu zögern um.

(ens) Der Böllberger Weg in Halle (Saale) bleibt noch bis zum Freitag gesperrt. Am Mittwoch haben die ersten Arbeiten zum Abriss eines einsturzgefährdeten Hauses begonnen. Die ersten Wände wurden bereits abgetragen. Bis Freitag soll nichts mehr an das hundertjährige Haus erinnern.

Das Wohngebäude stand seit Jahren leer und verfiel immer mehr. Am Montagabend waren im Inneren Decken eingebrochen. Um die Bevölkerung nicht zu gefährden, wurde der Böllberger Weg für Autos und Straßenbahnen gesperrt und der Abriss als Ersatzvornahme beschlossen. Die Kosten von 50.000 Euro muss wohl die Stadt tragen.

Der Deutsche Wetterdienst hat mit Schreiben von 15.38 Uhr eine Unwetterwarnung für Halle (Saale) herausgegeben. Gewarnt wird vor von Westen heranziehenden teils schweren und sich kaum verlagernden Gewittern. Dabei kann es örtlich zu heftigem Starkregen von 25 bis etwa 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb 1 Stunde, stellenweise auch zu stürmischen Böen bis 65 km/h (18 m/s, Stärke 8 Beaufort) kommen. Vereinzelt ist auch Hagel bis ca. 4 cm Korngröße nicht ganz auszuschließen.

Hinweis auf mögliche Gefahren:
Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleineren Flüssen sind möglich. Es können Erdrutsche auftreten. Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!

Freude am Mittwochmorgen in der Stadtverwaltung von Halle (Saale). Das Landesverwaltungsamt hat einen Großteil der Projekte genehmigt, die im Rahmen des Konjunkturpakets realisiert werden sollen. Damit können nun 32,5 Mio Euro verbaut werden.

Doch für eines der größten Projekte fehlt noch die Zustimmung. Für 2,2 Millionen Euro soll das Stadion in Halle-Neustadt saniert werden. Anschließend soll hier der Hallesche Fußballclub HFC spielen können, während das derzeitige Kurt-Wabbel-Stadion größtenteils abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird.

Laut Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados rechne man aber in den nächsten Wochen mit einer Zustimmung. Möglicherweise dauere die Prüfung für das Projekt länger, weil Stadtumbaumittel mit einbezogen werden.

Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr kam es im halleschen Ortsteil Reideburg zu einem Brand. Am Kapellenplatz stand eine leerstehende Doppelhaushälfte in Flammen. Ein Übergreifen des Brandes auf die benachbarte Haushälfte konnte verhindert werden.

Ingesamt waren 21 Kräfte der Berufsfeuerwehr Halle (Saale) sowie 6 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reideburg im Einsatz. Personen kamen nicht zu schaden. Während der Löscharbeiten musste die Paul-Singer-Straße gesperrt werden.

(ens) Derzeit weilt die Redakteurin eines Kongressmagazins in Halle (Saale). Vielleicht kam ja Stadtmarketing-Chef Stefan Voß bei einem Treffen diese Idee. Denn: Voß will ein Kongress-Hotel im Bauloch an der Spitze errichten lassen. “Derzeit sind es nur vage Ideen”, so Voß im Gespräch mit HalleForum.de. Doch “da muss ein Hotel hin.” Zwar gebe es in der Saalestadt keinen Mangel an Seminarräumen. “Aber die sind zu klein und meist am falschen Ort.” Dadurch würden der Stadt viele Kongresse verloren gehen. In dem neuen Hotel sollen Tagungen und Übernachtungen zugleich möglich sein. Damit will Voß Halle als Kongress-Stadt profilieren.

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados steht der Idee nicht abgeneigt gegenüber. “Die Überlegungen finde ich gut”, sagte das Stadtoberhaupt auf Nachfrage von HalleForum.de. Für Halle, gerade als Unistadt, wäre dies eine gute Idee. Gut sei es auch, dass es in der Stadt Leute gebe, die sich nicht mit der derzeitigen Situation des Baulochs abfinden. “Ich stärke jedem den Rücken, der nachbohrt.” Allerdings machte die Oberbürgermeisterin auch deutlich, dass der Bau Sache eines Investors wäre und der Grundstückseigentümer ein Wörtchen mitzureden hätte – die Papenburg AG.

Das Loch an der Spitze gilt schon jahrelang als Schandfleck in der Innenstadt. Die Stadt wollte hierhin unbedingt das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Universität bauen. Doch das Land entschied sich für den Standort Emil-Abderhalden-Straße. Zwischenzeitlich gab es Konzept, hier einen kleinen See oder einen kleinen Park anzulegen. Im Raum steht auch der Bau eines zweiten Multimediazentrums.

Seit 14 Uhr tagt im Stadthaus von Halle (Saale) der neue Stadtrat in seiner konstituierenden Sitzung. Am 7. Juni hatten die Hallenser bei der Kommunalwahl ihr neues Stadtparlament bestimmt. Mit jeweils 14 Sitzen sind CDU und Linke die stärksten Fraktionen. Es folgt die SPD mit 11 Sitzen. FDP und Graue bilden eine gemeinsame Fraktion und haben sechs Sitze. MitBürger und Neues Forum haben sich ebenfalls zu einer Fraktion zusammengetan und kommen im neuen Kommunalparlament auf fünf Sitze. Die gleiche Anzahl an Sitzen haben Bündnis 90 / Die Grünen. Die rechtsextreme NPD ist weiterhin mit einem Stadtrat vertreten.

Zur ersten Sitzung sind 50 Stadträte erschienen. Der älteste Stadtrat ist Manfred Sommer (MitBürger) mit 73 Jahren. Insgesamt sitzen im Stadtrat sechs Räte, die bereits seit 1990 kontinuierlich vertreten sind und die Geschicke der Stadt mitbestimmen. Zu Beginn der Sitzung ergreift Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados das Wort und wünschte eine "gedeihliche Zusammenarbeit". Als alter und neuer Stadtratsvorsitzender wurde Harald Bartl (CDU) mit 45 Ja-Stimmen und sieben Nein-Stimmen wiedergewählt. Zu seinem ersten Stellvertreter bestimmten die Räte Hendrik Lange (Linke). Hanna Haupt (SPD) übernimmt die Postion der zweiten Stellvertreterin.

Jetzt kann es mit dem Bauen los gehen. Das Landesverwaltungsamt hat am Mittwoch insgesamt 25 Projekte, die im Rahmen des Konjunkturpakets II in Halle (Saale) realisiert werden sollen, genehmigt. Damit können nur insgesamt 32,5 Millionen Euro ausgegeben werden.

Für rund 6,5 Millionen Euro kann Halle nun Lärmschutzprojekte realisieren. Dazu zählen die Berliner Straße, die Eislebener Straße, der westliche Mühlweg, die Lieskauer Straße, der Zollrain, Apoldaer Straße und die Magdeburger Straße. Noch nicht genehmigt wurde eine Sanierung der Robert-Koch-Straße.

Ebenfalls fast sechs Millionen Euro stehen für die Kindergärten bereit. Die Kitas Kinderpark, Reggio und Taubenhaus erhalten einen Neubau beziehungsweise werden saniert. 1,8 Millionen Euro erhält das Opernhaus für die Sanierung der Werkstätten.

Doch das meiste Geld fließt in die Bildung. So wurde von der Kommunalaufsicht das „Kommunale Bildungszentrum“ am Hallmarkt genehmigt, 3,1 Mio Euro Euro stehen hierfür bereit. Stadtbibliothek, Volkshochschule und die Berufsbildende Schule 3 sollen enger zusammenrücken, Wege sich verkürzen.

In das Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ werden 1,9 Millionen Euro investiert. 1 Million Euro erhält die Stadt für die Sanierung einer Turnhalle des Cantor-Gymnasiums. Mit 4 Millionen Euro werden das Schulgebäude und die Turnhalle der Grundschule Kröllwitz saniert. Weitere Gelder bekommen die Grundschule Diesterweg (2,5 Mio Euro), die Grundschule Büschdorf (1,6 Mio Euro), Christian-Wolff-Gymnasium (600.000 Euro) und die Pestalozzischule (600.000 Euro).

Und auch Feuerwehr und Rettungsdienst profitieren von den Mitteln aus dem Konjunkturpaket II. So werden ein Abrollbehälter für den Katastrophenschutz und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug gekauft. Für den Ausbau der Druckerei am Stadtmuseum stehen 2 Millionen Euro bereit.

Ab dem 11. Juli 2010 werden die rund 20.000 Wohnungen der Halleschen Wohnungsgesellschaft HWG in Halle (Saale) durch einen neuen Anbieter mit Radio- und Fernsehprogrammen via Breitbandkabel versorgt. Am Mittwoch informierten die HWG und der neue Betreiber Versatel über die Änderungen für die Mieter.

Das wichtigste: Die Preise von 14,90 Euro bleiben mindestens für drei Jahre stabil. Außerdem können HWG-Mieter durch Versatel im Internet surfen und über das Breitbandkabel telefonieren. Hierzu solle es eine Flatrate für 29 Euro geben.

Wie Frank Sänger, Aufsichtsratsvorsitzender der HWG, im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte, habe sich der bisherige Anbieter S+K Servicekabel nicht an der europaweiten Ausschreibung beteiligt. Zu den Gründen könne man nichts sagen.

S+K wird sein bestehendes Kabelnetz nicht an den Nachfolger verkaufen. Aus diesem Grund wird Versatel ein komplettes neues Netz aufbauen und 10 Millionen Euro investieren. Derzeit laufen bereits die Planungen. In anderthalb bis zwei Monaten sollen die ersten Kabel verlegt und die ersten Multimediadosen in HWG-Wohnungen installiert werden. Beim Aufbau werde man regionale Firmen einbeziehen.

Gestartet werde zunächst mit Geschwindigkeiten von 10 bis 30 Mbit/s, später seien 100 Mbit vorgesehen. Mieter könnten sich laut Markus Stoll, Geschäftsführer von Versatel Telekabel, über 100 Fernseh- und 130 Radioprogramme freuen.

Insgesamt hatten sich fünf große Versorger um das Kabelnetz der HWG beworben. Seit Februar liefen mit zwei Bewerbern konkrete Verhandlungen, aus denen im Mai Versatel als Sieger hervorging. Am 13. Mai wurden die Verträge unterschrieben. Barbara Schmidt von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, die für den Vermieter die Ausschreibung und Vergabe begleitet hatte, nannte die Vertragsunterzeichnung ein „optimales Ergebnis für die HWG.“

Weitere Details lesen Sie später auf HalleForum.de.

Einst wurde hier der Schnee der halleschen Straßen in die Saale gekippt. Jahrelang gammelte aber am Ende der Hafenstraße in Halle (Saale) die Kaimauer nur vor sich hin. Seit vergangenem Sommer entsteht hier im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 ein kleiner Stadthafen. Der zweite Bauabschnitt startet am kommenden Montag. Dabei wird die obere Platzfläche umgestaltet. Zudem finden Gründungsarbeiten für eine Service-Station und eine Schutzhütte statt. Auch die Granitabdeckungen der Stützmauern, Treppenanlagen zum Steg, sowie Metallgeländer auf den Stützmauern und dem unteren Steg werden errichtet. Die Arbeiten sollen bis zum 30. Oktober dauern. Eine halbe Million Euro wird investiert.

Insgesamt 20 Motor- und Paddelboote sollen hier für 6 Euro täglich einmal einen Liegeplatz finden. Wird der Hafen später einmal gut angenommen, ist auch eine Erweiterung denkbar. Gebaut und betrieben wird der Hafen von der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“. Diese wird später auch den Hafenmeister stellen. Dauerhaft einen Liegeplatz finden sollen der Saaleschlepper und der Kaffeekahn „Askania“ der Jugendwerkstatt.

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Am Freitag gehen die Tarifverhandlung für die 12.500 Beschäftigten im Großhandel in Sachsen-Anhalt in die dritte Runde. Die Metro-Beschäftigten in Halle-Peißen wollen nun noch einmal Druck machen. Am Mittwochmorgen um 5 Uhr legte die gesamte Frühschicht ihre Arbeit nieder.60 Mitarbeiter beteiligten sich am Ausstand.

Das in der 2. Runde am 16. Juni von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot bezeichnete ver.di als Zumutung. Angeboten wurden eine 250 Euro Einmalzahlung für ein Jahr sowie ab 1.5.2010 1 Prozent mehr Geld. Im Gegenzug sollten Befristungen von Mitarbeitern auf vier Jahre erhöht werden, die Arbeitszeit auf bis zu 20 Stunden bei gleichzeitiger Lohnkürzung abgesenkt werden. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 8 Prozent.

Seit dieser Woche gibt es in der Innenstadt von Halle (Saale) eine Großbaustelle mehr. Die Straße “An der Moritzkirche” ist ab sofort für Autos gesperrt. Die HWA saniert hier einen Abwasserkanal und verlegt zudem neue Wasserleitungen. Autos werden über Hallorenring, Dreyhauptstraße und Moritzkirchhof umgeleitet, am Schülershof wurde Ersatzparkplätze eingerichtet.

Im Zuge der Arbeiten werden auch die Straßen “An der Moritzkirche” und “Alter Markt” saniert. Ein Teil der Straßen wird mit einer Asphaltdecke ausgeführt, zum Eselsbrunnen hin werden ähnlich der Rannischen Straße und den umliegenden Straßen Pflastersteine verlegt. 600.000 Euro werden investiert.