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Polizei entschärft Unfallschwerpunkte mit Spiegeln

Erster Spiegel wird an der Bernburger Straße Ecke Mühlweg angebracht.

Polizei entschärft Unfallschwerpunkte mit Spiegeln

 Am kommenden Donnerstag, dem 29. März 2012 wird auf Initiative der Verkehrsunfallkommission an der Kreuzung Bernburger Straße Ecke Mühlweg ein sogenannter „TRIXI Spiegel“ angebracht. Bisher gibt es in Halle (Saale) keine derartigen Spiegel.Die Spiegel dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit und somit der Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen. Sie ermöglichen es den rechts abbiegenden Kraftfahrzeugführern parallel fahrende Fahrradfahrer überhaupt bzw. schneller und leichter zu erkennen. Mit Beginn der Radfahrsaison ist mit der Anbringung von weiteren Spiegeln im Stadtgebiet zu rechnen.  

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Ehrung für früheren Uniklinik-Chef

Bürgerstiftung bringt am Mittwochvormittag Zusatzschilder an.

Ehrung für früheren Uniklinik-Chef

 Er war jahrelang Chef der halleschen Uniklinik. Viele Hallenser mögen vielleicht schon seinen Namen in einer Straße gehört haben. Doch wer ist Peter David Krukenberg? Die Bürgerstiftung wird am kommenden Mittwoch im Rahmen des Projekts „Bildung im Vorübergehen“ Zusatzschilder anbringen, die auf den Namensgeber hinweisen. Dr. med. Agnes Beleites hatte die Schilder für die Krukenbergstraße im Medizinerviertel gespendet.  Am 14. Februar 1787 wurde Peter David Krukenberg in Königslutter geboren als Sohn des Apothekers Johann Jakob Krukenberg und seiner zweiten Ehefrau, der Kaufmannstochter Johanna Elisabeth Sophia, geb. Spannhuth. Neben seiner schulischen Ausbildung zeigte Krukenberg, nach eigener Auskunft, bereits sehr früh Interesse an den botanischen Exkursionen des Lehrlings in der väterlichen Apotheke, beobachtete mit Vergnügen die Herstellung von Arzneien, bastelte selbst aus Holz und Pappe kleine Geschenke und schrieb kleine Predigten und Reden. Noch vor Ende seiner Schulbildung auf dem Catharinen-Gymnasium in Braunschweig, das er mit ausgezeichnetem Zeugnis verließ, besuchte der erst 17-jährige Krukenberg Vorlesungen und Übungen am Braunschweiger Collegium anatomicochirurgicum. Auf dem 1805 folgenden Collegium Carolinum hörte Krukenberg Vorlesungen über Altertumswissenschaften, Staatslehre und Geschichte, Metallkunde, Physik, Naturgeschichte, Mathematik und Altphilologie. 1810 beendete er sein Medizinstudium in Göttingen mit einer Dissertation über Augenkrankheiten („de cancro bulbi oculi humani“), die verschollen ist. Im Anschluss ging der junge Mediziner an die neu gegründete Universität in Berlin, traf dort auf die Ärzte Johann Christian Reil (1759-1813) und Ernst Ludwig Heim (1747-1834), die beide großen Einfluss auf Krukenberg ausüben sollten. Reil hatte sich in seiner halleschen Zeit für die Verbesserung des öffentlichen Gesundheitswesens und die unentgeltliche Versorgung der ärmeren Bevölkerung eingesetzt. In diesem Sinne wirkte später auch Krukenberg. Im Jahre 1813 trat Krukenberg ins Lützowsche Freikorps ein und arbeitete dort bald als Arzt. Wegen einer Typhuserkrankung musste er das Korps schon im darauf  folgenden Jahr verlassen, erhielt jedoch ein hervorragendes Entlassungszeugnis. Nach seiner Genesung wurde er zum außerordentlichen Professor an die Medizinische Fakultät der Universität Halle berufen. Interimistisch übernahm er die unbesetzte Stelle der Fakultätsleitung, im März 1815 legte er sein preußisches Staatsexamen ab. Als die Direktorenstelle 1816 mit Christian Friedrich Nasse (1778-1851) besetzt wurde, entwickelte Krukenberg die Idee, zusätzlich zur bestehenden Medizinischen Klinik der Universität eine ambulatorische Klinik einzurichten, bei welcher die Patienten nicht über Nacht blieben oder auch in ihrem häuslichen Umfeld von den Ärzten besucht wurden. Ende Mai 1816 wurde die ambulatorische Klinik Krukenbergs in seinem Privathaus in der Brüderstraße 5 in Halle eröffnet. Die Studenten lernten hier das Umfeld ihres künftigen Wirkungskreises kennen, nicht seltene Einzelfälle, sondern gewöhnliche Volkskrankheiten und deren Quellen. Starb ein Patient, wurde er unter Krukenbergs Aufsicht seziert, was dem Professor den Unmut seines Kollegen, des Anatomen Johann Friedrich Meckel (1781-1833) einbrachte. Auch die Chirurgen wandten sich des öfteren mit Klagen an das zuständige Ministerium, Krukenberg betreue auch chirurgische Fälle wie Entzündungen der Muskeln und Knochen oder Geschwüre, die nicht in seine Kompetenz fielen. Gleichzeitig sollte mit der ambulatorischen Klinik die gesundheitliche Armenversorgung der Stadt gesichert werden. Zur finanziellen Unterstützung gründete sich ein Verein zur Pflege armer kranker Bürger aus etwa dreißig Mitgliedern, welcher die Klinik mit jährlich 300 Talern unterstützte, 400 Taler als jährlicher Zuschuss wurden aus dem königlichen Etat gewährt. Um das gesamte hallesche Stadtgebiet ärztlich versorgen zu können, wurde die Stadt in Distrikte geteilt, in denen ein erfahrener Arzt und drei bis sechs jüngere Studenten die Patienten behandelten. Als Rechenschaftsbericht über die Führung der Klinik veröffentlichte Krukenberg auf Drängen des Ministeriums zwei „Jahrbücherder Ambulatorischen Klinik zu Halle“ (1820 und 1824). Obwohl Krukenberg nach Nasses Weggang im Frühjahr 1819 erneut die interimistische Leitung des Instituts übernahm, erhielt er die ordentliche Professur und offizielle Leitung erst im September 1822 mit einem jährlichen Gehalt von 1000 Talern. Unter Krukenbergs Direktion wurden die bisherige stationäre Medizinische Klinik der Universität und seine ambulatorische Klinik zusammengeführt zu einer in Deutschland wegweisenden Universitätsklinik. Da die alte Medizinische Klinik in den Gebäuden des ehemaligen Reformierten Gymnasium am Domplatz nicht mehr den Erfordernissen entsprach, beantragte Krukenberg einen Neubau an dieser Stelle, der zu Neujahr 1840 bezogen werden konnte und damals als Muster eines modernen Krankenhauses galt (heute befindet sich dort das Zentralmagazin der naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität). Um den bedeutenden Mediziner an der halleschen Universität zu halten, wurde ihm 1837 der Titel eines Geheimen Medizinalrats verliehen. Im Alter von 69 Jahren legte Krukenberg 1856 seine Ämter wegen zunehmender Schwerhörigkeit nieder. Im darauf folgenden Jahr stiftete er 5000 Taler für ein Stipendium für verdiente Medizinstudenten, das mindestens bis 1916 ausgezahlt wurde. Nach zwei Schlaganfällen und einem zusätzlichen Krebsleiden starb Peter David Krukenberg am 13. Dezember 1865. Krukenberg war verheiratet mit Emilie Auguste Reil (1793-1881), einer Tochter seines Lehrers Johann Christian Reil. Die Ehe blieb kinderlos. Auch Auguste Krukenberg engagierte sich wie ihr Ehemann auf sozialem Gebiet. Sie hatte mit dem Tod ihres Vaters dessen Anwesen, den spitzen Weinberg oder auch Schafberg in Giebichenstein geerbt. Das Ehepaar Krukenberg nutzte dieses Anwesen als Sommersitz. Den schönen Park hielt man für Wanderer offen, und Krukenberg empfing gern Studenten in seinem dortigen Haus. Später erfuhr die „Reilsche Villa“ bauliche Veränderungen. 1901 eröffnete auf dem Gelände Halles Bergzoo. Mit dem Neubau der Kliniken am Domplatz verkaufte Krukenberg sein Haus in der Brüderstraße und die Familie bezog ein Haus Am Kirchtor 21. Krukenberg erhielt zahlreiche Ehrungen verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften, er war u.a. Mitglied der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher.  Quellen:Schröter, R. C.: Peter David Krukenberg (1787-1865). Leben und Werk. Diss. an der MLU Halle 2010und deren Veröffentlichung im Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2010, Hrsg. v. Ralf Jacob unddem Verein für hallische Stadtgeschichte, S. 10-43.Hauck, Gustav: Peter Krukenberg: eine Denkschrift, Berlin: Nauck 1867.http://www.musoptin.com/Schiek_63.html  

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Grillkohle löst Brand aus

Hausbesitzer hatte heiße Kohle auf Kompost entsorgt.

Grillkohle löst Brand aus

Am Montagmorgen musste die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Brand ausrücken. In Reideburg hatte ein Komposthaufen Feuer gefangen.Ein Hausbesitzer hatte dort nach einer abendlichen Grillparty die heiße Grillkohle entsorgt.

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Graffiti-Sprayer am Rannischen Platz erwischt

Polizisten hatten 24jährigen auf frischer Tat erwischt.

Graffiti-Sprayer am Rannischen Platz erwischt

Einer Streifenwagenbesatzung sind gestern Abend gegen 23:00 Uhr in der Beesener Straße Ecke Wörmlitzer Straße zwei Personen aufgefallen, welche gerade dabei waren eine Hauswand mit schwarzer Farbe zu besprühen. Als die beiden die Beamten sahen, flüchten sie zu Fuß. Ein 24 jähriger Mann wurde nach kurzer Verfolgung in der Torstraße gestellt. Seine weibliche Begleitung konnte unerkannt fliehen. Gegen den jungen Hallenser ist Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet worden. Eine Sprayflasche und zwei Schablonen wurden sichergestellt. 

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Frühjahrsschausieden lockt mehr als 400 Besucher ins Salinemuseum

Großer Besucherandrang und reges Interesse an den vielfältigen Angeboten und ein neues Siedesalz

Frühjahrsschausieden lockt mehr als 400 Besucher ins Salinemuseum

Bei herrlichem Sonnenschein kamen am ersten Frühlingssonntag zum traditionellen Frühjahrschausieden mehr als 400 Besucher in das Technische Halloren- und Salinemuseum nach Halle (Saale). Im Mittelpunkt des Interesses standen die Geschichte und Tradition der Halloren sowie die Salzproduktion. Ein Höhepunkt des diesjährigen Schausiedens war die Produktion des „Fleur de Hallor“. Auf dem Hof des Museums konnten die Besucher anschaulich nachvollziehen, wie in der eigens dafür angeschafften kleinen Siedepfanne dieses spezielle Gourmetprodukt hergestellt wurde. Insgesamt wurden an diesem Tag in der großen und der kleinen Siedepfanne rund 1,5 Tonnen Salz produziert. Nach Trocknung und Weiterverarbeitung geht die Produktion des Frühjahrsschausiedens dann in gut einer Woche in den Handel. Darüber hinaus bot das Museum an diesem Sonntag auch ein spezielles Kinderprogramm mit Kinderführung und Experimenten für Kinder rund um das Thema Salz an. Auch hatten die vielen Besucher die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Produkte der Halloren käuflich zu erwerben. Neben den Salzprodukten bot u.a. die Fleischer Gänzler ihre Halloren-Schlackwurst und andere Wurstprodukte an. Das nächste Schausieden im Technischen Halloren- und Salinemuseum findet am 05. Mai im Rahmen der Museumsnacht statt.

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Spendenprojekt: 91km dem Ziel näher

Am Sonntag wurde im nt für den guten Zweck geradelt.

Spendenprojekt: 91km dem Ziel näher

 Hans-Joachim Music hat ein großes Ziel: 4000 Euro plus X für vier Kinderprojekte. Diesem Ziel ist er nun wieder ein Stückchen näher gekommen.Im Rahmen des Familienkonzertes “Mister Handel reist nach Dresden” hieß es am Sonntag wieder: in die Pedalen treten. Auf einem Ergometer wurde wieder gestrampelt. 91 Kilometer wurden gesammelt, die von Sponsoren in Euro umgerechnet werden.Etwa 3.500 Euro hat Music nun bereits zusammen. Ist das Geld komplett, geht er auf eine 4000 km lange Radtour, um die Spendenschecks im Namen der Bürger der Stadt Halle persönlich an die Kinderprojekte zu übergeben. Je 1.000 Euro gibt es für SOS-Kinderdörfer in Spanien, Portugal und Frankreich sowie das Projekt „Bildung im Vorübergehen“ der Bürgerstiftung Halle.  Versteigert wird auch eine Händelbüste. Deren Erlös wird zum Schluss der Spendenaktionen zusätzlich zum Spendenanteil hinzukommen. Bislang wurden 200 Euro geboten. www.halle-hilft.de   

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26.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Betrunkene beschädigen Tankstelle

Männer haben jetzt mehrere Anzeigen am Hals

Betrunkene beschädigen Tankstelle

Am Samstag gegen 01:40 Uhr wurde auf einem Tankstellegelände im Einkaufszentrum Peißen Alarm ausgelöst. Zwei Tatverdächtige konnten unmittelbar am Tatort in ihrem Fluchtfahrzeug durch die Polizei gestellt werden. Den polizeilichen Maßnahmen leistete der 35jährige Tatverdächtige und Fahrzeugführer erheblichen Widerstand. Eine Überprüfung der Tankstelle ergab, dass die Glaseingangstür erheblich beschädigt war. Beide Personen haben zwischen eins und zwei Pomille Alkohol in der Atemluft und müssen mit mehreren Strafanzeigen rechnen.

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Nazis marschieren in Trotha auf

In der Victor-Klemperer-Straße skandierten rund 30 Personen rechtsextreme Parolen.

Nazis marschieren in Trotha auf

In der Victor-Klemperer-Straße in Halle-Trotha sind am Samstagabend Neonazis aufmarschiert. Anwohner meldeten der Polizei gegen 20:34 Uhr ca. 30 dunkel gekleidete Personen mit weißen Masken, welche mit brennenden Fackeln lautstark „Deutsch, Sozial und National“ skandierten sowie Feuerwerkskörper zündeten. Vor dem Eintreffen der Polizei entfernte sich die Personengruppe mit PKW’s in unbekannte Richtung. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.Der Namensgeber der Straße, Victor Klemperer, war Jude und wurde 1935 wegen  des nationalsozialistischen Reichsbürgergesetzes als Professor an der TH Dresden entlassen. 

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25.03.2012
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Bernd Göbel erhält “Halleschen Kunstpreis”

Bildhauer und Medailleur wird im November in einem Festakt geehrt.

Bernd Göbel erhält “Halleschen Kunstpreis”

 Vier mal wurde der Hallesche Kunstpreis schon vergeben. Erster Preisträger war Willi Sitte. Daneben wurden Renee Reichenbach, Otto Möhwald und Uwe Pfeifer geehrt. Alle sie bekamen eine Skultpur von Bernd Göbel. Doch zur fünften Verleihung wird es wohl etwas anders ablaufen. Denn diesmal ist Bernd Göbel selbst der Preisträger, wie der 1.Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins Dr. Hans-Georg Sehrt am Sonntag informierte. Zuvor habe es ein einstimmiges Votum des allein zuständigen Kuratoriums gegeben, in dem Vertreter der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Kultur ehrenamtlich tätig sind.  Mit der Vergabe diese undotierten Ehrenpreises an Bernd Göbel, geboren 1942 in Freiberg/Sachsen, wird ein Künstler geehrt, dessen anspruchsvolles an der Gestalt des Menschen orientiertes bildhauerisches Werk vielfach in enger Verbindung mit der Stadt Halle steht und der als Hochschullehrer an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle viele Jahre als anerkannter und sehr erfolgreicher Hochschullehrer tätig war. 

Der PReis wird Göbel in einem Festakt am 22. November übergeben.

 

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Haltestellen-Scheiben zerstört

15jähriger wütete an der Vogelweide.

Haltestellen-Scheiben zerstört

In der Vogelweide in Halle/Saale zerstörte um 23:10 Uhr Samstagnacht ein 15jähriger die Glasscheiben einer Haltestelle durch Steinwurf. Im Rahmen der Tatortbereichsfahndung konnte der Tatverdächtige aufgegriffen werden. Dieser hatte über ein Promille Atemalkohol und muss nun mit e

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Drogendealer im Zug erwischt

Amphetamine, Marihuana und Haschisch wurden sichergestellt.

Drogendealer im Zug erwischt

Im Rahmen kriminalpolizeilicher Ermittlungen wurden am Freitagnachmittag ein 30jähriger und 27jähriger in einem Zug Richtung Halle/Saale festgestellt und kontrolliert. Bei den Durchsuchungen wurde bei dem 30jährigen 573g Amphetamin, 11g Marihuana und 1,1g Haschisch aufgefunden. In der Folge der Beschlagnahme und richterlichen Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Beamten weitere 12,8g Haschisch. Es erfolgte bei dem 30jährigen die Haftrichtervorführung, welcher Haftbefehl erließ und verkündete sowie die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt. Gegen beide Tatverdächtige werden Verfahren wegen illegalen Handelns mit Betäubungsmitteln geführt.

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Reiter setzen sich fürs Schulumweltzentrum ein

Protest-Sternritt gegen Schließung der Franzigmark.

Reiter setzen sich fürs Schulumweltzentrum ein

 Seit Wochen kämpft der Bund für Umwelt und Naturschutz für den Erhalt des Schulumweltzentrums in der Franzigmark, das die Stadtverwaltung aus Kostengründen dicht machen will. Am Sonntag bekamen sie ungewöhnliche Unterstützung.  40 Reiterinnen und Reiter von 11 Vereinen und Höfen trafen unmittelbar vor dem Umweltzentrum Franzigmark. Die Pferdeliebhaber wollten so auf die große Bedeutung des aufmerksam machen und  protestierten gegen die Schließungspläne.  Tinatin Eppmann, Pressesprecherin des Vereins der Freizeitreiter und- fahrer Deutschlands (VFD) in Sachsen-Anhalt, begrüßte die Pferdesportler von elf verschiedenen Höfen und Vereinen aus der Umgebung (u.a. Seeben, Sennewitz, Brachwitz, Lettin, Gimritz und Oppin): “Das Umweltzentrum Franzigmark leistet herausragende und wichtige Arbeit und ermöglicht zahlreichen Menschen in der Region eine wichtige Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.“ Mit der Teilnahme bekräftigen man als Reiter die Forderung, die Franzigmark nicht zu schließen und endlich an den BUND in Trägerschaft  zu geben. Ralf Meyer vom BUND bedankte sich für die starke Unterstützung. Er erinnerte daran, dass der Pferdesport für Kinder in der Franzigmark eine lange Tradition hat und man nach Übernahme des Zentrums gern daran anknüpfen werde. So seien    Reit-Camps für Kinder und Jugendliche in den Ferien oder Aktionen an einzelnen Wochenenden schnell organisierbar. Ein Hauch von Volksfest wehte über die Koppel vor dem Umweltzentrum. Die Reiterinnen und Reiter haben sich erstmalig für diesen Ritt zusammengeschlossen. Bei Grillwurst und Bier oder Kaffee und Kuchen kam man mit Gästen und untereinander ins Gespräch, fachsimpelte, unterschrieb die Petition, trug die Reit-Route in eine Karte ein, sah sich schmunzelnd alte Fotos an oder schmiedete schon Pläne für die nächste Aktion oder Veranstaltung in der Franzigmark. www.rettet.franzigmark.de  

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Einbruch im Mühlweg

Unter anderem wurde ein Laptop entwendet.

Einbruch im Mühlweg

Vom Freitag zum Samstag wurde in eine Wohnung im Mühlweg in Halle/Saale eingebrochen. Der Unbekannte Täter hebelte die Terrassentür auf und verschaffte sich so Zutritt zur Wohnung. Hier durchsuchte er mehrere Räume und entwendete einen Laptop. Eine Spurensicherung durch die Kriminaltechnik erfolgte.

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Immerhin: ich lebe noch

Abendveranstaltung in der Statteilbibliothek West mit Erna-Maria Giersch.

Immerhin: ich lebe noch

Am Donnerstag, dem 29. März 2012, um 18.30 Uhr, findet in der Stadtteilbibliothek West, in Halle-Neustadt, Zur Saaleaue 25 a, eine Abendveranstaltung statt. Frau Erna-Maria Giersch liest und erzählt aus ihrem brisanten Erfahrungsbericht.Eine tückische Krankheit, ihre lange Odyssee von einem Arzt zum Anderen und von einer Klinik in die Nächste wird in diesem Buch vorgestellt. Ohne Verbitterung weist sie auf Fehler, Gedankenlosigkeit und Ärztepfusch hin und rechnet damit auch mit dem Gesundheitswesen ab.Mit diesen Erfahrungen will die Autorin vor allem kranke Menschen und deren Angehörige ermutigen, um ihr Recht zu kämpfen  Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

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25.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Eine Stadt verändert ihr Gesicht

Dieter Kudlek und Paul Rettig über Halle an der Saale.

Eine Stadt verändert ihr Gesicht

Wer mit offenen Augen durch Halle geht, bemerkt, wie die Saalestadt ihr Gesicht ver-ändert. Da Fotografen ein besonders wachsames Auge haben, entgehen ihnen diese Veränderungen erst recht nicht.Überall in Halle ist die (mitunter traurige) Vergangenheit quasi mit dem Fotoapparat zu greifen und gleichzeitig verändert sich das Stadtbild fast täglich. Der jetzt im Mitteldeutschen Verlag erschienene schmale Bildband versucht diese Veränderungen fotografisch darzustellen. Der Fotovergleich stellt Bilddokumente aus den 60er und 70er Jahren Stadtansichten aus den letzten Jahren gegenüber.Die „historischen“ Aufnahmen stammen dabei aus dem Nachlass von Paul Rettig (1911-1997). Der Hobbyfotograf, der mit seiner Heimatstadt stets verbunden war, hielt z. B. den Umbau des damaligen Thälmannplatzes und den Bau der Hochstraße in der Innenstadt in Farbaufnahmen fest. Vor allem Fotos von Straßenzügen und Gebäuden, die längst dem Abriss zum Opfer fielen, sind für ältere Hallenser eine liebe Erinnerung und für jüngere Einwohner eine ungeahnte Entdeckung, geben sie doch Auskunft über die ehemalige Bebauung der Saalestadt.Dieter Kudlek (Jg. 1951) hatte nun das Glück, den fotografischen Nachlass von Paul Ret-tig digital sichern und bearbeiten zu dürfen. Das animierte ihn zu eigenen fotografischen Streifzügen durch Halle, um dabei die alten Motive von Rettig noch einmal abzulichten – wenn möglich vom gleichen Standpunkt.Die Gegenüberstellung der Bildpaare zeigt, wie die Stadt Halle in den letzten knapp fünfzig Jahren ihr Gesicht verändert hat und immer weiter verändert. Der Vergleich macht einerseits auf erschreckende Weise deutlich, wie historische Bausubstanz durch Verfall und Vernachlässigung unwiederbringlich verloren ging, und andererseits, wie Neues entstanden ist, das nun den Charakter des Stadtbildes an vielen Ecken prägt. Doch wie bemerkt Kudlek in seinem kurzen Vorwort: „Jede Generation hat das Recht, nach ihren Bedürfnissen zu bauen“.Fazit: Ein interessanter und preiswerter Fotovergleich von hallischen Stadtansichten, der anregt, selbst mit wachem Auge oder der eigenen Kamera durch die Stadt zu streifen.[i]Mitteldeutscher Verlag Halle 2012, 9,95 €, 96 S., ISBN 978-3-89812-850-6[/i]

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24.03.2012
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Bürgerpreis “”Esel der auf Rosen geht”” verliehen

Preise gab es unter anderem für den Arbeitskreis Innenstadt (AKI) und Philipp Pieloth.

Bürgerpreis

 Am Samstagabend wurde im Großen Saal des neuen Theaters auf der Kulturinsel in Halle (Saale) zum mittlerweile 10. Mal der Bürgerpreis “Der Esel der auf Rosen geht” verliehen.  Ausgezeichnet wurde der 21jährige Philipp Pieloth, der sich gleich in mehreren Ehrenämtern engagiert, so bei der AIDS-Hilfe oder im Kinder- und Jugendrat der Stadt. Auf vielen Feldern ist der junge Mann aktiv, aber Politiker will er nicht werden. „Mein großer Traum ist Lehrer.“ Gudrun Woitke aus Luppenau erhielt den Preis für ihre Tätigkeit im Verein „Neue Wege Miteinander“. Dort will sie in Projekten Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen zusammenbringen. „Sie gehört zu den mutigen Demokratinnen, die das Ziel von einem respektvollen Miteinander erreichen wollen“, lobte Karamba Diaby in seiner Laudatio. Vom Schkopauer Bürgermeister Andrej Haufe gab es außerdem eine kleine finanzielle Unterstützung für den Verein.  Ricardo Milsch aus Landsberg hat die „Fegerlinge“ ins Leben gerufen.  Der Verein, übrigens nach Milsch’ Spitznamen Feger benannt, sammelt mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen Geld für Kinder- und Jugendprojekte in seiner Heimatstadt. 11.759 Euro kamen so schon zusammen. Zuhause ins Landsberg wartet nun – als Dankeschön von Bürgermeister – noch ein 50 Liter-Fass Bier auf die Truppe.  Um den Schutz von Baudenkmälern in Halle kümmert sich der Arbeitskreis Innenstadt (AKI), dafür gab es den Sonderpreis der Jury. Unter dem Dach des Kulturbundes nahmen engagierte Hallenser schon 1983 ihre Arbeit auf, um sich für historische Gebäude in der Stadt einzusetzen. Ex-Landeskonservator Gotthard Voss lobte die Gruppe als „Anwaltschaft für gefährdete Baudenkmale“ und regte an, dass auch der Rest der Hallenser nicht tatenlos zusehen soll, wie wertvolle Gebäude verschwinden.  Den Ehrenpreis erhielt Edda Moser, die in Bad Lauchstädt das Festival der deutschen Sprache ins Leben gerufen hat und sich um den Schutz der deutschen Sprache kümmert. Ans Publikum gerichtet regte sie an, doch auf unnötige Anglizismen zu verzichten.   

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24.03.2012
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Blumen zu Franckes 349. Geburtstag

Am Francke-Denkmal fanden sich am Samstagnachmittag Vertreter der verschiedenen Einrichtungen des Stiftungsgeländes zusammen.

Blumen zu Franckes 349. Geburtstag

 Am 22. März 1663 kam der Theologe August Hermann Francke in Lübeck zur Welt. Doch nicht in seiner Heimatstadt, sondern in Halle (Saale) gründete er seine Schulstadt, die in alle Welt ausstrahlte. Traditionell am Wochenende nach seinem Geburtstag richten die Franckeschen Stiftungen ihm zu Ehren die „Francke-Feier“ aus. In diesem Rahmen fand am Samstagnachmittag am Francke-Denkmal die Gedenkstunde zum 349. Geburtstag des Theologen und Pädagogen statt, umrahmt von musikalischen Klängen des Stadtsingechores und Blechbläsern der Staatskapelle. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gab es diesmal sogar Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Denn bislang war es irgendwie Tradition: es ist kalt und windig zur Francke-Feier. Stiftungsdirektor Thomas Müller-Bahlke sagte, jedes Jahr zur Francke-Feier könne man verkünden, dass es ein Stück vorwärts geht. „Doch die Rettung von Bausubstanz kann nur Sinn machen, wenn im Inneren neues Leben entsteht.“ Dies sei in den Franckeschen Stiftungen mit seinen heute 40 Einrichtungen auf dem Gelände bestens gelungen. Müller-Bahlke wies auch auf das Jahresprogramm hin, das sich in diesem Jahr „Reformation und Musik“ widmet. „Wir haben die protestantische Musikkultur als Jahresthema.“ Doch man sei bereits mitten in den Planung für das kommende Jubiläumsjahr. Denn der 350. Geburtstag Franckes im Jahr 2013 soll groß gefeiert werden. Die Schirmherrschaft dafür hat der Bundespräsident übernommen. Zudem werde eine Jubiläumsbriefmarke erscheinen.  Passend zum Jahresthema Musik hielt Regina Weihrauch vom Musikzweig des Landesgymnasiums Latina August Hermann Francke die Ansprache. Sie berichtete zunächst von den Kämpfen um den Erhalt der Spezialmusikschule nach dem Ende der DDR. Als Spezialgymnasium Musik ging es weiter, zunächst weiter verstreut in der Stadt. „Die Unterrichtsräume waren in der Reichardtstraße und im Advokatenweg, das Internat in der Robert-Koch-Straße. 1993 erfolgte die Angliederung an die Latina, aber auch noch nicht mit optimalen Bedingungen. So seien die Klassenräume hallintensiv gewesen, die Räume nicht schallisoliert. „Wir haben erstmal Vorhänge genäht“, sagte Frau Weihrauch, um so erst einmal für eine schnelle Verbesserung der klanglichen Situation zu sorgen. Seit 12 Jahren nun gibt es beste Bedingungen für die Musiker, der Förderverein unterstützt besonders und es gibt einen Hilfsfond für bedürftige Schüler zur Anschaffung von Instrumenten. Im Anschluss an die Reden legten Vertreter der verschiedenen Einrichtungen auf dem Stiftungsgelände Blumen und Kränze am Francke-Denkmal nieder. Gestaltet wurde das Denkmal vom Berliner Bildhauer Christian Daniel Rauch. Ursprünglich waren zwei Knaben rechts und links neben Francke vorgesehen, am Ende wurden doch ein Junge und ein Mädchen daraus. Franckes Mantel ist dem des Luther-Denkmals in Wittenberg nachempfunden. Allerdings “fehlt” am Denkmal das Beffchen des Theologen. 5.000 Reichstaler kostete das Denkmal damals, weitere 2.442 Taler wurden für den Sockel nötig. Vor dem Waisenhaus auf dem Franckeplatz sollte das Denkmal seinen Platz finden, so hatte es die Stadt als Auftraggeber vorgesehen. Eine Kabinettsorder sagte dann aber: Ein geeigneter Platz im Hof des Waisenhauses. Dort am Ende des Lindenhofes steht es noch heute.  

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24.03.2012
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Kriminaltango im Buch- und Kunsthaus Cornelius

Neue Reihe startet, Tim Herden & Duo Mosik zum Auftakt dabei.

Kriminaltango im Buch- und Kunsthaus Cornelius

 Im Buch- und Kunsthaus Cornelius in der Großen Steinstraße in Halle (Saale) startet in der kommenden Woche eine neue Veranstaltungsreihe unter dem Titel “Jazz & Miniaturen”. Sechs Mal im Jahr wird hier ein interessantes Jazzprojekt mit einem Angebot aus den verschiedensten Bereichen der Literatur, des Theaters, der Bildenden Kunst oder auch der Reportage an einem Abend präsentiert. Am 29. 3. 2012 treffen sich der Krimiautor Tim Herden und das in Halle bekannte Gypsy Swing Duo Mosik.  Da fällt einem natürlich sofort der legendäre Kriminaltango ein, der an diesem Abend garantiert zu hören sein wird. Tim Herden liest aus seinem zweiten Hiddensee – Krimi, der unter dem Titel “Totel Kerl” im Mitteldeutschen Verlag pünktlich zur Buchmesse erschienen ist und beim Publikum in der Lesereihe “Leipzig liest” großen Anklag gefunden hat. Mit ihrem stilistisch bunten musikalischen Programm schaffen Klarinettistin Susann Stephan und Gitarrist Roman Scholz ein angenehmes musikalisches Spannungsfeld rund die skurrilen Ereignisse auf der Künstleridylle in der Ostsee. Tickets zur Preis von 7.50 € für die Veranstaltung gibt es direkt im Buch – und – Kunsthaus Cornelius an der Kasse und natürlich an der Tageskasse, die um 17.30 Uhr öffnet.   

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24.03.2012
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Ziel: Gesamtrettung bis 2017

Am Samstag wurden drei Bauprojekte offiziell beendet, doch es gibt noch einiges zu tun.

Ziel: Gesamtrettung bis 2017

Das große Ziel steht: die Gesamtrettung der Franckeschen Stiftungen bis zur Lutherdekade im Jahr 2017. Das machte Stiftungs-Direktor Thomas Müller-Bahlke am Samstag im Rahmen der Francke-Feier deutlich. Dann gelinge vielleicht auch die Aufnahme in die Unesco-Weltkulturerbeliste.Einiges ist bis dahin noch zu tun, so muss das weltweit erste Kinderkrankenhaus noch saniert werden. Doch die Stiftungen sind ein gutes Stück vorangekommen. Anfang der 90er, nach dem Ende der DDR, völlig heruntergekommen, erstrahlt der Großteil heute in neuem Glanz. „Innerhalb von 20 Jahren haben sich die Stiftungen von einem Ruinenfeld zu einer blühenden Bildungslandschaft entwickelt“, freut sich Müller-Bahlke. Am Samstag konnten nun drei weitere Bauprojekte abgeschlossenen werden.5,25 Millionen Euro flossen in das historische Brau- und Backhaus. Die ehemaligen Pächterhäuser der Meierei beherbergen künftig das Staatliche Seminar für Lehrerbildung sowie die Staatlichen Lehrerprüfungsämter des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). 3,2 Millionen Euro haben die Arbeiten hier gekostet. Und die historische Häuserzeile am Franckeplatz wurde ebenfalls für 4,1 Millionen Euro saniert. Die Waisenhausbuchhandlung hat wieder geöffnet, daneben findet sich jetzt hier das Café und Bistro “Tranquebar”. Eingerichtet werden soll auch ein Nachwuchsforum Geschichte. Damit, so Müller-Bahlke, wolle man bei den Jugendlichen Interesse und Begeisterung für Lokalgeschichte wecken. Auch das sei ein Beitrag zur Demokratie-Erziehung.Wir sind dem Ziel einer vollständigen Rettung näher gekommen“, freute sich Ministerialdirektorin Ingeborg Berggreen-Merkel. Die Stiftungen seien eine der herausragenden Wiederaufbauleistungen in den neuen Bundesländern. Die Franckeschen Stiftungen und ihre Mitarbeiter könnten stolz darauf sein, was sie geschaffen haben. Sie sprach, angesichts der nun wieder beginnenden Backtraditionen, auch das immaterielle Kulturerbe an. Die deutsche Brotvielfalt sei einer der Punkte, die auf eine solche Liste gehören. „Francke hat es geschafft, die etwas zu sagen haben und Geld haben, auf seine Seite zu ziehen“, sagte Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Das scheine auch heute so zu sein. Denn immerhin sind mehr als 100 Millionen Euro in den Wiederaufbau geflossen. Doch es gebe in Ostdeutschland noch viel zu tun. Szabados äußerte sich deshalb deutlich gegen eine Aufkündigung des Solidaritätszuschlags. „Der Osten würde dadurch im Aufholprozess gestoppt“, sagte sie. Sie könne zwar einige westdeutsche Bürgermeister verstehen, die die vielen Neubauten im Osten anmerken. „Aber wenn gebaut wird, ist es erstmal neu.“ Angesprochen hat Szabados auch den Punkt Parkplätze. „Wir werden vernünftige Parkmöglichkeiten schaffen. So werde die Fläche zwischen Hochstraße und Waisenhaus nun auch offiziell als Parkplatz gewidmet, die Stiftungen werden das Gelände von der Stadt pachten.Den Festvortrag hielt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. „Die Franckeschen Stiftungen sind eine Einrichtung von Weltgeltung“, sagte er. Sie würden einen herausragenden Platz in der kulturellen und pädagogischen Landschaft Sachsen-Anhalts und der Bundesrepublik Deutschland einnehmen. Die sukzessive Wiederherstellung des Gesamtensembles „ist eine der herausragenden Wiederaufbauleistungen in den neuen Bundesländern“. Der Ministerpräsident verwies zudem auf die internationale Ausstrahlung, die die Stiftungen in ihrer langen Geschichte immer gehabt hätten. Ein Beispiel dafür sei Heinrich Melchior Mühlenberg (1711-1787), der als Begründer des lutherischen Gemeindewesens in Nordamerika gelte. In seinem Vortrag „Bauen als kulturelle Identität“ hob Haseloff die „gesellschaftliche Verantwortung der Architektur“ hervor. Von allen Künsten habe sie die „größte sichtbare Wirkung. Häuser, Fabriken, Parlamentsgebäude und Museen sind Teil unseres kulturellen Erbes. Ihre fortwirkenden Prägungen kann niemand ignorieren.“ Allerdings würden „nationale Baustile im Zeitalter der Globalisierung mehr und mehr in den Hintergrund treten“. Heute stellten sich angesichts des demografischen Wandels andere Fragen. Haseloff: „Es geht um generationengerechtes Bauen und um moderne Infrastrukturen in unseren Städten. Die moderne Architektur muss vor allem den großen demografischen Herausforderungen gerecht werden.“  [Artikelbox-Groß][Linkbox-Groß]

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24.03.2012
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Brau- und Backhaus wieder eröffnet

Historische Häuserzeile wurde am Samstag übergeben, künftig wird auch wieder Brot gebacken.

Brau- und Backhaus wieder eröffnet

Das 1741 errichtete Brau- und Backhaus der Franckeschen Stiftungen erstrahlt in neuem Glanz. Am Samstag wurde im Rahmen der Francke-Feier der Komplex offiziell übergeben. 5,25 Millionen Euro wurden investiert, ermöglicht durch Efre-Fördermittel.  Wieder hergestellt wurde ein Backofen aus dem 18. Jahrhundert. Für sechs Euro kann sich jeder hier ein frischgebackenes Francke-Brot – natürlich mit eingestempeltem Emblem der Stiftungen – erwerben. Restauriert wurde ein historischer Wasserlauf aus Sandstein. Und die Kellergewölbe wurden zu einem Veranstaltungsort hergerichtet. Daneben wurde ein unterirdischer Verbindungsgang zur den ehemaligen Pächterhäusern wieder hergerichtet.  Auf dem Geländeplan der historischen Schulstadt nahm das Gebäude eine Mittelstellung zwischen den Gärten mit der Meierei und den Schulgebäuden ein. Über unterirdische Versorgungstunnel war es direkt mit dem Speisesaal der Schulstadt verbunden.

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24.03.2012
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Die Elektro-Zigarette

Im Kino ist die E-Zigarette schon angekommen: Im Hollywoodstreifen “The Tourist” zieht Leinwandstar Johnny Depp immer wieder genüsslich an seiner elektrischen Zigarette. Doch obwohl die Innovation bereits vor einigen Jahren den Markt bereichert hat, ist diese Art des Rauchens den meisten Menschen noch völlig fremd.

Die Elektro-Zigarette

Im Kino ist die E-Zigarette schon angekommen: Im Hollywoodstreifen “The Tourist” zieht Leinwandstar Johnny Depp immer wieder genüsslich an seiner elektrischen Zigarette. Doch obwohl die Innovation bereits vor einigen Jahren den Markt bereichert hat, ist diese Art des Rauchens den meisten Menschen noch völlig fremd. Dabei stellt sie sich dem Nikotinsüchtigen doch als gesündere und rauchfreie Alternative vor. Vom Aussehen her kann sich die elektrische Zigarette problemlos mit der Klassischen messen, was den Umstieg möglichst einfach gestalten soll. Sogar die Glut wird mit einem roten LED-Lämpchen nachempfunden. Der austretende „Rauch“ ist jedoch in Wirklichkeit Wasserdampf, der umstehende Personen nicht automatisch zu Passivrauchern macht. In der Regel werden bei der Verbrennung von Tabak mehr als 12.000 chemische Substanzen freigesetzt, darunter viele krebserregende Stoffe wie Teer und Benzol. Zweifelsohne klingt die Elektrozigarette dann erst einmal super positiv. Auch wenn man bedenkt, dass es keine lästigen Stummel oder Asche gibt. Auf Dauer sollen die E-Stäbchen auch unseren Geldbeutel schonen und erheblich günstiger sein, zumindest für Starkraucher. Die Elektrozigarette kostet aktuell zwischen 50 Euro und 100 Euro. Die Nikotin- und Geschmacksdepots befinden sich in den braunen, dem Filter nachempfundenen Teil der Zigarette. Seine Abhängigkeit legt man also dadurch nicht ab. Eines dieser Depots entspricht etwa 20 Zigaretten; zehn Depots kosten zwischen sieben und 15 Euro. Damit muss nun jeder selbst entscheiden wie viel er raucht, und ob es sich nicht doch lohnt, aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen umzusteigen. Momentan kursieren sogar Studien und Berichte darüber, dass die E-Zigarette noch mehr Menschen dazu ermutigt, Raucher zu werden, da der Einstieg mit den E-Zigaretten viel leichter sei. Außerdem verführen die Geschmacksrichtungen der Depots (hauptsächlich Menthol) dazu, viel kräftiger an der Zigarette zu ziehen und somit mehr Nikotin aufzunehmen. Das E-Smoken scheint also für andere Menschen in der Umgebung keine Gestankquelle oder gesundheitliche Gefahr mehr zu sein. Aber die tatsächliche Akzeptanz beschreibt anderes. Ein Fernsehsender hat mit einer E-Zigarette Tests durchgeführt, bei denen eine Frau in verschiedenen eigentlich rauchfreien Zonen, zum Beispiel im Zug, im Bus, in Kaufhäusern oder Restaurants die rauchfreie „Kippe“ genoss. Ihr Publikum reagierte darauf auch noch mit Empörung, nachdem sie klarstellte, dass es sich bei den Ausdünstungen lediglich um Wasserdampf handle. Ob die E-Zigarette nun gesünder, günstiger und attraktiver ist als die ursprünglichen Glimmstängel ist jedem selbst überlassen. Jeder trägt die Verantwortung für sich ganz allein, und sollte selbst entscheiden, wie viel ihm seine Mitmenschen bedeuten.

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24.03.2012
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Kunstobjekte zur Speise der Götter

Ausstellung in der Hochschule-Galerie im Volkspark widmet sich dem Material Schokolade.

Kunstobjekte zur Speise der Götter

 Am Mittwoch, dem 28. März 2012 eröffnet die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in ihrer Galerie im Volkspark eine neue Ausstellung.  Die Ausstellung „Material Schokolade. Kunstobjekte zur Speise der Götter“ basiert auf der Einladung des Museum Ritter in Waldenbuch an die Studierenden der halleschen Kunsthochschule, aus Schokolade als Material neue Kunstobjekte zu kreieren.Die aus einem Wettbewerb hervorgegangen Arbeiten von 17 Studentinnen und Studenten werden jetzt in Halle exklusiv ausgestellt und anschließend, in einer Werkauswahl, im Rahmen der großen Jubiläumsausstellung „Kunst mit Schokolade“ vom 12. Mai bis 30. September im Museum Ritter in Waldenbuch zu sehen sein.Paolo Bianchi, der Kurator der Burg-Galerie beschreibt die Inhalte der Ausstellung: „Schokolade, das bedeutet fast immer Genuss, aber auch eine Portion Lust. Sie verführt zum Naschen und weckt bei kalorienbewussten Menschen ein schlechtes Gewissen. Im Alltag kann die Schokolade, wie auch die Zigarette, zu einem Gefühl von Entspanntheit verhelfen. Als positiver Verstärker ist sie immer auch Ausdruck von Zuwendung, Aufmerksamkeit, Belohnung und Trost. Bei dem Thema Schokolade in der Kunst ist natürlich zu erwarten, dass diese verfremdet, in neue Kontexte gestellt, mit anderen Materialien kombiniert und in ihrer eindeutigen Bedeutung irritiert und gebrochen wird. In der Ausstellung ‚Material Schokolade‘ tritt diese kulinarische Genussmasse als Substanz ganz unmittelbar in ihrer sinnlichen Kraft und offensichtlichen Gestalt in Erscheinung. Dabei geben die präsentierten Kunstobjekte Raum für die vielseitigsten Interpretationsmöglichkeiten und lassen die Referenzpunkte der Arbeiten erkennen, wie Kindheitserfahrungen, Alltagserlebnisse, Illusionen, Märchen und auch ‚Lust und Frust mit der süßen Last‘. Der Kakaobaum erhielt vom Botaniker Carl von Linné den Namen ‚Theobroma cacao‘. Wobei ‚theos‘ für Gott und ‚broma‘ für Speise steht. Bei Schokolade handelt es sich demnach um nichts weniger als ‚die Speise der Götter‘. In Deutschland werden heute pro Kopf und Jahr über elf Kilogramm von diesem nährstoffreichen Energielieferanten konsumiert. Die Schau zeigt sowohl Kleinplastiken von Burg-Studierenden als auch einen Videofilm mit den Studierenden der Gastkünstlerin Dagmar Varady. Der Film geht der Frage nach: Wird Schokolade gekaut, geschlemmt, geleckt, gemampft, gefressen oder geschlürft?“  Die Ausstellung zeigt 17 Kunstobjekte aus Schokolade von Felix Behr, Marcus Biesecke, Magdalena Binder, Ela Celary, Danni Chen, Wiebke Degler, Ulli Grüning und Hendrik Nater, Juliane Maria Hoffmann, Lucy König, Yumiko Matsunaga, Florian Milker, Petra Reichenbach, Sarah Schuschkleb, Diana Wild, Philipp Witte, Martin Wöllenstein, Lukas Wronski, Studentinnen und Studenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, sowie ein Video der Gastkünstlerin Dagmar Varady. 

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24.03.2012
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Die Glossybox

Trends entwickeln sich mit einer rasenden Geschwindigkeit, und am liebsten wollen wir immer voll dabei sein. Dies ist natürlich schwer umzusetzen, geht auf den Geldbeutel und nimmt jene Zeit in Anspruch, von der wir alle immer viel zu wenig haben.

Die Glossybox

Trends entwickeln sich mit einer rasenden Geschwindigkeit, und am liebsten wollen wir immer voll dabei sein. Dies ist natürlich schwer umzusetzen, geht auf den Geldbeutel und nimmt jene Zeit in Anspruch, von der wir alle immer viel zu wenig haben. Für die trendsüchtigen Fashionistas, Beautyqueens und -kings unter uns, gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, jeden Monat an das noch nie da Gewesene zu kommen – und das auch noch, ohne das Haus zu verlassen. Die so genannte „Glossybox“ versorgt den Abonnenten mit einer monatlichen Dosis Trends in Sachen Beauty und Fashion. Für nur 10 Euro pro Paket von „Glossybox.de“ bekommt der MakeUp-Junkie alle 4 Wochen die neuesten Schönheitsprodukte für Haut und Haar zugeliefert. Cremes, Haarpflegeprodukte und Kosmetik angesagter und auch unbekannter Marken sind dabei. Pro Box erhält man hierbei 4 Pröbchen und einen „Full-Size-Artikel“ – also ein Produkt in Originalgröße. Noch einen Schritt weiter geht diese Idee mit der „Glossybox Style“. Dabei folgt man zunächst im Internet einigen Bilderfragen zum eigenen Stil und Vorlieben. Für 40 Euro monatlich bekommt man nun ein weitaus größeres Paket mit auf den persönlichen Stil abgestimmten Schuhen und einer Tasche. Immer wieder neu, ohne dafür in Kaufhäusern an langen Schlangen zu stehen und eine immense Summe an Geld dafür auszugeben. Träumt davon nicht jede Frau? Für Trendbewusste ist die „Glossybox“ der ideale Weg immer auf dem neuesten Stand zu sein. Und wer ganz fleißig die Feedbackbogen ausfüllt, bekommt nach einiger Zeit auch mal eine Sendung gratis. Für jedes bewertete Produkt bekommt man „Glossypunkte“, die man ab einer gewissen Anzahl dann gegen eine Box eintauschen kann. Man selbst ist Tester der Produkte, die frisch den Markt kommen und trägt noch vor Eva Padberg den neuen Rouge auf den Wangen. Diese Selbsttests werden bereits durch einige Blogger im Internet mit Berichten und Videos dokumentiert. Abzüge gibt es hierbei oft wegen der zierlichen Größe der Produkte. Aber davon kann sich jeder selbst überzeugen lassen oder eben nicht, und wer sich völlig unsicher ist, brauch nur mal bei Youtube „Glossybox“ eingeben. Mich hat dieses System auf jeden Fall überzeugt. Immer in der letzten Woche des Monats klingelt der Postbote mit meiner Box unterm Arm. Und der Inhalt ist seine 10 Euro, meiner Meinung nach, auf jeden Fall wert. Alle Produkte einzeln zu kaufen würde einen weit höheren Preis ergeben, und ich wüsste auch gar nicht, wo man sonst so etwas herbekäme. Wenn ihr Lust bekommen habt, startet doch auch mit „Glossybox Style“ in die Trends des Jahres 2012. Und alles beginnt unter www.glossybox.de!

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24.03.2012
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Drei junge Künstler in der Oper

Malerei, Zeichnungen und Druckgrafik von Absolventen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zu sehen.

Drei junge Künstler in der Oper

 Raum für gleich drei junge Künstler bietet der Hallesche Kunstverein seit Samstag in der Oper Halle. Im Foyer wurde eine neue Ausstellung mit Werken von Julia Ludwig, Nina Hannah Kornatz und Robin Zöffzig eröffnet. Alle drei sind Absolventen der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, haben in der Klasse von Professor Ute Pleuger studiert. Sie haben in den Jahren 2009 (Julia Ludwig) und 2012 (Nina Hannah Kornatz, Robin Zöffzig) hier ihr Diplom für Malerei abgelegt.  Wenn auch überwiegend der Gegenständlichkeit verschrieben sind die ausgestellten Arbeiten der drei Absolventen doch recht unterschiedlich in Gestaltung und Ausdruck. Während Julia Ludwig sich mit ihren stillen Motiven Landschaft und Architektur widmet, sind es bei den beiden anderen Mensch und Gesellschaft. Ninah Hannah Kornatz geht es um das Wechselspiel zwischen Individualität und der Vereinbarkeit mit der sie umgebenden Gesellschaft. Die von Robin Zöffzig gezeigten Seidenmalereien zeugen dagegen von eigener Ruhe und Ausgeglichenheit. Der Reiz der Ausstellung ergibt sich aus dem Nebeneinander dieser unterschiedlichen künstlerischen Auffassungen und steht für die künstlerische Freiheit, die eine gute Hochschullehrerin wie Ute Pleuger ihren Studierenden lässt. Zu sehen ist die Ausstellung bis 6. Mai.   

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24.03.2012
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Im Kalten Krieg in Halle ermordet

Kränze für in Halle getöteten französischen Soldaten wurden niedergelegt.

Im Kalten Krieg in Halle ermordet

Am 22. März 1984 kam es am Straßendreieck Brandbergweg/Dölauer Straße/Nordstraße in Halle (Saale) zu einem Verkehrsunfall. Nichts Ungewöhnliches. Wäre da nicht der französische Oberstabsfeldwebel Phillipe Mariotti gewesen, der bei dem Unfall sein Leben verlor.  Heute wissen wir: es war die Staatssicherheit, die den Unfall provozierte, bei dem der Mercedes der französischen Militärmission durch einen gepanzerten Laster völlig zerstört wurde. Während Mariotti seinen schweren Verletzungen erlag, wurden seine beiden Mitfahrer verletzt. Das MfS schob den Franzosen die Schuld am Unfall zu. Diktiergerät, Filmmaterial und Karten wurden beschlagnahmt. Die Stasi-Offiziere erhielten für “vorbildliches politisch-operatives Handeln” eine Prämie. Zur Verantwortung gezogen wurden sie nie, obwohl die Namen bekannt sind.  Die Franzosen wollten eine Übung der 11. Motorisierten Schützendivision der NVA beobachten, die zusammen mit sowjetischen und polnischen Streitkräften stattfinden sollte. 28 Jahre nach dem Ereignis wurden Unweit der damaligen Unfallstelle Kränze niedergelegt. Am Beginn der Dölauer Heide steht der Gedenkstein für Feldwebel Philippe Mariotti. Neben Halles Sozialdezernent Tobias Kogge war auch der damalige Chef der Mission, General a.D. Jean-Paul Huet, anwesend.

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24.03.2012
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