Andrang auf Halles Gymnasien

Auch für das kommende Schuljahr verzeichnet die Stadt Halle (Saale) wieder einen Andrang auf die städtischen Gymnasien. Gegenüber 2011 gibt es fast einhunder Anmeldungen mehr. Grund dafür ist, dass Laufbahnempfehlungen nicht mehr rechtsverbindlich sind. Darüber informierte Bildungsdezernent Tobias Kogge. Besonders kritisch ist die Situation am Herder-Gymnasium. Dort sind die Anmeldezahlen mit 174 Schülern mehr als doppelt so hoch wie die 84 Plätze, die zur Verfügung stehen. Etwas entspannt hat sich zwar die Situation am Giebichenstein-Gymnasium. Mit 178 Anmeldungen für die 112 Plätze ist der Bedarf allerdings trotzdem noch höher als die Kapazität.  Für den Gymnasialzweig der Huttenschule gibt es 59 Anmeldungen für 56 Plätze, an der Humboldtschule sind es 39 Anmeldungen für 56 Plätze. Die IGS meldet bislang 161 Anmeldungen, 140 Plätze stehen aber nur zur Verfügung.  Einen „Run“ gibt es auch auf das Cantor-Gymnasium, dort finden jedoch Eignungstests statt. 72 Plätze stehen zur Verfügung, 260 Bewerbungen dafür liegen bislang vor. Ebenfalls 260 Bewerbungen gibt es für die Latina. Das freie Elisabeth-Gymnasium verfügt über 112 Plätze, hat dafür aber weit mehr Anmeldungen. Damit ist klar, dass auch in diesem Jahr wieder gelost werden muss. Freie Plätze gibt es laut Gert Hildebrandt vom städtischen Schulamt noch am Christian-Wolff-Gymnasium (112 Plätze, 99 Anmeldungen) und am Südstadtgymnasium (112 Plätze, 90 Anmeldungen). Als problematisch erweist sich zunehmend auch die Situation an den Sekundarschulen, jedoch nicht wegen zu hoher sondern zu geringer Schülerzahlen. Nach Auskunft von Gert Hildebrandt gebe es aber trotz teilweise drohender Einzügigkeit für das kommende Jahr Genehmigungen durch das Land. Folgende Anmeldezahlen gibt es aktuell: Francke-Schule 28, Kastanienallee 37, Reil 36, Fliederweg 44, Heine 44, Halle-Süd 65, KGS Hutten 80, KGS Humboldt 91.