Die hallesche Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin hat den erstmals ausgeschriebenen Preises für die Förderung von Chancengleichheit an den Universitäten und Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt erhalten.
Der Preis wird wurde ausgeschrieben von der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung und der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten Sachsen-Anhalts und ist gefördert vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Die Preisausschreibung erfolgte, um einen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen- und Männern zu leisten und den Prozess der Gleichstellung in seiner Gesamtheit zu fördern.
Das Preisgeld soll für die wissenschaftliche Qualifizierung von Mitarbeiterinnen eingesetzt werden. "Der Preis bedeutet mir sehr viel, da er eine angemessene Würdigung unserer konsequenten Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses in der Universitätskinderklinik darstellt", sagt Professor Dr. Dieter Körholz, Direktor der Kinderklinik. Die Ausgezeichneten initiieren gezielte Projekte zur Förderung der weiblichen Mitarbeiterinnen, z. B. die Unterstützung der wissenschaftlichen Arbeit und wissenschaftlichen Weiterentwicklung sowie Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Ziele der Frauenförderung an der Kinderklinik sind die Erhöhung des Anteils habilitierter Mitarbeiterinnen sowie die Erhöhung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen sowie die Vereinbarkeit von Familienplanung und wissenschaftlicher Karriere. Fast zwei Drittel der ärztlichen Mitarbeiter sind Frauen, bei den Oberärzten sind es 41 Prozent, bei den Fachärzten 59 Prozent. 40 Prozent der habilitierten Mitarbeiter sind Frauen.