Brunnengalerie in Halle-Neustadt

von 16. Januar 2011

Das aktuelle Hochwasser der Saale rückt auch wieder die Brunnengalerie in Halle-Neustadt in den Mittelpunkt. Denn eine Sanierung der in die Jahre gekommenen technischen Konstruktion ist notwendig, dies war im Rahmen des Konjunkturpakets II auch mal ins Gespräch gebracht worden. Allerdings gab es am Ende doch keine Gelder dafür.

Die Brunnengalerie mit ihren 140 mit Söffelpumpen ausgestatteten Brunnen senkt den Grundwasserspiegel in Halle-Neustadt auf ein Niveau von vier bis fünf Meter, das sind teilweise drei Meter unter den eigentlichen Stand. Damit sollen die Kellergeschosse Neustadts trocken gehalten werden.

Weil der Stromverbrauch enorm ist, wurden schon vor Jahren Alternativideen zu einer dezentralen Wasserhaltung mit einem Drainagesystem gemacht.

Auch Stadträte fragten immer wieder nach. Ein Konzept sei vor etwa zwei Jahren durch die Stadt versprochen worden. "Doch seitdem haben wir nichts mehr davon gehört", beklagt der CDU-Stadtrat Bernhard Bönisch auf Nachfrage von HalleForum.de. Vielleicht ist ja die aktuelle Situation ein Grund, im Stadtrat das Thema wieder anzureißen. Immerhin sind drei Brunnen ausgefallen, die Stromversorgung erfolgt über die hochwasserbedrohte Trafostation an der Eissporthalle.