Bürgerbrücke für die Peißnitz

von 23. September 2011

Seit einem halben Jahr ist der kurze Zugang von der Eissporthalle zur Peißnitz gekappt. Erst war die alte Holzbrücke nur gesperrt, im August wurde sie abgerissen. Und nun? Kämpfen Wohnungsgesellschaften um eine neue Brücke.

Kein Geld?
In der Vergangenheit hat Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados auf die Finanzen verwiesen. Das Geld sei nicht da. Immerhin 1,5 Millionen Euro sollte ja ein Neubau kosten. Geld ist immer noch nicht da, doch Halles neuer Baudezernent Uwe Stäglin kämpft trotzdem um eine Lösung. Er hat die Idee einer „Bürgerbrücke“ ins Leben gerufen.

Hallenser sollen spenden
Die Hallenser sollen dabei helfen, die Brücke zu finanzieren. Durchgerechnet hat sein Amt auch schon alles. Eine kurzfristige Lösung würde 270.000 Euro kosten. „Vielleicht lässt sich eine Spendenaktion wie bei den Brunnen starten“, hofft Stäglin mit Blick auf die städtischen Finanzen und den gesperrten Haushalt. Die Stadt selbst würde Know-how und Planungsleistungen bereitstellen, so Stäglin. Mehr sei derzeit nicht drin. „Wir haben einfach kein Geld“, sagte er im Gespräch mit HalleForum.de.

Diese Notlösung soll zunächst zehn Jahre halten. In diesem Zeitraum soll nach einer dauerhaften Variante gesucht werden. Im Raum steht dann die Frage, ob eine künftige Brücke auch Autoverkehr aushalten muss.