China-Böller mit Folgen

von 10. März 2011

Mit diesen Folgen hat wohl ein 15-Jähriger aus Ostrau nicht gerechnet. Er hatte am Donnerstagnachmittag in einer Unterführung des halleschen Hauptbahnhofs einen nicht zugelassenen "China-Böller" gezündet.

Etwa 50 Personen standen dabei unmittelbar um den Jungen herum. Aufgrund des lauten Knalls wurde eine Streife der Bundespolizei aufmerksam. Durch mehrere Zeugen wurde man dann auf den 15-Jährigen als Tatverdächtigen aufmerksam. Dieser habe laut Polizei zunächst die Tat geleugnet. Bei einer Durchsuchung wurden dann jedoch zwei weitere Böller bei ihm aufgefunden, die nicht mit einem erforderlichen Prüfzeichen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) versehen waren. Die Böller wurden daraufhin beschlagnahmt und der junge Mann mit zur Dienststelle genommen.

Gegen den Jugendlichen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde Anzeige wegen versuchter Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion erstattet.

Da sich einige der umstehenden Personen mit Straßenbahnen
entfernten, bittet die Bundespolizei darum, dass sich gegebenenfalls Verletzte umgehend unter der Nummer 0345/22579 – 0 melden.