Die Fontäne ist gerettet

von 17. Juli 2009

(ens) Über 200.000 Euro haben die Freunde der Fontäne gesammelt, um das Wasserspiel auf der Ziegelwiese in Halle (Saale) wieder in Gang zu bringen. Pumpe, Elektrik und Leitungen wurden erneuert. Und am 15. August ist das Ergebnis dann für alle Hallenser sichtbar: die Fontäne wird wieder sprudeln. Zumindest diesen einen Tag.
(ens) Über 200.000 Euro haben die Freunde der Fontäne gesammelt, um das Wasserspiel auf der Ziegelwiese in Halle (Saale) wieder in Gang zu bringen. Pumpe, Elektrik und Leitungen wurden erneuert. Und am 15. August ist das Ergebnis dann für alle Hallenser sichtbar: die Fontäne wird wieder sprudeln. Zumindest diesen einen Tag.

Denn unklar war bislang, wie es danach für den riesigen Springbrunnen weitergeht. Grund: die enormen Kosten. 50.000 Euro würde der Betrieb im Jahr kosten, wenn die Fontäne von April bis Oktober täglich sprudelt. Diese Summe kolportierte die Bild-Zeitung. Nach Angaben des Vereins stimmt diese Zahl aber gar nicht. Auch könnte man diese Summe als Ehrenamtliche gar nicht aufbringen. Nach Aussage von Christian Däschler ist eine vierstellige Summe realistisch. Allerdings nur bei täglich einer Stunde Laufzeit, am Wochenende ist auch länger geplant. Möglich ist das aber auch nur weil durch die elektronische Steuerung kein manueller Betrieb mehr nötig ist.

Und am Freitagmorgen hat Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados bei einer Beratung im Ratshof entschieden, dass die Fontäne künftig wieder dauerhaft sprudelt. Zwar nicht an allen Tagen und auch nicht rund um die Uhr, wie das Stadtoberhaupt auf Nachfrage von HalleForum.de sagte. Doch an schönen Tagen zwischen Frühjahr und Herbst wird der Wasserstrahl wieder in die Höhe schießen. „Bei Regen macht es keinen Sinn“, so Szabados. „Aber wenn die Bevölkerung sich so engagiert und es den Hallensern so wichtig ist, dann wäre es ein falschen Zeichen, die Fontäne ausgeschalten zu lassen.“ Hier sei die Verwaltung in der Pflicht. In den nächsten Tagen würden noch Abstimmungen folgen, wie oft die Fontäne künftig ihren Wasserstrahl in die Höhe schießt.

Szabados selbst geht davon aus, dass der Betrieb nicht mehr als 10.000 Euro im Jahr verschlingen wird. Diese Kosten könnte möglicherweise die EVH im Rahmen eines Sponsorings übernehmen.