Donnerstag ist Schulstart

von 4. August 2010

Für 13.737 Jungen und Mädchen beginnt am Donnerstag wieder der Schulalltag. Am kommenden Montag fängt dann auch für die ABC-Schützen der Ernst des Lebens an. An den 36 Grundschulen in Halle (Saale) werden 1767 neue Schülerinnen und Schüler lernen. Die Lessinggrundschule mit 106 und die Johannesschule mit 103 neuen Schülern haben die höchste Zahl an Erstklässlern zu verzeichnen. Ein ganz anderes Bild an der Grundschule "Am Kirchteich", dort werden lediglich 17 Erstklässler eingeschult.

In den ersten Wochen muss sich an den Schulen noch so einiges einspielen. Denn manch Lehrer ist in den Ruhestand gegangen. Und noch konnten nicht alle Stellen neu besetzt werden. „Dort, wo in einigen Schulen und einzelnen Fächern noch Lücken sind, wurden die Stellen schulbezogen und gezielt ausgeschrieben”, sagt Thomas Leimbach, Präsident des für die Schulaufsicht verantwortlichen Landesverwaltungsamtes. “Ich bin überzeugt, dass wir geeignete Bewerber finden und die Stellen in den ersten Wochen des Schuljahres besetzen werden können.“, so Leimbach zu den kürzlich ausgeschriebenen Lehrerstellen, die u. a. nach den neuen Tarifvereinbarungen zur Teilzeitarbeit von Lehrern freigeworden sind. Von den insgesamt 97 derzeit ausgeschriebenen Stellen entfallen 10 auf die kreisfreie Stadt Halle (Saale). Bewerbungen können noch bis zum 6. August 2010 eingereicht werden.

Eine Untersuchung des FUSS e.V. zeigt, dass die Gleichung "Mit dem
Auto zur Schule = Sicher zur Schule" nicht aufgeht. Der Fachverband
Fußverkehr Deutschland hat herausgefunden: Das Risiko im
Straßenverkehr zu verunglücken ist für Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene, die mit dem "Elterntaxi" zur Schule gebracht werden oder
selber mit dem Auto zur Schule bzw. Hochschule fahren, um das
Dreifache höher als bei ihren zu Fuß gehenden Mitschülern. In exakten
Zahlen sieht das so aus: Während von 10.000 Verkehrsteilnehmern, die
den Schulweg im Auto zurücklegten, im Jahre 2008 60 Personen verletzt
wurden, waren es bei den Fußgängern nur 18 Verletzte.

Grundlage der Berechnungen sind die Daten des Mikrozensus 2008
("kleine Volkszählung"), die vom Statistischen Bundesamt erhoben
werden, und Angaben der "Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung",
die im Gegensatz zur amtlichen Statistik der Polizei auf
Unfallmeldungen von den Schulen und den behandelnden Ärzten beruhen
und damit alle Straßenverkehrsunfälle auf Schulwegen erfassen.