Die Biologin Edith Schmidt aus Freiburg (Baden-Württemberg) ist mit dem Mitteldeutschen Archäologiepreis geehrt worden. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung habe die Wissenschaftlerin für ihre Forschungsarbeit um die Klärung der Bestattungsumstände von Königin Editha (910-946), der Gemahlin von Otto dem Großen erhalten, teilte das Landesmuseum für Vorgeschichte am Dienstag in Halle mit. Die sterblichen Überreste von Editha waren Ende 2008 bei Ausgrabungen im Magdeburger Dom entdeckt worden. Schmidt hatte aufgrund von über 4000 Insektenresten aus dem Bleisarg sowie dem spätgotischen Steinsarkophag die näheren Umstände des Todes im Winter 946 analysiert. Zudem konnte sie anhand ihrer biologischen Untersuchungen eine Aufbahrung der Gebeine im Freien vor der Umbettung im Jahr 1510 nachweisen.
Edith Schmidt mit Mitteldeutschen Archäologiepreis ausgezeichnet
