AHA fordert Riebeckturm-Erhalt

von 14. Mai 2010

In einem Monat rücken Kran und Abrissbagger am nördlichen Riebeckturm an. Bis dahin versuchen die Abrissgegner noch das Hochhaus doch zu erhalten und möglicherweise sanieren zu lassen. Eine Initiative sammelt Unterschriften, auch der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder hält am Hochhaus fest.

„Ein Abriss würde unweigerlich einen schwerwiegenden Verlust eines in sich abgestimmten Erscheinungsbildes darstellen, was durch Ersatzbauten nicht korrigierbar ist“, sagt AHA-Sprecher Andreas Liste. Darüber hinaus bieten beide Hochhäuser gegenwärtig einen wichtigen Brutraum für die Mehlschwalbe, aber auch für den Haussperling. Der AHA hatte schon vor Monaten dieses Argument gebracht. Bereits beim Abriss der Fußgängerbrücke über die Franckestraße habe es Totalverluste von Bruträumen beider Vogelarten gegeben, welche nie anderswo ersetzt wurden.

Man halte es deshalb weiterhin für dringend geboten, die beiden Hochhäuser zu erhalten sowie zu Wohn- und Geschäftsgebäuden aus- oder umzubauen. Der AHA schlägt dabei „ökologische Musterhäuser“ vor mit guter Dämmung, Gewinnung und Einsatz von regenerativen Energien wie Sonnenenergie sowie die Verwendung von Regenwasser für Waschmaschinen und Toilettenspülungen. Doch AHA und Andreas Liste sprechen sich auch für die Beförderung der Ansiedlung von verschiedensten Vogelarten aus.

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