Fahrrad: Halle ist am Aktivsten

von 1. Oktober 2009

(ens) Viel zu tun gibt es noch an den Radwegen in Halle (Saale). Doch die Stadt ist es durchaus wert, mit dem Rad erkundet zu werden. Außerdem kommt man mit dem Drahtesel schneller voran und kann auch noch was gutes für die Umwelt tun.

CO2frei unterwegs, das ist das Ziel der Kampagne Stadtradeln. Auch Halle hat sich mit seinen Kommunalpolitikern beteiligt. Die Stadträte haben sich Partner mit ins Boot geholt. Und jetzt steht das Ergebnis fest. 93493 Kilometer sind die Hallenser Teilnehmer insgesamt geradelt, haben so 3463 kg CO2 gespart. Besser war sonst keiner. Bundesweit waren es übrigens insgesamt 844195 km und gesparte 121564,1 kg CO2.

Insgesamt hatten in Halle 375 Menschen mitgemacht, darunter 24 Stadträte. Am aktivsten war übrigens Stadtrat Swen Knöchel (Die Linke). Er konnte zusammen mit dem Team des Kinder- und Jugendhauses 3,5 Tonnen CO2 einsparen und erhielt dafür am Donnerstag zum Ende der Aktion eine Urkunde. Platz 2 mit 1,5 Tonnen ging an Gottfried Köhn (SPD), gefolgt von Hanna Haupt (SPD).

Doch die Teilnehmer sind nicht nur geradelt, sie haben anschließend auch ein Fazit gezogen. Und die Initiatoren von Verbraucherzentrale und Teilauto haben die Ergebnisse der Befragung unter den Teilnehmern zusammengefasst. Als problematisch werden zum Beispiel zerschmissene Bierflaschen auf den Radwegen gesehen, ebenso wie kaputter Asphalt. Zugestellte Radwege werden ebenfalls bemängelt, besonders prekär ist die Situation am Reileck. Kritik übten die Radler auch an der Verkehrsführung am Riebeck- und Franckeplatz. Die Ergebnisse werden jetzt der Stadtverwaltung zugeleitet.