HWG ist notenbankfähig

von 5. August 2009

142 Millionen Euro muss die Hallesche Wohnungsgesellschaft zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Halle (Saale) beitragen. Ein Teil des Geldes kommt aus einem so genannten „Sale and lease back“-Vertrag. Die HWG hat Wohnungen verkauft und least sie in den nächsten Jahren zurück. Ein Verfahren, das nicht unumstritten ist.

Doch auf die wirtschaftliche Verfassung des Unternehmens hatte dieser Deal wohl keine Auswirkungen. Die Deutsche Bundesbank hat im Rahmen der diesjährigen Bonitätsprüfung Halles größten Vermieter jetzt als „notenbankfähig“ ein. „Das äußerst positive Krediturteil ist besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten ein wichtiges Signal – für die Stadt Halle, unsere Mieter und Mitarbeiter“, sagt HWG-Chef Heinrich Wahlen. „Denn nur mit dem Vertrauen der Kredit gebenden Banken können geplante Investitionen abgesichert werden.“

Banken seien im Moment mit Kreditvergaben grundsätzlich zögerlich, so Wahlen weiter. Für die HWG weiß der Geschäftsführer nur Positives zu berichten: „Unser Investitionsprogramm für 2009 und 2010 findet bei den Kreditgebern äußerst positive Resonanz.“ Der Jahresüberschuss lag bei 13,7 Millionen Euro. Damit schreibt das Unternehmen seit sechs Jahren schwarze Zahlen (HalleForum.de berichtete.)