Investition für Wissenschaftsinfrastruktur

von 6. April 2005

Auf dem Weinberg Campus, Bereich Heide-Süd, werden derzeit weitere 60 Mio. Euro zur Stärkung der Wissenschaftsinfrastruktur investiert. Nach abgeschlossener Hochschulstrukturplanung im Sommer 2004 hat das Kultusministerium dem Ministerium für Bau und Verkehr die entsprechenden Bauanträge für die Errichtung von etwa 18 000 m² Nutzfläche in Heide-Süd überreicht. Nach Beauftragung durch das Ministerium für Bau und Verkehr sind durch den Landesbetrieb Bau zu Beginn des Jahres 2005 die Planungsaufträge an Architekten und Fachplaner vergeben worden.

Die Bauvorhaben, so Kanzler Dr. Martin Hecht, stehen von vornherein unter einer engen Zeitvorgabe. Die Baumaßnahmen werden im Rahmen des Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) durchgeführt und zu 50 % aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Mit diesen Baumaßnahmen werden im Bereich Heide-Süd derzeit ungenutzt und leerstehenden Gebäude denkmalgerecht saniert. Zur Abdeckung des universitären Flächenbedarfs wird weiterhin ein Neubau mit ca. 3 000 m² Nutzfläche errichtet.

Untergebracht werden dort ab Ende 2008 experimentell arbeitende Lehrstühle der Fachbereiche Chemie und Physik sowie Institute der Landwirtschaftlichen Fakultät. Die räumliche Konzentration aller Naturwissenschaften auf dem Weinberg Campus ist wissenschaftsstrategisch von herausragender Bedeutung und wichtiger Baustein für das Technologie-Dreieck, das neben der Universität aus dem "Zentrum für nanostrukturierte Materialien" (TGZ III) und dem Neubau des "Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik" besteht. Damit erhalten die Naturwissenschaften der Martin-Luther-Universität die Möglichkeit der direkten Zusammenarbeit vor Ort, um international sichtbar und wettbewerbsfähig zu sein.

Für den Austausch und die Anwendung universitär gewonnenen Wissens bietet der Weinberg Campus mit weiteren außeruniversitären Forschungsinstituten und Einrichtungen des Technologie- und Gründerzentrums und der Nähe zum Universitätsklinikum Kröllwitz ideale Voraussetzungen. Ziel ist die dauerhafte Gewinnung zusätzlicher Arbeitsplätze.

(Quelle: Stadt Halle)