Mehr Geld für künstliche Befruchtung

von 10. März 2009

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will kinderlosen Paaren helfen und hat deshalb eine stärkere finanzielle Unterstützung bei der künstlichen Befruchtung gefordert. Dem hat sich jetzt die Junge Union aus Halle (Saale) angeschlossen

Die Landesregierung sei gefordert, dem positiven Beispiel Sachsens zu folgen oder im Bundesrat eine Inititative zur Neuregelung der Kosten zu unterstützen, so der JU-Stadtvorsitzende Andreas Scholtyssek. Sie solle unfreiwillig kinderlose Paare besser unterstützen. Die Realisierung des Kinderwunsches dürfe nicht vom Geldbeutel der potentiellen Eltern abhängen.

Seit der Gesundheitsreform 2004 übernehmen die Krankenkassen nur noch die Hälfte der Kosten für die ersten drei Versuche. In der Folge sank die Zahl der Behandlungen dramatisch (von 103.000 in 2003 auf knapp 60.000 im Jahr 2007). Die Zahl der geborenen Kinder sank von 18.800 auf 7.500. In Sachsen wird ab diesem Monat ein Zuschuss von 900 Euro für die zweite und dritte Behandlung gezahlt, bis zu 1.800 Euro bei der vierten Behandlung.

     
PP