Richtfest auf dem Kröllwitzer Schulberg

von 7. April 2011

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Mit Freude haben die Kinder die Nägel eingeschlagen: Am Mittwochnachmittag war an der Grundschule Kröllwitz Richtfest für den Hort-Neubau und die Sanierung des Schulgebäudes auf dem Petrusberg. Die Schüler konnten dabei einen Blick auf die Baustelle für ihr künftiges Domizil, hatten für die Bauarbeiter zusammen mit den Diesterweg-Kids ein kleines Programm zusammengestellt. Denn auch die Kinder der Grundschule Diesterweg im Süden der Stadt hatten ihr Richtfest, das zusammen mit den Kröllwitzern gefeiert wurde. Musikalisch begleitet hat zudem das Jugendblasorchester.

Beide Schulen gehören zum Lebenszyklusprojekt, einer Weiterentwicklung von Public Private Partnership (PPP). Private Unternehmen sind für den Bau und anschließend 25 Jahre für den Betrieb der Schulen zuständig. Beide denkmalgeschützten Grundschulen werden nach den neuesten Anforderungen des Schulbaus, des Brandschutzes und der Freiflächengestaltung ausgestattet. 7,2 Millionen Euro werden investiert, ein Großteil davon aus Mitteln des Konjunkturpakets. Im August 2011, also pünktlich zum neuen Schuljahr, sollen die Schulen fertig sein und die Kinder ihre neuen Klassenräume erobern können.

Es sei wichtig, den Kindern Möglichkeiten zu schaffen, wo sie gut lernen können, sagte Bildungsdezernent Tobias Kogge. Schule müsse Spaß machen. „Dazu gehört auch, dass sich die Schüler nicht vor den Toiletten ekeln.“ Wie Kogge sagte, wolle man Halle immer mehr als Bildungsstandort etablieren, alle Prioritäten auf die Bildung setzen.

„Weil Kinder unsere einzige reale Verbindung in die Zukunft sind und weil sie die Schwächsten sind, gehören sie an die erste Stelle der Gesellschaft“, zitierte SKV-Chefin Elke Schwabe den ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. SKV ist der Hortbetreiber auf dem Kröllwitzer Schulberg. Sie hob hervor, dass Schule und Hort schon jetzt ein gemeinsames pädagogisches Konzept verfolgen.

Kurz ging Schwabe auch auf die Nachbarn ein. Denn mit denen gab es im Vorfeld Streit um den Hortneubau, weil dafür eine Grünfläche abgeholzt wurde. Sie hoffe auf eine gute Nachbarschaft. Es sei wichtig, den Kindern ausreichend Raum zu geben. Deshalb sei der jetzige Standort der richtige. Andernfalls hätte nämlich der Schulhof verkleinert werden müssen.

Im Rahmen der Veranstaltung gab es außerdem noch einen Spaten für die Stadt. Denn ein Spatenstich fand nicht statt, nun kann die Spatensammlung von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados doch noch wachsen.