Russland, Deutschland und Usbekistan dominieren Chemiepokal

von 20. März 2011

Nach einem Jahr Pause fand in den vergangenen drei Tagen im Maritim Hotel in Halle (Saale) die 38. Auflage des Amateur-Boxturniers “Chemiepokal” statt. Neuer Veranstalter war der Kultur Sport Club (KSC) Halle.
Während des Boxturniers war es diesmal möglich, Kampfrichter-Prüfungen für den Box-Weltverband Association Internationale de Boxe Amateure (AIBA) zu absolvieren. Überschattet wurden die Vorbereitungen zum Chemiepokal davon, dass aus Rumänien und den Niederlanden zwei Boxverbände gesperrt wurden. Die Rumänen sollen bei Amateurveranstaltungen Profisportler eingesetzt haben.

Im Superschwergewicht setzte sich der Russe Arslanbek Mahmudov gegen den Deutschen Erik Pfeifer mit 8:3 Punkten durch. Bronze ging an Seyda Keser (Türkei) und Zhilei Zhang (China).

Sieger im Fliegengewicht wurde der Chinese Chao Li, der im Finale Vladimir Nikotin (Russland) besiegte. Bronze gingen an Tommy Stubbs (England) und Erik Sokolow (Deutschland).

Dmitri Polyanskiy (Russland) setzte sich im Bantam-Finale gegen den Türen Gökhan Güral mit 7:1 nach Punkten durch. Bronze erhielten Edgar Walth und Ruslanas Jefremovas (Litauen).

Der Deutsche Artur Bril gewann im Leichtgewicht Gold. Nach Punkten konnte er sich im Finale knapp gegen den Usbeken Faziliddin Gibnazarov durchsetzen. Iain Weaver (England) und Eugen Burhardt (Deutschland) kamen auf die Bronze-Plätze.

Im Halbweltergewicht war Cetin Özdemir (Türkei) der Punktbeste, setzte sich im Finale gegen Aurimas Noudzius (Litauen) durch. Bronze gingen an Scott Cardle (England) und David Müller.

Patrick Wojcicki (Deutschland) hatte im Weltergewicht die Nase vorn. Abdulkadir Körodlu (Türke) sicherte sich Silber vor Petr Khamukov (Russland) und Uktamjon Rahmonov (Usbekistan).

Im Mittelgewicht gewann der Deutsche Stefan Härtel, besiegte im Finale seinen Landsmann Konstantin Buga. Artem Masliy (Israel) und Abbos Atoev (Usbekistan) folgten auf den Bronzerängen.

Im Halbschwergewicht hieß der Sieger Kevin Künzel (Deutschland), der den Usbeken Elshod Rasulov im Finale besiegte. Bronze ging an die beiden Deutschen Gottlieb Weiß und Tyron Zeuge.

Den Titel im Schwergewicht konnte Mirzohidjon Abdullayev (Usbekistan) holen. Alexander Povernov (Deutschland) holte Silber, Bronze erreichten seine Landsmänner Eugen Schellenberg und Stefan Köber.

Erstmals traten beim Chemiepokal auch Frauen an. Irina Poteyeva (Russland) besiegte Andrea Strohmaier (Deutschland). Bronze ging an Naomi Fischer-Rasmussen (Österreich).

Der Chemiepokal wurde 1970 ins Leben gerufen. Zu den früheren Siegern des Turniers gehören Weltmeister wie Vitali Klitschko, Henry Maske, Sven Ottke, Dariusz Michalczewski sowie Axel Schulz.