Sachsen-Anhalts Jugendverbände fordern Atomausstieg

von 27. März 2011

In dieser Woche haben sich die im Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. zusammengeschlossenen Jugendverbände für den Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen. Der Antrag des Vorstands des Kinder- und Jugendrings zum Atomausstieg wurde einstimmig angenommen. Außerdem verpflichteten sie sich dazu, einen verstärkten Umgang mit erneuerbaren und umweltfreundlichen Energien für sich selbst zu prüfen.

Nach der Katastrophe, die Japan derzeit widerfährt, verlangen die Verbände, dass alle Kernkraftwerke der Bundesrepublik Deutschland vom Netz genommen werden und ausgeschaltet bleiben. Zeitgleich wird die Bundesregierung aufgefordert, einen Gesetzentwurf zum Ausbau regenerativer Energien in den Bundestag einzubringen und einen Ausstieg aus der Kernenergie auf europäischer Ebene zu forcieren. Dazu wird den im Bundestag vertretenen Abgeordneten umgehend ein Brief mit den Forderungen eingehen.

„Als Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen müssen wir überlegen, wie wir nachkommende Generationen vor Gefahren atomarer Kraftwerke schützen können. Das ist nur durch einen zeitnahen Atomausstieg möglich! Gerade Sachsen-Anhalt als Bundesland der erneuerbaren Energien kommt hier eine Vorbildfunktion zu, die sich auf die gesamte Bundesrepublik unter dem Fokus der nachhaltigen Entwicklung übertragen muss“, so Rolf Hanselmann, Vorstandsvorsitzender des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. ist der Zusammenschluss von 23 landesweit tätigen Jugendverbänden, drei Dachverbänden sowie der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendverbände der kreisfreien Städte und Landkreise. Er vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen sowie seiner Mitglieder gegenüber dem Land Sachsen-Anhalt und der Öffentlichkeit. Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. ist Träger der Landeszentralstelle juleica.