Stadt baut strukturiertes Aufnahme-Management auf

Stadt baut strukturiertes Aufnahme-Management auf
von 1. März 2022

UnabdingbareVoraussetzung dafür ist ein organisiertes und abgestimmtes AufnahmeManagement, dasMassenunterkünfte möglichst vermeidet. Vor diesem Hintergrund erschweren selbstorganisierte, nicht mit der Stadt abgestimmte Abholfahrten dieses Vorhaben erheblich.

Die Stadt arbeitet bereits seit vergangener Woche gemeinsam mit ihren Partnern mitHochdruck an diesem zwingend erforderlichen strukturierten AufnahmeManagement. Sostellen die beiden städtischen Wohnungsunternehmen kurzfristig rund 250 unmöblierteWohnungen zur Verfügung, die bis zu 800 Personen Platz bieten. In einem nächsten Schrittwird die Möblierung sichergestellt, die neben der reinen Schlafstatt auch technische Gerätewie Herd, Kühlschrank und weitere Einrichtungsgegenstände umfassen muss.

Verhandlungen zur Unterbringung laufen mit dem Eigentümer des ehemaligen MaritimHotelsund dem Betreiber der Jugendherberge. Für extrem kurzfristig eintreffende Geflüchtete hat dieStadt eine der beiden Turnhallen der Grundschule „Frohe Zukunft“ mit rund 100 Plätzen und entsprechende Versorgung zur Verfügung gestellt. Weitere Turnhallen zur vorübergehendenUnterbringung Geflüchteter werden vorbereitet. Zudem bereitet die Stadt die Strukturen undRäumlichkeiten für die Bearbeitung von Aufenthaltstiteln und leistungsrechtlichen sowieVersorgungsfragen vor.

Auch die AWO SPI, die als Partnerin der Stadt private Unterbringungsangebote fürGeflüchtete koordiniert, bittet darum, Transporte von der ukrainischpolnische Grenze nurdann zu unternehmen, wenn Unterbringungsmöglichkeiten vorab vorbereitet sind.Einwohnerinnen und Einwohner, die Menschen aus der Ukraine aufnehmen wollen, könnensich bei der Kontaktstelle der AWO SPI mit ihrem Angebot registrieren. (EMail: ukraine@awospi.de; Tel.: 0176/14499701.

Das Land SachsenAnhalt weist daraufhin, dass ankommende ukrainische Flüchtlinge inSachsenAnhalt durch die Zentrale Aufnahmestelle (ZAST) in der Erstaufnahme untergebrachtwerden können. Sofern keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten bei Verwandten oderorganisierten Unterkünften bestehen, steht seit dem heutigen 1. März das Hotel „Ambiente“ inHalberstadt zur Verfügung. Das zentrale Unterbringungsobjekt dient vor allem dazu, denKommunen Vorbereitungszeit für die Bereitstellung kommunaler Unterkünfte zuverschaffen.