Stadtwerke Halle und HAVAG distanzieren sich zum Videodreh

von 14. August 2012

Nachdem am gestrigen Tag bekannt wurde, dass in einer halleschen Straßenbahn pornografische Videoaufnahmen gemacht wurden, äußern sich jetzt die Stadtwerke Halle zu diesem Vorfall.Mit der Veröffentlichung der Bild-Zeitung vom 13. August 2012 ist die HAVAG und mit ihr die gesamte Stadtwerke-Gruppe in der Öffentlichkeit in ein anrüchiges Licht gesetzt worden. Die Geschäftsführungen von Stadtwerken Halle und HAVAG haben sich unmittelbar, nachdem sie die Informationen zu diesem Video erhalten hatten, von diesen Aufnahmen distanziert und bei der halleschen Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.Zugleich wurde intern recherchiert, um festzustellen, wie diese Aufnahme zustande kommen konnten. Es wurde festgestellt, dass der Fahrer der betreffenden Bahn den Vorfall nicht bemerken konnte. Es handelte sich um eine sogenannte „Einrückerbahn“ mit zwei Wagen, die vom Riebeckplatz zum Betriebshof Freiimfelder Straße unterwegs war. Die Dreharbeiten fanden im zweiten Wagen statt.Im Ergebnis der Recherche spricht alles dafür, dass ein Mitarbeiter an der Herstellung des Videos beteiligt war. Er hatte Insiderkenntnisse benutzt, um ungestört und unbemerkt von anderen das Video drehen zu können. Der Mitarbeiter ist bis zur endgültigen Klärung ab sofort von seiner Tätigkeit frei gestellt, gegen ihn werden arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass es sich um einen Einzelfall handelt.Die Stadtwerke wissen, dass das Ansehen der HAVAG Schaden erlitten hat. Die Mitarbeiter des Unternehmens – ob Straßenbahn-  oder Busfahrer, Mitarbeiter in der Leitstelle, in den Werkstätten oder in den Kundencentern, leisten täglich eine gute Arbeit und setzen sich für eine reibungslose, zuverlässige und auch sichere Beförderung der Fahrgäste ein.