Studie: Hohe Zukunftsrisiken in vielen Regionen Sachsen-Anhalts

von 21. Juli 2004

Zahlreiche Regionen in Sachsen-Anhalt gehören zu denen in Deutschland mit den größten Zukunftsrisiken. Das geht aus einer Studie des Düsseldorfer «Handelsblattes» (Mittwoch) und der Prognos AG hervor. In dem Papier waren die Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands auf ihre wirtschaftliche Wachstumsfähigkeit untersucht worden. Unter den Landkreisen in Sachsen-Anhalt mit den schlechtesten Noten («sehr hohes Zukunftsrisiko») befinden sich demnach Wittenberg, der Altmarkkreis Salzwedel und Stendal. Jena hat nach der Standortbewertung von allen ostdeutschen Städten und Kreisen die besten wirtschaftlichen Zukunftschancen. Die Saalestadt kam in dem Deutschland-Ranking auf Platz 24. Als nächste ostdeutsche Stadt nach Jena folgt Dresden auf Platz 110 vor Potsdam auf Platz 148. Die drei Städte seien vielversprechende Wachstumskerne, sagte Prognos-Direktor Mathias Bucksteeg. «In Ostdeutschland, aber auch im Westen müssen mehr Energien in den Aufbau dynamischer Kerne fließen – und weniger in die Breite», forderte er. Im «Zukunftsatlas 2004» hatten die Zeitung und Prognos 439 Regionen in Deutschland untersucht. Anhand von 29 verschiedenen sozialökonomischen Indikatoren sollte ein ganzheitliches Bild über das wirtschaftliche und soziale Profil jeder Region gezeichnet werden. Quelle: MZ Das gesamte Ranking gibt es hier. In der Kategorie “Zukunftsrisiken” findet man Leipzig auf Platz 334, Magdeburg auf Platz 352. In der Kategorie “Hohe Zukunftsrisiken” liegen Halle auf Platz 389, der Saalkreis auf Platz 410, der Landkreis Leipziger Land auf Platz 416. In der Kategorie “Sehr hohe Zukunftsrisiken” befinden sich ausschließlich Regionen in den neuen Bundesländern. Auf dem 439. und letzten Platz liegt Hoyerswerda.