Beziehungen Halle-Grenoble im Aufwind

von 27. November 2011

Der Prix Joseph Rovan geht 2011 nach Halle (Saale). Das Jugendaustauschprojekt der Initiative Halle-Grenoble/ DFG Halle e.V. wurde am letzten Wochenende vom französischen Botschafter Maurice Gourdault-Montagne in Berlin mit dem Prix Joseph Rovan ausgezeichnet. Der renommierte Preis wird alljährlich für Projekte deutsch-französischer Gesellschaften vergeben, die in besonderer Weise den kulturellen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich fördern.

Eine Sondervorstellung der Cinémathèque Grenoble anlässlich der Französischen Filmtage im LUX-Kino hatte kürzlich die Aufmerksamkeit um diese Städtepartnerschaft bereits erhöht.

Der Jugendaustausch von Schülern aus Halle und Grenoble wird im August 2012 unter dem Thema „Klischees und Vorurteile“ in Halle stattfinden. Unterstützt wird das Projekt derzeit vom LUX-Kino, von der Abteilung für Internationale Beziehungen der Stadt Grenoble und von der Sektion Halle der Jumelages Européens P.T.T.

Teil des von der MLU-Studentin Anne Pirwitz betreuten Projektes ist der Dreh eines Kurzfilmes, der dann seine Premiere im LUX-Kino feiern wird, dem Ort, wo sich die Jugendlichen und Organisatoren des Projektes bereits jetzt regelmäßig zur Diskussion und zum Austausch treffen. Damit ist ein jährlicher Schüleraustausch eingeleitet worden, pünktlich zum 35. Jubiläum der Städtepartnerschaft von Halle und Grenoble. So können die Schüler ihre Partnerstadt kennenlernen und gleichzeitig ihre Vorurteile vom Franzosen mit Baskenmütze und Baguette und dem Deutschen mit Lederhose und Bratwurst hinterfragen.

Das Projekt, in der französischen Botschaft von Florence Bruneau-Ludwig und Esther Schnass mit einer Zusammenfassung und einem von den Jugendlichen selbst gedrehten Kurzfilm präsentiert, überzeugte auch die Jury und konnte sich unter den 27 Bewerbern durchsetzen. Die Nachbarn freuten sich mit: als Erste gratulierten die Vertreter der DFG Magdeburg und der DFG Leipzig. Platz zwei belegte die DFG Montabaur und Platz 3 die DFG Kiel.

Der erste Platz des Prix Joseph Rovan ist mit 1.500 Euro dotiert, die zur Umsetzung des Projektes auch gut gebraucht werden.