Bühnen-GmbH ringt um Haustarifvertrag

von 18. Dezember 2010

Eine Woche vor Weihnachten ist bei den halleschen Bühnen der Haustarifvertrag noch immer nicht in Sack und Tüten. Zudem ist eine schnelle Einigung noch immer nicht in Sicht.

Die deutsche Orchestervereinigung hat den Haustarifvertrag abgelehnt. Weiterhin Probleme mit der Anerkennung gibt es auch durch die Gewerkschaft Verdi. Dort kritisiert man die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen und die geplante Laufzeit bis 2016. Letztere ist aber ohne Zusage des Landes zu einer Förderung ohnehin nicht machbar.

Rolf Stiska, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, will nun zumindest versuchen, drei der insgesamt vier Tarifpartner mit ins Boot zu holen.

Im Mittelpunkt des Haustarifsvertrags stehen Tarifsteigerungen, die zwar seit zwei Jahren bekannt sind, jedoch auch im Zuge der Gründung des Mehrspartenhauses TOO nicht beachtet wurden. Der Aufsichtsrat der GmbH hatte deshalb, um die Millionenkosten aufzufangen, die Schließung des Thalia Theaters beschlossen. Das hatte bundesweit zu Protesten in der Theaterszene geführt.