Dramatikerpreis für Dirk Laucke

von 25. März 2010

„Silberhöhe gibts nich mehr“ stammt von ihm. Inszeniert hat er auch die Theateraufführung „Ultras“, bei der auch Ultra-Fußballfans des HFC auf der Bühne standen: Dirk Laucke. In diesem Jahr erhält der gebürtige Schkeuditzer, der in Halle aufwuchs und hier an mehreren Stücken des Thalia Theaters mitwirkte, den mit 10.000 Euro dotierten Dramatikerpreis vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Mit dem Preis verbunden ist der Auftrag zu einem neuen Stück an einem kooperierenden Theater, in diesem Jahr dem Theater Freiburg.

Die Jury, bestehend aus Ulrich Khuon (Intendant Deutsches Theater Berlin), Oliver Reese (Intendant Schauspiel Frankfurt), Barbara Mundel (Intendantin Theater Freiburg), Wilfried Schulz (Intendant Staatsschauspiel Dresden), Judith Gerstenberg (Chefdramaturgin Schauspielhaus Hannover) und Gerhard Jörder (Theaterkritiker und ZEIT-Autor) unter dem Vorsitz von Nina Hugendubel (Vorsitzende des Gremiums Literatur im Kulturkreis der deutschen Wirtschaft), wählte den Preisträger unter 21 nominierten Autoren aus. Die Jury entschied sich einstimmig für den Jungautor, Er habe eine eigene Sprache gefunden, die Wirklichkeit auf die Bühne zu bringen, hieß es zur Begründung. Ausgestattet sei er mit einem feinen Gespür für Figuren und nehme besonders Ausgegrenzte und Randfiguren der Gesellschaft ins Visier.

„Die Auszeichnung von Dirk Laucke mit dem Dramatikerpreis des Kulturkreises war längst überfällig. Er ist ein herausragender Dramatiker, der bereits mit vielen eindrücklichen Stücken auf sich aufmerksam gemacht hat", so Nina Hugendubel, Geschäftsführerin der H. Hugendubel GmbH & Co. KG.

Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises vom 15.-17. Oktober 2010 in Chemnitz statt. Bisherige Preisträger waren Händl Klaus, Nuran Calis, Thomas Freyer, Philipp Löhle, Ewald Palmetshofer und Juliane Kann.