HallRolle noch zweimal im Kino

von 3. November 2011

Einblicke in längst vergangene Zeiten bietet die HallRolle. Seit diesem Jahr gibt es bereits die zweite Ausgabe. Und die kann jetzt im Lux-Kino in Halle (Saale) noch einmal angeschaut werden. Am 6. November um 16 und am 30. November um 20:15 Uhr gibt es die letzten beiden Chancen, den Film im Kino zu sehen.

Der Zeitraum, in dem die Autoren auf unsere Stadt schauen, umfasst fast sechs Jahrzehnte und ihr Blickwinkel ist sehr verschieden. So betrachten Albert Pätz und Bodo Erdmann die Stadt mit dem Blick der Alteingesessenen. Hansjürgen Feders war als westdeutscher Filmer unaufgeregt, aber mit wachem Blick in Halle unterwegs. Jürgen Studier kehrte im Wendefrühjahr 1990 in die Stadt zurück und hielt die unterschiedlichen Nuancen der neu gewonnenen Freiheit staunend fest. Alle diese Beiträge relativieren die Aussagen der „Augenzeugen“-Berichte im DDR-Kino, die in die HallRolle II moderat eingestreut sind.

Die Musik für die HallRolle II wurde, wie schon für die HallRolle I, eigens komponiert. Dieses Mal haben neben Jens Marggraf und Bastian Duncker auch Jugendliche der Komponistenklasse Halle dem Film die Musik auf den Leib geschrieben.

Das Projekt wäre ohne das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten nicht denkbar. Wie schon bei der ersten Ausgabe ist es den Mitwirkenden wichtig zu zeigen: Schaut was man gemeinsam schaffen kann. Bürgerschaftliches Engagement lohnt sich – das kann man sehen und hören.