Drehort Halle

von 21. April 2009

In der Hirtenstraße in Halle (Saale) stehen heute Plattenbauten aus DDR-Zeiten. Einst aber war diese Straßenzug im Stadtteil Glaucha wunderschön. Zu sehen ist die einstige Pracht noch auf alten Filme. Und die haben der Arbeitskreis Innenstadt und das Lux Kino am Zoo nun gemeinsam aus den Archiven geholt. Am kommenden Sonntag startet die Filmreihe „Drehort Halle“ im Lux-Kino am Zoo. Neben dem Stadtarchiv haben die Initiatoren auch in den Defa-Archiven gestöbert.

Gezeigt wird zunächst der vierminütige Dokumentarfilm „Halle baut auf“. Der Defa-Film zeigt den Wiederaufbau der Saalestadt nach dem Krieg. Auch Erhard Bübener, der erste Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, hilft bei der Trümmerbeseitigung. Im Anschluss ist „Wann wir schreiten Seit an Seit“ aus dem Jahr 1958 zu sehen. „Dieser Film hat mich beeindruckt“, so Christian Feigl vom AKI. „Er zeigt Viel vom alten Halle.“ Gezeigt wird das Leben von Erich Voigt, eine Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm. Den Abschluss bildet „Das Lieb vom Trompeter“ aus dem Jahr 1968. Gezeigt werden dabei Aufnahmen aus Fritz Weinecks Wohnviertel in Glaucha und rund um den Volkspark. Danach wird zu einer Gesprächsrunde mit Steffi Schültzke vom Department für Medien und Kommunikation der MLU eingeladen.

Insgesamt 21 Filme aus den Jahren 1946 bis 2005 sind in den nächsten 7 Monaten immer am letzten Sonntag und Montag im Monat zu sehen. DEFA-Klassikern wie "Der geteilte Himmel" oder "Professor Mamlock", aber auch aktuelle Streifen wie "Hallesche Kometen". Einige Filme waren bislang noch nie öffentlich zu sehen. Einen kompletten Bericht lesen Sie am Abend auf HalleForum.de.