Was ist eine gute Kindheit

von 14. Oktober 2009

Misshandlungen von Kindern sind heute immer häufiger Gegenstand öffentlicher, zumeist sehr emotional geführter Debatten. Neben Empörung und Verständnislosigkeit wächst vor allem die Erkenntnis, dass "gute Kindheit" auch misslingen kann. Was aber gute Kindheit ausmacht, ist gar nicht so leicht zu fassen. Mit den Fragestellungen nach Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung führt die Mittwochsvortragsreihe in aktuelle fachliche und fachpolitische Debatten ein, die derzeit mit großer Intensität geführt werden. Den Auftakt bildet der Vortrag von Prof. Dr. Sabine Andresen zum Thema „Was ist gute Kindheit?“ am 21. Oktober 2009 um 18 Uhr im Englischen Haus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale). Sabine Andresen ist Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld.

Die Frage nach dem Wohlergehen von Kindern und einer guten Kindheit beschäftigt seit einigen Jahren die internationale Forschung. Welche Überlegungen dabei diskutiert werden, welche Ansätze in Untersuchungen zum Tragen kommen, ist Gegenstand des Vortrags. Darüber hinaus geht es aber auch darum, was Kinder selbst für ein „gutes Kinderleben“ halten, welche Bedürfnisse sie haben und wie diese aus ihrer Sicht befriedigt werden können. Neuere Studien wie die von Sabine Andresen mit verantwortete World Vision Kinderstudie „Kinder in Deutschland 2007“ geben dazu einige aufschlussreiche Hinweise.