Wann haben Sie das letzte Mal einen Kurzfilm gesehen? Im Fernsehen? Wohl kaum, denn dort zeigen die öffentlich-rechtlichen Anstalten die kurzen Werke nur nach Mitternacht. Im Internet? Vielleicht, aber es dauert lange, bis man durch die Abermillionen Videoangebote getaucht ist, um die eine Perle zu finden. Im Kino? Auch möglich, allerdings nur als zufällige Vorspeise, weil man ja eigentlich wegen des Hauptganges, dem Langfilm, gekommen ist.
Kurzfilme spielen heute in der Öffentlichkeit eine untergeordnete Rolle. Und nur mit Werbe- und Musikfilmen kann man überhaupt Geld verdienen. In der Gegenwart hat das Medium wenig Einfluss und Bedeutung. Wie aber sieht die Zukunft des Kurzfilms aus?
Unter dieser Fragestellung steht die Podiumsdiskussion, die am 18. September ab 17 Uhr im LUX Kino am Zoo statt findet. Moderiert wird sie von Professor Gerhard Lampe vom Departement für Medien- und Kommunikationswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Auf dem Podium vertreten sind Experten der Kurzfilmbranche:
Friedeman Fanenbruck (format filmkunstverleih Halle)
René Langner (Begründer und künstlerische Leiter von SHORTMOVES)
Robert Lacroix (Filmproduzent, Halle)
Christian Gesell (interfilm Berlin)
Anne Körnig (Bauhaus-Universität Weimar)
Mario Schneider (42film, Halle)
Paul Rieth (Online-Plattform filmnetz.info)
Es sollen jedoch nicht allein die Kenner der Szene diskutieren. Auch das Publikum ist gefordert, im Anschluss aktiv an der Debatte teilzunehmen. Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei.
Und wer internationale Kurzfilme sehen und genießen möchte, der hat am 17. und 18. September bei SHORTMOVES die Chance. An zwei Abenden warten jeweils 10 Produktionen auf die Zuschauer. Der Kartenvorverkauf läuft noch bis Freitagvormittag. Tickets können auch online reserviert werden.
